„Ich weiß du hältst nicht viel von mir, aber du musst wissen, dass ich dich in keinster weise jemals bedrücken wollte. Es ist nur so, dass du etwas ganz besonders an dir hast." Er fährt sich dabei oft durch sein helles Haar. Etwas irritiert starre ich ihn an.
Ich verstehe nicht ganz was er meint.
„Ich möchte dich näher kennenlernen." Fügt er hinzu.
Es fühlt sich so an, als würde ich einen Kloß im Hals haben. Erwartungsvoll blicken seine funkelnden Augen mich an. „Ich weiß nicht genau was ich sagen soll." Feige wie eh und je bekomme ich nichts gescheites aus meinem Mund.
„Du musst mir nicht jetzt sofort antworten. Ich will nur das du weißt, dass ich das letztens wirklich ernst gemeint habe." Lächelt er verständnisvoll. Ich nicke nur und wir begeben uns zurück zu den anderen.
Während mich Elena weiterhin angrinst, schenkt mir Luan nicht einen Blick.Wütend erhöhe ich mein Tempo und gehe den anderen voraus. „Hey Ariana! Warte!" Ruft mir Elena hinterher. Genervt bleibe ich stehen. Ich verstehe nicht warum dieser Luan immer und immer wieder so viel in mir auslöst. Das letzte Mal, dass jemand so viel in mir auslösen konnte, ist schon Jahre her.. Bei dem Gedanke wird mir schlecht. Ich habe Jahre dafür gebraucht um das zu verdrängen. Eine kühle Hand auf meine Schulter reißt mich aus meinen Gedanken raus.. zum Glück.
Was gibt es schlimmeres, als ungewollt wieder an das zu denken, was einen mal so sehr zerrissen hat?„Alles oke?" Besorgt schaut mich Elena an. Für einen Moment dachte ich, dass es Luan wäre, aber ich bin froh ihr Gesicht zu erblicken. „Ja." Antworte ich ihr. Um sie zu beruhigen, versuche ich so gut wie möglich zu lächeln. Ihr prüfender Blick verrät mir, dass sie es mir in keiner Weise glaubt, aber aus irgendeinem Grund belässt sie es dabei.
Wir gehen zu ner antiken Kapelle und schreiben alle Fakten sowie das Wirken der Farben und der Architektur auf. Ich verstehe zwar den Sinn hinter dieser Exkursion nicht, aber dennoch ist dieser Tag eher entspannend. Besser als dem Maulwurf stundenlang zuzuhören.
55 Minuten später
Alleine betrachte ich die Wolken. Wir hatten uns eigentlich eben aufgeteilt um etwas schneller voran zukommen, aber ich hatte keine Lust darauf, weiter Ecken von diesem Gebäude zu erkundigen. Zu ermüdend ist es.
Meine Mutter erzählte mir, dass wenn ein Mensch nur noch Leere in sich spüren kann, er anfängt sich selbst zu verlieren. Immer wenn ich mich so fühlte, führte sie mich nach draußen und gemeinsam legten wir uns auf den kühlen rasen. Der Geruch von frische umhüllte unsere Nasen mit einem Gefühl, dass ich bis heute nicht beschreiben kann.
Gemeinsam betrachteten wir die Wolken und spielten das Spiel: Was können wir in den Wolken erkennen. Ich war sehr jung und sah meistens nur gute Dinge. Immer wenn ich ihr von den schönen Dingen erzählte, lächelte sie mich breit an und sagte mir, dass ich im inneren noch sehr viel liebe in mir trage.Ich vermisse sie..
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Soziopathen können nicht lieben
Teen FictionWeine!", brüllt er jetzt. Immer noch rühre ich mich nicht. „Du willst es nicht anders", fügt er hinzu und greift zu meinen Haaren. Es fühlt sich so an, als würde er jedes einzelne Haar bis zur Wurzel rausziehen. Ich versuche meinen Körper nach hin...