Soziopathen können nicht lieben

Kapitel 68

Mit Dreck überdeckt stehe ich wieder auf. Sowie Dreck fühle ich mich auch.
Wie eine Irre schlendere ich durch den Park zurück zum Hotel.

Angewidert starrt mich die Rezeption an.
Unzufrieden drückt sie mir den Schlüssel zu meinem Zimmer in die Hand.

*Zwei Stunden später*
Stumpf starre ich die Decke an.
Ich hab mich geduscht und versuche mich etwas zu beruhigen, nur von den Anderen habe ich nichts mehr gehört.

Ivana, Milad, dieser Baum, dieser Ort, meine Familie..
An nichts kann ich mich erinnern, rein gar nichts..

Komm schon Ariana, du schaffst das;

~ Rückblick

„Ariana du bist krank! Ein Freak bist du!"
- „ein Fehler"
„Du hast zwei Gesichter!"
„du bist schuld" -
„Ich will nichts mehr mit dir zutun haben."
-„stirb"
~Rückblick Ende

Schreiend halte ich mir an meinem Kopf fest.
Verschwommene Bilder tauchen wieder auf, ich kann vor schmerzen nichts erkennen. Meine Arme und meine Beine verkrampfen sich, eine Träne nach der anderen fließt über mein glühendes Gesicht.

„Verschwinde aus meinem Kopf!!", schreie ich.
Alles beginnt sich zu drehen, das Bett ist die Wand, die Wand ist der Boden, meine Finger vermehren sich, alles wird dunkler.
„Dunkler", haucht es aus mir heraus.

* Elenas Sicht *

„Wir warten hier schon seit zwei Stunden, und noch immer können uns die Ärzte nicht sagen was mit ihr ist", nervös geht Adrian hin und her.

„Das war alles eine dumme und unlogische Idee! Wir hätten sie niemals hier her bringen dürfen!", wütend tritt Luan gegen den Stuhl.

„Willst du mir damit sagen das ich schuld bin?! Und wer hat vorhin gesagt, dass wir sie alleine lassen sollen?! Hier da hast du dein wir lassen sie alleine, damit sie zur Ruhe kommen kann", entgegne ich ihm wütend.

„Stopp!", mischt sich Adrian ein.
Genervt stellt er sich zwischen uns.

„Ariana hat all ihre Erinnerungen verloren, jetzt wo sie hier ist, kann es gut möglich sein, dass Erinnerungen wieder zurückkommen. Sie könnte dadurch gereizt werden, oder wird durch die psychischen schmerzen auch körperliche Schmerzen empfinden. Wir können nichts tun, außer für sie da zu sein. Ich bin ihr bester Freund, du Elena bist ihre beste Freundin, und Luan du, du bist der wichtigste Mensch in ihrem Leben. Ich beneide dich, dass ihr Herz dir gehört..
Kämpfe endlich wieder um sie!", sanft legt er seine Arme um uns und zieht uns zu sich in einem kleinen Kreis.

„Wir schaffen das", fügt er hinzu.

„Entschuldigen Sie die Störung, aber Ihre Freundin ist wach und wird heute noch entlassen", erklingt die Stimme vom Doctor.