Ist da nicht vielleicht doch mehr?

11. Auf der Medi-Station

Ahsoka P.o.V.

Als wir beide in der Medi- Station des Tempels ankamen, wohin er mich gezwungen hatte, trafen wir auf Fives. „Rex, muss ich wirklich?!", quengelte ich herum. „Ja!", gab er ruhig und autoritär zurück. „Aber Kix hat die Wunde doch versorgt!!", quengelte ich weiter, wie ein Kleinkind. Plötzlich hob er mich, unter meinen Achseln, hoch und legte mich auf die Untersuchungsliege eines sterilen, weißen Zimmers. „Ist das dein Ernst?!", maulte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Mein bester Freund jedoch nickte nur und lächelte. Erst jetzt bemerkte ich, dass Fives ebenfalls im Zimmer stand und Rex ärgernd anlächelte.

Einige Momente später betrat ein Medi-Droide das Zimmer und sagte: ,,Ich werde einen Scan durchführen!'' Um das möglich zu machen, legte ich mich flach hin. Mein Gesicht allerdings drehte ich zu Rex und Fives, die in einer Ecke standen und sich miteinander unterhielten.

Rex P.o.V.

Während Ahsoka sich hinlegte, begann mein Bruder, mich zu ärgern: ,,Warum bist'n du so besorgt um sie, huh?'' Anschließend piekste er mich leicht in die Rippen und grinste mich noch immer provokant an. ,,Empfindest du etw...'', sprach er weiter. Zu Beginn interessierte es mich nicht wirklich, aber mir wurde schnell klar, worauf er hinauswollte, also schlug ich ihm mit der flachen Hand auf den Hinterkopf und murmelte leicht drohend: ,,Willst du etwa, dass sie das hört!?'' Als Antwort auf meine Frage nickte der ARC allerdings bloß klar und deutlich.

Er war doch echt einfach nur unmöglich...! Manchmal würde ich ihm so gern den Hals umdrehen!

Ich verdrehte meine Augen und trotzdem fiel mein Blick auf Ahsoka, die auf der Untersuchungsliege saß und fragend zu uns blickte - neben ihr stand ein Medi-Droide, der nur darauf zu warten schien, seine Untersuchungen durchführen zu können. Also wendete ich mich an meinen Bruder, während ich ihn bereits aus dem Zimmer schubste und Ahsoka selbst den Rücken zudrehte: ,,Komm schon, Fives! Wir gehen!''

Ahsoka P.o.V.

Ich sah nur noch, wie Rex Fives aus dem Raum schubste und diesen zeitgleich selbst auch verließ. Schon waren sie aus dem Raum.

Knappe zehn Minuten später verschwand der Medi-Droide auch schon aus dem Raum.

Vermutlich würde Kix mir sagen, was denn jetzt mit mir los war...

Schon wurde die Tür des Untersuchungszimmers geöffnet und Kix trat ein. ,,Wie geht's uns denn so?'', fragte er leicht witzelnd und hielt ein Data-Pad in der Hand. ,,Naja...! Wie sieht's denn aus?'', gab ich daraufhin an ihn zurück und schaute ihn abwartend an, während ich meine Hände auf der Liege abstützte. ,,Eigentlich ganz gut!'', gab er an mich zurück und führte seine Diagnose anschließend weiter aus: ,,Also, so schwer, wie es auf Anhieb scheint, war es dann wohl doch nicht!''

Wirklich? Ich hätte eher erwartet, dass ich mich für einige Tage nicht mehr bewegen durfte...!

,,Aber trotzdem wirst du noch eine Zeit hier bleiben müssen! Tut mir leid, Ahsoka!'', sagte der Arzt noch, während er sich bereits in die Richtung der Tür begab.

Och nö, wie sehr ich es doch hasste, rumliegen zu müssen...

,,Übrigens ist dein Zimmer gleich hier, links!'', rief er noch und schon schloss die Tür sich. Mit einem genervten Seufzer erhob ich mich von der Liege und wollte auch gerade den Raum verlassen, da wurde ich angefunkt.

Rex P.o.V.

Da Kix gerade das Zimmer verlassen hatte, in dem Ahsoka sich befand, wollte ich diesen betreten, um nach meiner besten Freundin zu sehen. Also ging ich ein paar Schritte auf die Tür zu und wollte diese gerade öffnen, da hörte ich Soka's Comlinc piepen. Natürlich war mir klar, dass es sich nicht gehörte, jemanden zu belauschen, allerdings war ich ziemlich neugierig und wollte wissen, mit wem sie wohl sprechen würde.

Hoffentlich würde sie mich nicht umbringen...

,,Ahsoka, bist du dran?'', hörte ich Bonteri's Stimme, die ich mittlerweile schon ziemlich verachtete.

Warum funkte er sie überhaupt an?! War ihm denn nicht klar, dass sie ihn nicht ausstehen konnte..

,,Was willst du, Lux!?'', verlangte die junge Togruta zu wissen und bekam auch sofort eine Antwort: ,,Ich wollte dich etwas fragen...'' ,,Dann bringen wir's hinter uns...!'', gab Ahsoka abermals wenig begeistert an ihn zurück, wartete allerdings dennoch ab, was er sie fragen wollte, was auch mich sehr interessierte.

Ob er sich wohl wieder bei ihr einschleimen oder sie wieder für sich gewinnen wollte? Mit ziemlicher Sicherheit!

,,Also, naja, eher ist es keine Frage, sondern eher eine Art Angebot...'', kam von Bonteri, welcher in diesem Moment ziemlich schüchtern geworden zu sein schien. ,,Und das wäre...?!'', wollte Ahsoka von ihm wissen - noch immer ziemlich genervt klingend. ,,Falls du jemanden zum Reden brauchst oder so etwas in der Art...dann bin ich für dich da!'', schleimte der junge Senator sich bei meiner besten Freundin ein.

Oh man...! Der scheint es aber auch wirklich nicht zu verstehen, wenn ein Mädchen nichts von ihm wollte...

Ein leichtes Lachen verließ ihren Mund, bevor sie dann doch auf seine Aussage reagierte: ,,Tut mir leid, Lux, aber ich habe da schon jemanden!''

Sie hatte schon jemanden!?

Mein Körper wurde von etwas wie einem Schock durchfahren und so stand ich nun auch da, wie angewurzelt.

Ahsoka P.o.V.

Gerade beendete ich die Verbindung mit Lux, da wurde leicht gegen die Tür geklopft. Augenblicklich richtete ich meinen Blick auf die Tür. ,,Herein!'', sagte ich und schon sah ich Rex den Raum betreten. ,,Alles in Ordnung, Soka?'', fragte er mit etwas geknickter Stimme und kam langsam auf die Liege zu, auf der ich noch immer saß, da ich es mich nicht gewagt hatte, aufzustehen. ,,Es geht schon!'', gab ich leichtfertig an meinen besten Freund zurück, obwohl mir klar war, dass es vermutlich schlechter ging, als mir lieb war. ,,Aber ich muss noch hier bleiben...'', beschwerte ich mich daraufhin und verdrehte die Augen, was Rex offensichtlich zum Lachen brachte.

Wie sehr ich es mochte, ihn ab und zu mal lachen zu hören...!

,,Soll ich dir...helfen?'', fragte Rexter ziemlich peinlich berührt. ,,Ja, das wär' nett!'', gab ich an ihn zurück und lächelte leicht. Ich wollte sofort aufstehen, was ich natürlich auch tat, allerdings gaben meine Beine sofort nach, weshalb ich auch ziemlich froh darüber war, dass Rex mich an der Hüfte packte und so auf den Beinen hielt. ,,Wo ist dein Krankenzimmer?'', fragte er, woraufhin ich ihm mit einem schulterzuckenden ,,Kix meinte, das erste links!''