Warum widersetzt du dich mir?

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Not Strong Enough - Apolcalyptica

Vielleicht passt das Lied nicht für viele, aber mir hat es geholfen weiter zu schreiben.

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Rose P.o.V:

Peinlich berührt und mit geröteten Wangen senkte ich nach seinem Kompliment den Blick.

Auch ein kleines Kirchern konnte ich nicht verhindern.
Ich spürte seinen brennenden Blick auf mir, welcher mich innerlich wahnsinnig werden ließ.

Gern würde ich ihn einfach erwidern, aber die Wirkung die er schon allein mit diesen drei einfachen Wörtern hatte, war mir mehr als peinlich.

Ich brachte nur noch ein leises 'danke' heraus und es war mir mehr als bewusst das er grinste wie ein Honigkuchenpferd.
Schön das er sich wenigstens amüsieren kann.

Aber bevor ich mich entscheiden konnte, wieder auf zu sehen, wurde schon unser Essen gebracht weswegen ich mich dann darauf konzentrieren konnte und ihn nicht mit meinen immer noch erhitzten Wangen ansehen musste.

"Deine roten Wangen sind richtig süss", meinte Julien plötzlich und überrascht sah ich ihn an.
War es so offensichtlich gewesen?

"Ich...-", fing ich an, aber brachte kein weiteres Wort heraus. Denn als ich durch seinen Satz auf sah und in seine Augen blickte, hatte ich das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Seine Augen strahlten förmlich blau und sein Blick fing an ein Feuer in mir zu erhitzen, welches ich sonst nur gespürt hatte, wenn wir rumgemacht hatten.

Schnell Biss ich mir auf meine Lippen und richtete den Blick auf mein Essen.

Sein Blick wurde immer intensiver und ich hatte das Gefühl das mir das atmen immer schwerer fiel.
Was... Was zur Hölle war nur los mit mir?

Ich hatte das Gefühl unter Strom zu stehen, nur darauf zu warten von ihm berührt zu werden, aber es ging Nicht.
Wir waren frühstücken! Ich..! Ich musste mich einfach nur zusammen reissen.

Aber als ich wieder aufsah, keuchte ich leise auf, denn nicht nur ich schien dieses knistern zu spüren, denn Juliens Augen hatten sich verdunkelt und so wie ich Julien kennen gelernt hatte, passierte das nur wenn er erregt war...

"Ich... Komm gleich weider...", Hauchte ich schnell und stand mit einer Wucht auf, dass der Stuhl umflog und schnell verschwand ich Richtung Mädchen Toilette.

Was zur Hölle war denn bloß los mit mir..?

Ich konnte doch nicht jetzt und hier mir wünschen, von Julien berührt zu werden.

Schnell Schloss ich die Kabinen Tür der Toilette hinter mir und lehnte mich dagegen.
Leicht presste ich die Hand an meine Becken und stellte mir irgendwas abturnendes vor und langsam merkte ich wie sich meine Atmung wieder normalisierte, weswegen ich dann zu Julien zurück ging.

"Alles in Ordnung?", Fragte er mich, auch seine Augen Farbe war wieder normal und ich nickte nur schnell.
"Sicher", fügte ich leise hinzu und sah ihn trotzdem leicht verschmitzt grinsen - so als wüsste er was mit mir los war.

Wahrscheinlich weiss er es auch....

-

"Was machen wir jetzt?", Fragte mich Julien und ich konnte nur mit den Achseln Zucken. Wir waren mittlerweile wieder in seinem Auto und ich war KO.
Die Krankheit war halt doch noch da auch wenn es mir etwas besser geht.

Träge blinzelte ich und sah zu Julien.
"Ich weiss nicht... Irgendwo hin wo ich mich ausruhen kann", hauchte ich und er nickte und fuhr los. Seine Hand ruhte auf meinem Oberschenkel und Strich in Kreisenden Bewegungen darüber.

Die Berührung löste ein leichtes Kribbeln aus. Nicht im sexuellen Sinne wie sie es vorher vielleicht ausgelöst hätte.
Jetzt wurde ich dadurch nur beruhigt und entspannt, was zur Folge hatte das ich müde wurde.

"Schlaf kleines, wir brauchen noch etwas bis wir zuhaus sind", meinte Julien und ich wollte zuerst protestieren aber der Sanfte Druck an meinem Oberschenkel liess mich verstummen, weswegen ich nickte und mein Kopf an das Kühle Glas lehnte.

Mir war plötzlich eiskalt und ich begann zu zittern, aber recht viel mehr bekam ich auch nicht mehr mit - denn ich war eingeschlafen.

-
[...]

"Lass uns doch endlich reingehen Kätzchen... Ich will nicht ewig Diskutieren!", meinte er und brachte mich nach drinnen.

"Nein ich will aber noch nicht! Daddy bitte lass mich noch etwas spielen", weinte mein 7 jähriges Ich.

"Nein kätzchen, du musst Papi helfen ja? Dafür darfst du morgen länger okay?", Antwortete er mir noch sanft und ich nickte und folgte ihm nach drinnen.

Sobald die Tür geschlossen war. Sobald niemand mehr was mitbekommen konnte, packte er mich an den Haaren und zog mich zur Kellertür.

"Warum wiedersetzt du dich mir, hm? Du solltest doch endlich gelernt haben, dass man mit seinem Vater nicht diskutiert, sondern seinen Befehlen folgt!", Schrie er mich an und zog mich die Kellertreppen an den Haaren runter.

Ich weinte. Schreite. Flehte.
Nichts half.

Kraftvoll Schmiss er mich in den Raum und ich landete dort auf dem kalten und nassen Steinboden.

Bis auf mein Sommerkleid, trug ich nichts. Keine Strumpfhose. Keine Schuhe. Keine Jacke.

"Du wirst jetzt über dein Verhalten nachdenken, verstanden? Und wenn ich Lust habe, lass ich dich später wieder raus!", Sprach er Barsch und Schmiss die Tür hinter sich zu und verschwand. Liess mich im dunkeln allein.
Allein mit meiner Angst.

Weinend und schreiend hämmerte ich gegen die Tür, zog an ihr und Schmiss mich dagegen - aber egal wie oft und egal mit welcher Kraft ich sie versuchte zu öffnen...
Es ging nicht.

Sie blieb verschlossen!

"Lass mich raus!"
"Papa, bitte!! Es tut mir leid..", weinte ich immer wieder aber es brachte mir nicht viel... Ich blieb im Keller. Zusammen mit der Dunkelheit.

[...]

-

Julien P.o.V:

Rose schlief endlich. Sie hatte am Anfang noch etwas gezuckt und versucht wach zu bleiben, aber eine wirkliche Chance hatte sie nie gehabt.

Ich hatte sie eben nach drinnen, in ihr Haus getragen und auf der Couch abgelegt und kam gerade wieder mit etwas zu trinken, als ich sah wie sie im Schlaf auf die Couch einschlug.

Ich ging zu ihr, versuchte sie zu beruhigen oder sie zu wecken - aber beides schien nichts zu bringen.
Ich bemerkte auch die Tränen die ihre Wangen hinab liefen und wischte sie weg.

"Lass mich raus!"
"Papa bitte!! Es tut mir leid", weinte sie jetzt im Schlaf und schlug wieder um sich.

Zuerst war ich verdutzt bis mir das Gespräch ganz am Anfang einfiel. Wir standen in der Küche, ich hatte sie eingesperrt und vielleicht etwas gedrängt zu sagen was los war bzw warum sie solche Angst hatte und da kam raus das ihr Vater sie eingeschlossen und geschlagen hatte.

Etwas Wut baute sich in mir auf, aber als Rose jetzt aufschluchzte, wurde ich aus den Gedanken gerissen und zog sie sofort an meine Brust.

Strich ihr durch die Haare und rüttelte sie Leicht bis sie wach war.

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Hey ihr,
Sorry daß ewig nichts kam. Hatte Schulstress wegen Klausuren und dann immer den ganzen Tag Praktikum und Privat Stress und hab dann das Wochenende gebraucht um etwas Abstand zu bekommen.

Seid mir nicht böse und ich hoffe euch gefällt das Kapitel und der Kurze Einblick in ihre Vergangenheit.

Lg LeV.

Fuck - He IS Bad! *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt