Rose P.o.V:
Langsam öffnete ich meine Augen. Ich selbst hatte das Gefühl, dass sie anfangs schnell auf und zu 'flogen', bevor ich erkannte wo ich bin.
Ich saß auf Juliens Schoß und mein Kopf, war leicht an seiner Schulter gebettet.
Er rüttelte mich leicht, bis ich ihm in die Augen sah.
"Ju...lien...", hauchte ich leise und meine Stimme war nur ein krächzen.
"Ist okay", flüsterte er und drückte mich fester an sich, aber ich entzog mich und sprang schon förmlich auf.
Ich hatte Tränen in den Augen und würde Julien mich jetzt festhalten oder so würde ich zum weinen anfangen und das wollte ich nicht.
Ich hatte mir geschworen nie wieder wegen ihm zu weinen und ich wollte das einhalten.
"Rose..?", flüsterte er und kam langsam auf mich zu. Er hatte seine Hände leicht zu mir gestreckt, als wollte er mich beruhigen wie ein scheues Reh.
"Julien... nicht...", hauchte ich und durch mein Körper ging ein kleines Beben. Ich spürte die ersten Tränen und wischte sie schnell weg. Versuchte um alles auf der Welt nicht schwach zu sein. Ich versuchte durchzuatmen. Ich versuchte ruhig zu werden.Aber es ging nicht.
Ich hatte Angst. Mir war wie so oft total kalt und ich zitterte.
Ein Schatten vor mir riss mich aus meinen Gedanken und als ich aufsah, erkannte ich Julien. Er griff nach meinen Unterarmen und zog mich vorsichtig zu sich, legte seine Arme um mich und jetzt ließ ich es zu.Ich umarmte ihn auch und ließ die ganze verdrängte Angst und die ganze Wut zu, denn ich wusste Julien war hier und würde auf mich aufpassen.
Er strich in kreisenden Bewegungen über meinen Rücken und ging mit mir so im Arm langsam zur Couch zurück.Er zog mich leicht darauf, seitlich auf seinen Schoß und hielt mich fest. Wieder bettete ich meinen Kopf an seiner Schulter und diesmal war es okay.
Ich hörte zwar zum weinen nicht auf, aber es wurde schon besser.
"Beruhig dich kleines, es ist alles gut", flüsterte er leise aber das war wirklich schwer.
Meine Albträume hatte ich seitdem Julien wieder hier war so gut wie nicht mehr gehabt.Was heißt so gut wie nicht mehr?
Du hattest sie nicht mehr gehabt.Ich stimmte meiner inneren Stimme zu.
"Es... es war so Real", hauchte ich um zu erklären und Julien nickte.
"Ich weiß, aber das ist vorbei. Du brauchst vor ihm keine Angst mehr zu haben. Er ist nicht mehr hier und ich lasse nicht zu dass dir nochmal weh getan wird, okay?", flüsterte er leise und ich nickte zwar, aber ich war mir nicht sicher ob ich ihm glauben konnte, denn ein Teil in mir, welcher in solchen Momenten heraus kam, hatte immer noch Angst das für Julien alles nur ein Spiel war.Aber trotzdem, trotz der Angst, versiegten jetzt meine Tränen und ich konnte etwas ruhiger werden.
Meine Atmung ging immer noch unregelmäßig. Immer wieder schnappte ich nach Luft und immer wieder ging daraufhin ein starkes Beben durch meinen Körper.
Mein Herz war genauso unregelmäßig wie meine Atmung und mein zittern hielt auch noch an, genauso wie meine Kälte.Julien strich mir meine Haare zurück und setzte einen Kuss auf meinen Scheitel.
Ich drückte mich leicht an Julien um mich an ihm zu wärmen, aber es half nichts.
Die Kälte hielt an."Frierst du kleines?", fragte er mich leise und ich nickte nur leicht.
Er setzte sich etwas mit mir auf und bevor ich irgendwas tun konnte, hatte er sich seinen Pulli ausgezogen, mir ebenfalls meinen Pulli ausgezogen und mir seinen angezogen.
Sofort umhüllte mich seine Wärme und sein Duft und ich bekam leicht Gänsehaut aufgrund dessen.Er lehnte sich wieder mit mir auf dem Schoß an die Wand und legte leicht seine Hände unter den Pulli auf meinen Bauch um mich zu wärmen.
"Hast du eigentlich schon eine Idee was wir für unser Projekt machen könnten?", fragte er mich überraschend und ich dachte zuerst ich hätte mich verhört, aber ich hatte es nicht.
"Ich weiß nicht so Recht. Ich hätte gern nicht so 0815 scheiße, sondern etwas, was zum Nachdenken anregt und worüber zu selten gesprochen wird. Ich weiß jetzt nicht wie du das siehst und wir müssen das Thema nicht nehmen, aber was hältst du von Esstörungen?", fragte ich leise und sah ihn zuerst gar nicht an.
Ich konnte nicht einschätzen was er dazu sagen würde, entweder würde er die Idee relativ gut finden oder total scheiße.Aber ich mochte dieses Thema und es interessierte mich sehr. Zu oft wird verschwiegen, was Essstörungen für Auswirkungen auf einen Menschen haben kann.
Außerdem finde ich das die Welt einem das als Tabu Thema vermittelte.Generell psychische Erkankungen werden oft falsch verstanden. Viele sagen dabei Sachen wie "Man sei ja selbst Schuld", oder "es sei nur Aufmerksamkeitssucherei". Und das verstand ich nicht.
Natürlich, es gibt immer diejenigen die das ganze Ausnutzen und es wirklich aus dem Grund machen, damit sie Aufmerksamkeit bekommen, aber selbst da stellt sich mir die Frage, wie es seien kann das ein Mensch solche Maßnahmen ergreift um Aufmerksamkeit zu bekommen, da kann doch dann auch etwas nicht stimmen."Rose..?", fragte mich Julien und riss mich so aus meinen Gedanken.
"Hast du mir zugehört?", fragte er mich und ich schüttelte Schuldbewusst den Kopf.
"Ich hab gesagt dass ich die Idee gut finde und wir das gerne machen können", meinte er und ich nickte.
"Okay sorry nochmal", meinte ich leise und er nickte bloß und hatte aber ein freches Grinsen im Gesicht."Rose", hauchte er ernster und sah mich mit einem undefinierbaren Blick an.
Abwartend sah ich zu ihm.
Was kam denn jetzt?"Komm mal mit..", meinte er und wir standen auf, er drehte sich zu mir und ging mit mir rückwärts und ich folgte ihm, aber vorwärts.
"Lässt du mich dir deine Angst nehmen...?", fragte er und ich sah ihn verwirrt an und bevor ich fragen konnte verstand ich wovon er sprach.
Denn hinter ihm tat sich die Kellertür auf.Erschrocken wollte ich wegweichen, aber er hielt meine Hände fest und zog mich leicht zu ihm.
"Rose... ist schon gut, ich bin hier", flüsterte er.-------------------------------------------------------------------------------------------
Wuhu... ich update acuh mal wieder, aber ich hatte Ferien also sorry xd
Lg LeV.
DU LIEST GERADE
Fuck - He IS Bad! *Abgeschlossen*
Novela JuvenilRose Daniels scheint perfekt zu sein. Sie ist hübsch, lustig und immer für einen da. Was aber keinem auffällt sind ihre Narben - körperlich sowie seelisch. Aber was passiert wenn ER plötzlich wieder vor ihr steht? Verändert und typisch Bad Boy!!! ...