Hybrid #paused

28

Ich wollte noch nicht sterben. Ich weiß ich bin kein Muster Sohn, ja ich bin auch kein Muster Hybrid, aber muss ich denn gleich deswegen sterben?

"Taehyung? Komm raus ich tu dir doch nichts"
Ja klar, du willst mir nur meine Ohren Abschneiden und dann schlagen und treten, wie alle anderen Menschen.
Ein tiefes Knurren entfuhr meiner Kehle, doch verstummte sofort, als ich realisierte, das ich ihn so zu mir lockte.

Hoseok PoV.
Ich hörte ihn knurren. Hatte er Angst vor mir? Gut was hatte ich auch anderes erwartet.
"Taehyung?", fragte ich erneut, doch dieses mal blieb es still. In meinem Zimmer umschauend, sah ich ihn nirgends. Doch da man sich hier so gut wie gar nicht verstecken konnte, checkte ich zunächst mein Bett ab. Unter diesem lugte ein Stück meiner Bettdecke hervor, weswegen ich mir schon denken konnte wo er sich versteckte.

"Taehyung komm unter dem Bett raus, ich will dir doch gar nichts tun!"
Langsam kniete ich mich neben mein Bett und lugte unten durch. Tatsächlich lag er dort, eingerollt und in der hintersten Ecke, zitternd und wimmernd.
"Taehyung..... Was machst du denn....", seufzte ich und stand wieder auf. Mit Gewalt bekam ich ihn dort nicht raus, aber ich hatte keine Wahl. Ich musste mich um ihn kümmern, sonst würde er hier umkippen und sich weiter verletzen.

"Taehyung komm raus oder ich muss dich holen, du hast die Wahl.", sagte ich ein letztes mal, doch wieder tat sich nichts. 
"Tae ich will dich nicht raus ziehen müssen..."
Mit ganz leisen Schritten lief ich auf die andere Seite des Bettes und ging leicht in die Hocke. Einer seiner Füße lugte unter der Decke hervor, was ich mir natürlich zum Vorteil machte, indem ich diesen packte und den Jungen unter dem Bett hervor zog.
Wild zappelnd versuchte der Hybrid sich zu wehren.

Mit Erfolg.

In dem einen Moment in dem ich nicht aufgepasst hatte, hatte er mich mit seinen Krallen am Hals gekratzt. Vermutlich hatte er irgendetwas getroffen, denn ich spürte wie das Blut meinen Hals hinunter lief und mein, nun nicht mehr weißes, Shirt rot färbte.
Geschockt ließ ich ihn los und drückte meine Hand auf die Wunde. Es brannte höllisch, doch noch mehr Blut wollte ich nicht verlieren.

Taehyung stand wie erstarrt vor mir, und sah mit großen Augen auf mich hinab.