Hybrid #paused

23

Auf der Liege, saß Taehyung in eine dünne Decke gehüllt, und völlig am zittern. 

Seine kleinen Augen irrten im Raum umher, ohne wirklich nach einem bestimmten Punkt zu suchen. Wirklich wahr nahm er mich nicht, oder war es ihm schlichtweg egal? Ich wusste es nicht.
Seine braunen Haare hingen ihm, in feuchten Strähnen, in der Stirn und die einzelnen Wunden in seinem Gesicht wurden sauber versorgt. Jin hatte ihm wohl all das Blut abgewaschen, was die nassen Haare erklären würde.
Seinen Nacken zierte eine Gänsehaut, weshalb ich daraus schloss, das er fror. 

Letztendlich schien er mich doch wahrgenommen zu haben, da seine Augen direkt in meine sahen. 

"s-sie...", hauchte er zitternd und versteckte sich dann noch etwas mehr in dem dünnen Stoff der Decke.
"Ja....ich schon wieder. Tut mir leid das du mein Gesicht wieder ertragen musst", lachte ich beschämt und kratzte mich verlegen im Nacken.
"Du musst keine Angst haben. Ich will dir gar nichts tun. Ich möchte dich beschützen und für dich sorgen, damit du nicht wieder um dein Leben kämpfst, wie heute morgen."

Während ich das sagte, ging ich immer weiter auf ihn zu, ohne auch nur unseren Blickkontakt abzubrechen, oder eine hektische Bewegung zu machen. 
Taehyung selbst, musterte mich neugierig, ängstlich und erstaunt zugleich. Klar, ich war ein Mensch und Polizist noch dazu, was für Hybriden normalerweise den Tod bedeutet.

"Ich glaub dir nicht....", flüsterte er gebrochen und wich meinem Blick aus.
"Menschen töte  uns nur und verkaufen unsere Einzelteile um reich zu werden."
"Taehyung was redest du da? Ich meine das vollkommen ernst. Ich versprech dir, ich will mich um dich kümmern. Hier.... magst du etwas essen? Du siehst ziemlich hungrig aus."
Während ich das sagte, hielt ich ihm die dampfende Schale vor die Nase und ich sah deutlich wie seine volle Aufmerksamkeit nun auf das Essen gerichtet war.
"Kein Hunger", sagte er und schaute wiederwillig zur Seite.
"Bist du sicher? Nicht mal ein bisschen Fleisch, oder Reis? Mit lecker Soße und Gemüse? Wenn du dich sicherer fühlst, dann ess ich auch vorher ein bisschen."

Langsam glitt sein Blick erneut auf das Essen und er leckte sich unbewusst über die Lippen.

Ein Nicken bestätigte mir, das er mit meinem Vorschlag einverstanden war.