Eingesperrt...

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Zuhaus angekommen brachte er mich erstmal nach drinnen, naja ich sage mal wollte er, aber ich war schon alleine so schnell aus dem Auto draußen, dass er mich dann gehen ließ.

Dafür durfte ich immer noch nichts tragen, aber gut...
ob das jetzt so schlecht war.... xD


Ich begab mich als erstes in die Küche und fand noch ein paar Eier und Speck und so im Kühlschrank, weswegen ich mir und Julien ein Rührei zubreitete, dann zumindest ich heute noch nichts gegessen hatte.

"Was machst du da?", hörte ich leise Juliens raue Stimme hinter mir und ich musste lächeln.
"Ich dachte das du vielleicht Hunger hast", meinte ich und drehte mich um und erschrak erstmal, da er direkt vor mir stand jetzt.

Er war mir so nah, dass ich das Heben und senken seiner Brust spürte, genauso wie seinen Atem und jede kleine Bewegung wahr nahm.
Ich konnte es nicht verhindern, das mein Atem komplett flach wurde und ich das Gefühl hatte, dass mein Mund trocken wurde. Mein Brustkorb hob sich sehr unregelmäßig und so nah wie er mir stand, konnte er bestimmt mein viel zu schnelle Herz hören, denn das würde fast heraus springen.

Automatisch wollte ich etwas Abstand zwischen uns schaffen und wollte zuerst nach hinten weg weichen, aber bemerkte das natürlich hinter mir die Herdplatte war, weswegen ich mich dann irgendwie seitlich wegdrückte.
Meine Stimme hatte und würde ich so schnell nicht wieder finden.
 
Ich wusste nicht was ich eben mit dieser Nähe anfangen sollte. Ich mein versteht mich nicht falsch - er ist bildhübsch und jedes Mädchen würde für seine Nähe töten und ich mein wir hatten schon gekuschelt und uns geküsst...

Ach keine Ahnung, ihr kennt mich doch...
Es machte mir immer noch Angst dass er so eine WIrkung auf mich hatte und generell alles was damit zu tun hatte.

Seufzend fuhr ich mir durch meine Haare und sah dann auf, als ich inne hielt und mein Blick auf etwas viel.

Auf die Küchentür....

.... welche geschlossen war.

Unsere Küchentür war nur geschlossen, wenn sie abgesperrt war und ich muss nicht erklären, was das in mir auslöst.
Ich sah zu Julien der mich beobachtet und es wirkte fast als wäre er etwas unsicher.

"Julien...", flüsterte ich leise und mahnend und ging schnellen Schrittes zur Tür um die Gewissheit zu bekommen, dass sie offen war.

Aber die Gewissheit bekam ich nicht.

Als ich sie öffnen wollte, blieb sie zu und sie war anscheinend wirklich verschlossen.
Sofort war mein Verstand wie weggeblasen und ich konnte nicht anders und begnn gegen die Tür zu hämmern und mich dagegen zu schmeißen.

Es konnte doch nicht sein, irgendwie musste diese Tür doch aufgehen!

Plötzlich merkte ich einen Arm der sich sanft um mich legte und mich wegziehen wollte, aber ich wehrte mich. Ich musste hier raus!
Schnellst möglich!

Wie konnte Julien mir das antun?? Er wusste welche beschissene Angst ich bekam und trotzdem sperrte er mich bzw uns ein...
Aber darüber musste ich mich nachher kümmern, jetzt zählte nur das ich hier raus kam...
Egal wie...

"Kleines... SchSch.. Lass mich dir deine Angst nehmen", begann Julien auf mich einzureden, aber ich irgnorierte ihn. Mein Kopf und meine Gedanken waren starr darauf gerichtet, hier raus zukommen, weswegen ich irgendwann gegen seine Brust hämmerte.


"Julien... lass mich hier raus..." bitte", flehte ich und warf mich als ich mich befreit hatte, mit dem kompletten Körpergewicht gegen die Tür.
Sofort wurde ich wieder gegen seine Brust gezogen und er hielt meine Arme fest, sodass ich ihn oder mich nicht mehr verletzten konnte.

"Wenn du dich beruhigst kommst du hier raus", meinte er leise, aber ich konnte nicht.
Wie auch?

"Ich... ich kann... nicht", meinte ich leise und konnte meinen Tränen nicht länger zurück halten, "Ich habe solche Angst... es ist als würde ich alles nochmal erleben", meinte ich leise und wurde wie ein kleines Kind hin und her gewiegt, was auf komische Weise beruhigend war.

Da ich mit dem Rücken zu ihm stand, drehte er mich einmal und ließ langsam meine Arme los, wahrscheinlich umzuschauen ob ich wieder um mich schlagen würde, aber dsa wollte ich gerade nicht mehr. Denn jetzt brachen alle Dämme und meine Beine gaben nach, weswegen sich Julien mit mir setzte, auch mein Zittern hatte ich nicht mehr unter kontrolle.

"SchSch.. ist schon gut", meinte er und zog mich näher zu sich.
aber nichts war gut! Ich war immer noch eingesperrt unf hatte Angst..

...wegen ihm..

Recht viel länger blieb mir nicht zum überlegen, denn jetzt hatten sich seine weichen und perfekten Lippen auf meine gelegt und ich hstte das Gefühl dass es alles war, was ich gerade brauchte.

Er war sehr vorsichtig, sanft und zärtlich und übereilte nichts.

Und ich hatte das Gefühl, dass er mich in die Realität zurück holte, denn meine Gedanken lösten sich in Luft auf, genauso wie meine Tränen und mein Zittern.

Dieser Kuss raubte mir meinen Atem und ohne das ich es verhindern konnte, bekam mein Körper eine Gänsehaut. Leicht vergrub ich beide Hände in seine Haare und zog ihn gefühlt noch näher. Auch er legte die Hände um meine Hüfte und zog mich auch näher zu sich und begann leicht kleine Kreise an meiner Hüfte zu zeichnen.

Auch wenn er gerade alles war, was mich ablnekte, was irgendwie meine Angst bekämpfte, löste er sich jetzt von mir.
Er sah mich kurz an und gab mir dann einen Kuss auf die Wange.

"Ist schon besser?", fragte er und ich konnte nicht anders als mit den Achseln zu zucken.
Ich mein einerseits ja, da er es geschafft hatte, meine Gedanken weg zu schicken und mich abzu lenken, aber die Angst war trotzdem da. Sie saß sehr tief und das merkte ich jetzt wo der Kuss gelöst war, weil meine Augen füllten sich wieder leicht mit Tränen und jetzt zitterte ich auch wieder.

Allerdings begann ich nicht mehr wie ein wild gewordener Tigr herum zu hüpfen, was ja auch schon was war und das alles sagte ich ihm auch.

"Okay... ich mach dir Tür jetzt wieder auf okay?", flüsterte er und ich nickte und er tat wie geheißen und sperrte erstmal  auf und kaum war sie auf, sprintete ich raus und hatte das Gefühl wieder atmen zu können.

Mit meinen nicht mehr so panischen Gedanken und wiederkehrendem Verstand, kam auch meine Wut von eben auf ihn wieder...

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1044 words
Lg  -LeV.

Fuck - He IS Bad! *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt