thirtytwo

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Der Alltag in diesem leeren, weißen Zimmer ist langweilig. Zwar hatte ich einen Fernseher, da liefen aber nur irgendwelche Arztsendungen. Ich frage mich ob sich das wirklich jemand antut und diese Sendungen schaut. Der Arzt hatte gesagt, dass ich noch ein oder zwei Tage warten muss bevor ich durch die Flure des Krankenhauses laufen kann, damit mein Körper sich erholen kann oder irgendwie sowas. Also wartete ich brav bis irgendjemand kam um mich zu Besuchen. Meistens waren es meine Mutter und George, nur meine Mutter oder Abigal. Lewis hatte mich, seitdem ich aufgewacht bin noch nicht Besucht. Abigal und ich redeten viel in der Zeit. Ich hatte ihr alles erzählt, was ich ihr bis dahin verschwiegen hatte, was irgendwie mein komplettes Leben war. Meine Mutter und ich haben auch geredet, sie ist stolz auf mich aber kann mich nicht nachvollziehen, immerhin bin ja noch ein Kind. Nachdem ich ihr alles aus meiner Sicht erzählt hatte und auch das die Kriminalität und so weiter abgenommen hat, außerdem das Lewis auch in der Gang ist, ab da konnte sich mich dann doch noch ein Stück weit verstehen.
Als sie jedoch von Charles erfuhr hatte sie einen kleinen Zusammenbruch, sie konnte nicht glauben dass er noch lebte aber jetzt ermodert wurde.

-3 wochen später-

Vor zwei Wochen wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und konnte meinen Geburtstag nachfeiern, was ich eigentlich nicht wollte. Allerdings ließ Abigal nicht locker und somit beschäftigten wir uns in den letzten zwei Wochen und auch noch in dieser Woche, mit irgendwelchen Planungen für die Party. Abigal hatte schon abgeklärt, dass George und meine Mutter nicht da sein werden. Diese fahren über das Wochenende zu George's Eltern nach Toronto. Meine Party sollte dieses Wochenende statt finden. Warum nicht letzte Woche? Jeder in meinem Umfeld war der Meinung, dass ich mich erstmal wieder einleben solle und mich noch entspannen soll, was ich auch nicht die letzten 7 Monate gemacht hatte. Aber nun gut.
Es war schon Donnerstag und meine Mutter und George würden bald fahren. Lewis ist kaum noch zuhause, meistens nur zum schlafen, Umziehen oder Essen. Ehrlich gesagt habe ich damit kein Problem, denn so musste ich ihn nicht sehen und er konnte mich nicht mit dem Kuss konfrontieren. Immerhin wusste er schon vor allen anderen wer ich eigentlich war und konnte mich zumindest mit diesem Thema nicht konfrontieren. Obwohl ich ehrlich gesagt nicht weiß, was besser ist.
Abigal hatte in den letzten 6 Monaten mein Handy an sich genommen und mich bei jeder Social Media Plattform 'privat' gestellt. Trotzdem waren nich Kommentare unter meinen Bildern, die sie auch gelöscht hatte. Sie sagte, dass es auch nette gab aber die meisten eher unverständlich waren immerhin hatte ich ja, ihre Worte, die Stadt gerettet und die Slums neu geordnet. Als sie mir das so erzählt hatte, konnte ich mir mein Grinsen nicht zurückhalten.

Morgen wird meine Party stattfinden aber Abigal läuft heute schon durch unser Haus uns dekoriert alles. Ich hatte noch keine Geschenke bekommen, was ich nicht schlimm fand. Ich hielt nicht viel von Geschenk denn wenn dir jemand was schenkt musst du ihm auch was zurück schenken und darin war ich super schlecht. Die letzte Woche und auch diese Woche hatte ich nichts zutun, da meine Eltern der Meinung sind, dass die Schule noch nicht bereit ist. Erst solle ein bisschen Gras über die Sache wachsen und dann kann ich meine Abschlussarbeit nachschreiben. Aber momentan, geht es nicht. Da Abigal aber schon ihre Abschlussarbeit hinter sich hat und solange in der Stadt bleibt, bis auch ich fertig bin, ist sie sozusagen bei uns eingezogen. Sie verbringt eigentlich den ganzen Tag bei uns und schläft auch meistens hier. Entweder wir planen dann die Party oder sie gibt mir ein bisschen Nachhilfe um den versäumten Stoff nachzuholen, obwohl ich eh nochmal in die Schule muss und da ein halbes Jahr oder weniger am Unterricht teilnehmen muss.

-Freitag-

Als wir gestern allein gelassen wurden, war Abigal schon so gut wie fertig mit der Deko und ich musste ihr nur bei ein paar Sachen helfen, was sie alleine nicht schaffte. Den restlichen Tag haben wir damit verbracht irgendwelche Filme über Netflix zu schauen, zu tratschen was in den letzten Monaten passiert ist, Pizza zu essen oder über Jungs zu reden. Ich erzählte von Lewis, dass ich mich in ihn verliebt hatte und so weiter. Sie erzählte mir dafür, dass sie jetzt einen Freund hatte und ich ihn kenne, sogar ziemlich gut. Es ist Jack, der Jack der genau den gleichen Nachnamen hat wie sie. Außerdem noch, dass sie gehört hat das Lewis jedem Mädchen einen Korb gibt was ihn auch nur anguckt. Bei dieser Info musste ich in mich rein grinsen und dann sind wir schlafen gegangen.
Heute mussten wir nur noch die Getränke und irgendwelche Snacks bereitstellen, außerdem noch alles halbwegs wertvolle wegstellen und alle wichtigen Zimmer abschließen.
Um 21.00 Uhr kam der erste Gast, naja die ersten Gäste, Katie und Holly. Kurz nach den beiden kamen die Freunde von Lewis und gingen, nachdem sie alles gute nachträglich gesagt haben, direkt nach oben in sein Zimmer. Ich wusste nichtmal, dass er hier ist. Was sich allerdings nicht änderte, nur gegen 23.00 Uhr kamen alle runter und gesellten sich zu uns ins Wohnzimmer wo schon ausgelassene Stimmung herrschte. Ich konnte mich zurückhalten und hatte nicht soviel getrunken aber dennoch genug, dass ich um 01.00 Ihr nur im Rock und BH auf dem Tisch tanzte.
Als nächstes stieß Abigal zu mir, auch ohne Shirt und wir tanzen zusammen eng umschlungen auf dem Tisch. Man hörte von hier und da ein paar rufe wie zum Beispiel 'ausziehen' oder 'küssen' aber wir ließen es an uns vorbei gehen. Was mich dann aber doch überraschte war, dass niemand über die Sache sprach, dass niemand über mich sprach. Mein Blick glitt, während des Tanzens durch den Raum und ich sah Lewis wie er mir grinsend zusah. Dann spürte ich etwas vibrieren. Als es noch einmal vibrierte merkte ich, dass es mein BH war, also nahm ich mein Handy raus.

'Layla, wir brauchen dich. Hier ist ein Aufstand. Ich weiß nicht was ich noch tun soll. Bitte, komm so schnell du kannst'

Ich schätze man sah es an meinem Gesicht denn Lewis kam sofort zu mir, ich zeigte ihm nur die Nachricht. Er lief zu Luke und sagte irgendwas. Dann kam er zurück, zog mir seinShirt über und wir fuhren in die Slums.

ShineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt