Hybrid #paused

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Kleine Tränen bahnten sich über die zart-rosanen Wangen und wie von selbst schaltete sich mein Kopf aus und ich zog den schwachen Körper näher zu mir, legte meine Arme um den kleineren, nur um ihn zu beruhigen.

Tae PoV

Zunächst schockte es mich schon, das alles so schnell und selbstverständlisch von dannen ging, doch je länger ich hier saß und seinem langsamen Atem lauschen konnte, war es wie, als wäre ich da wo ich schon immer sein wollte. 

Ein Platz an den ich tatsächlich hingehörte.

Ein Platz wo ich mich nicht verstecken musste.

Ein Platz wo mein innerer Hybrid nicht Mittelpunkt meines Lebens war.

Ich fand bei den Menschen mein eigentliches zu Hause und das obwohl man mir immer sagte, das die Menschen die Hölle auf Erden für uns sind.

Sie sind Gefährlich, sagten sie. Jedoch fühlte ich mich sicherer als je zuvor.
Sie sind brutal, sagten sie. Dennoch kümmerten sie sich um mich, wie als wäre ich schon immer hier gewesen.
Sie töten ohne nachzudenken, hatte man mir immer eingebleut. Wieso hatte er mich dann gerettet und zu sich genommen?

Wieso widersprechen sich diese Sachen so sehr? Ich weiß das ich naiv sein kann, aber war es denn so falsch wenn ich mich hier wohl fühlte?
Ich durfte den Menschen nie zu nahe kommen, sie würden mich töten, meine Ohren behalten und stets bei sich tragen. Warum erzählte man den kleinen, wie abscheulich die Menschen sind, wenn wir doch die eigentlichen Kreaturen waren?

Meine Gedankengänge wurden von jeher gestört, als ich einen samt weichen Stoff an meinen Ohren fühlte. Es störte mich nicht, auch wenn ich es hasste, wenn jemand meine Ohren anfasst. Es war.....beruhigend. Irgendwie zumindest.
Ich wagte es nicht, aufzublicken, viel zu gemütlich war der Menschenkörper neben mir und viel zu einlullend war sein Herzschlag.

Der Stoff wanderte von einem Ohr zum anderen und strich sanft über meinen Kopf. Es fühlte sich an, wie als wäre ich zu Hause.

In meiner eigentlichen kleinen Familie.