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Bei mir Zuhause angekommen, setzten wir uns erstmal auf's Sofa.

"Was wollen wir machen?"

"Wie wäre es mit nem Film. Heute soll Titanic laufen. Ich weiß, es kommt kitschig, aber ich mag den Film echt gerne." lächelte Tae schüchtern und fing an nervös auf seiner Lippe rumzukauen. Dies machte mich echt an.

"Klingt gut. Ich hole eben was zu essen ja?!"
Schnell verschwand ich in der Küche. Chips, Popkorn und Cola sollte reichen.

Jetzt, wo ich wieder zuhause war, konnte ich auch meine Flügel ausbreiten. Mit dem Tablet setzte ich mich wieder zu Taehyung, der mir schnell alles abnahm und auf den Tisch stellte. Immer wieder flog mir sein Duft in die Nase. Er duftete nach Blumen, vermischt mit einer Note Vanille. Gott riecht er gut.

Ich fing mich wieder und ließ mich dicht neben ihm sinken. Sein Bein streifte leicht meins, worauf ich leicht schlucken musste. Er gab eine angehm warme Körperwärme ab und am liebsten würde ich mich jetzt an ihn kuscheln und den Film schauen. Und er tröstet mich dann, weil Jack stirbt. Er würde anfangen seine bestimmt weichen Lippen auf meine zu legen, bis ich friedrich in seinen Armen einschlafe.

"Jungkook, alles gut bei dir?"
Schnell fing ich mich wieder und lächelte leicht.

"Jaja.. Ich habe nur nachgedacht."

"Über was?"

"Ehm...Nicht wichtig."
Er nickte und stopfte sich eine Hand voll Popkorn in den Mund. Kurz darauf klingelte ein Handy und meins war es nicht.

"Oh. Entscheidung."

"Kein Problem. Geh ruhig ran." lächelte ich sanft. Er nahm ab und seine Mimik veränderte sich schlagartig ins undefinierbare. Das Gespräch lief dann aber nicht wirklich prickelnd und Tae wurde immer ängstlicher und auch traurig, bis sogar ich das Geschreie einer Frau vernahm.

"ICH BIN ENTTÄUSCHT VON DIR! WAG ES JA NICHT HEUTE NACH HAUSE ZU KOMMEN, SONST WEISS ICH NICHT OB DU DAS ÜBERLEBST! DEINE WOHNUNG HABEN WIR GEKÜNDIGT. SEH ZU WO DU UNTERKOMMST!"

"A-aber Mama, ich-"
Ein Tuten war zuhören. Tränen bildeten sich in seinen Augen, doch wischte sie sofort weg. Behutsam fuhr ich über seinen Rücken.

"Heyy, was ist denn passiert?"
Leise schluchzte er auf.

"Ich habe eine schlechte Note in Mathe und auch in Deutsch und Chemie. Unser Lehrer hat zuhause angerufen und jetzt wollen meine Eltern mich nicht mehr sehen. Ich bin doch eh schon eine Schande für die Famile."

Ich konnte nicht glauben was er da sagte, aber ich habe es selbst gehört. Es entschuldigt nicht, dass er mich geschlagen und zugerichtet hat, aber es erklärt trotzdem einiges. Außerdem wäre es gut jetzt für ihn da zu sein. Also Jungkook, gib dir einen Ruck!

"Also... Wenn du nicht woanders hin möchtest, kannst du auch bei mir bleiben. Natürlich nur wenn du willst!"
Dabei schaute ich Tae aber nicht an sondern unsicher auf meine Hände. Was wenn das zu aufdringlich war? Ob er mich jetzt schlagen wird?

"Ist das dein Ernst Kookie? Dürfte ich wirklich bleiben?" Seine Augen funkelten vor Freude wieder etwas auf. Langsam nickte ich und erschrak als mich seine Arme in eine feste Umarmung zogen. Seine plötzliche Nähe machte mich nervös und unruhig. Zögerlich erwiderte ich dann endlich auch mal und umarmte seinen warmen, nach Männerparfüm riechenden Oberkörper. Es fühlte sich so nach Geborgenheit an und Das, obwohl er für mich eine gefährliche Person war. Schließlich löste er sich schon viel zu früh, aber schaute mich nun Ernst an.

"Jungkook, ich bin dir so dankbar und.." Seine Augen wurden glasig und immer trauriger.

"Und ich weiß nicht womit ich das jetzt verdient habe. Ich habe dich immer so schlimm behandelt, dich immer runter gemacht und es tut mir so leid."

Kurz herrschte Stille, doch wieder setzte Taehyung zum reden an.

"Ich weiß das diese Worte nichts von all dem wieder gut machen können, aber...
Ich möchte das du weißt das ich dir unglaublich dankbar bin, doch nicht verstehe warum du so gutmütig bist und sein kannst. Meine Eltern..."

Seine Augen fingen an zu tränen und schnell nahm nun ich ihn in den Arm. Behutsam strich ich über seinen Rücken. Er ließ seinen Kopf in meiner Halsbeuge nieder, wärend er doll anfing zu weinen. Nie hätte ich gedacht das ihn so etwas quält. Es muss wirklich schlimm für ihn sein. Irgendwie haben wir ja das gleiche Problem. Meine Mutter ist zwar tot, aber auch mein Vater verstößt mich. Genauso wie seine Eltern ihn Verstößen.

Leicht drückte ich ihn an seinen Schultern Weg, um ihn Ansehen zu können. Seine Augen waren ganz Rot und seine großen Hände ruhten immer noch auf meinen Hüften. Seit ich Taehyung kenne, hätte ich nie gedacht, dass wir uns so nahe kommen würden. Nie.

"Taehyung. Es wird alles gut. Deine Eltern sind auch nur Menschen und ich weiß es tut weh, wenn solche wichtigen Menschen dich nicht akzeptieren. Doch wenn sie dich nicht so nehmen wie du bist, musst du dich von ihnen trennen. Das klingt jetzt sehr hart, jedoch ist es besser für dich. Halte dich an Menschen die dich aufbauen und zu dir halten, nicht an das Gegenteil."

Ein nicken seinerseits gab mir zu Verstehen, dass er verstanden hatte.

"Du bist für mich so ein Mensch."
Das kam unerwartet. Sofort wurde ich rot, wärend ich versuchte seinen Blicken zu entkommen. Doch es kam mir vor, als wenn er mir mitten in die Seele schaut was ja quasi der Fall ist, da meine Augen fast wie ein offenes Buch sind. Ein leises kichern ertönte und Tae's Kastenlächeln war zu sehen. Ich liebte dieses Lächeln. Schüchtern lächelte ich zurück, fand den Moment schön und weird zusammen. Unsere Körper waren dicht aneinander, wodurch ich seine Körperwärme spüren konnte.

Secret (Vkook) AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt