"Fuerchte nicht das Wasser, nicht das Meer. Du wirst dort drinnen Spass haben Choice, ich verspreche es dir. Dir wird nichts passieren." Die Worte meiner Mutter gingen mir durch den Kopf als ich meinen Blick ueber den riesigen Hafen von Santa Monica wandern ließ.
"Wenn du nicht rein willst, musst du nicht. Aber dann fragst du dich immer wie es gewesen waere wenn du reingegangen wärst."
Ihre Stimme, die sich immer so lebendig angehört hatte ging mir durch den Kopf. So real als stünde sie neben mir und genau dieses Gefuehl ließ mich erschaudern.
Ich zog meine duenne Strickjacke enger an mich heran und obwohl wir es ueber 20 Grad hatten war mir eiskalt.
"Wunderschoen, nicht war?" hoerte ich hinter mir und erschrak mich fast zu Tode bis ich in Kyle's dunkle Augen sah.
Das einzige schöne an Santa Monica ist der Hafen." murmelte ich und war fasziniert von seinen Augen.
"Ich hab nicht vom Hafen gesprochen." sagte er leise und grinste mich dann an, so wie er es immer tat.
"Was für eine Augenfarbe hast du?" platzte ich heraus und konnte nichtmal nachdenken bevor ich sprach. Wenigstens hatte ich es geschafft vom Thema abzukommen.
Er runzelte seine Stirn vor Verwirrung doch sofort setzte er wieder die laessige Miene auf die ihn so cool machte.
"Dunkel."
"Dunkel ist keine Farbe." sagte ich irritiert und setzte meine Kapuze auf da es ziemlich windig am Hafen wurde.
"Aber 'ne Eigenschaft."
"Also bist du dunkel?"
"Und gefaehrlich." gab er in einem Laut wieder, der sich wie ein Knurren anhoerte.
Ich verdrehte die Augen und sah an ihm vorbei, hinten in die Gassen und erinnerte mich wieso ich überhaupt hier war.
"Du wolltest mir von dem Mann erzählen." erinnerte ich ihn und sah nun wieder in seine Augen.
"Vorher sagst du mir was du mit ihm zutun hast."
Ich atmete hörbar aus und biss die Zähne aufeinander.
"Sind wir nicht hier weil du mir was über ihn erzählen wolltest?"
Er runzelte abermals seine Stirn und stellte sich näher zu mir.
"Du hast keine Ahnung wie gefährlich er sein kann."
"Das sagtest du bereits." sagte ich gleichgültig und nahm einen Schritt Abstand von Kyle.
"Choice sag mir was du mit ihm zutun hast!" forderte er und packte mich an den Schultern.
"Fass mich nicht an." sagte ich mit erstickter Stimme und rüttelte ihn ab.
"Du willst wissen was ihn so gefährlich macht?" fragte er sauer, "Er ist Dealer, Zuhälter und Mörder zusammen. Das macht ihn so gefährlich." sagte er vebitterter denn je.
"Und er hat deine Mutter umgebracht!" schrie er beinahe verzweifelt.
Sprachlos starrte ich Kyle an und nahm noch einen Schritt Abstand.
"'Woher kennst du meine Mutter?" fragte ich misstrauisch und verwirrt zugleich, wollte er mich verarschen?
Wieder atmete er tief ein und seufzte theatralisch laut, so als wuerde ihn das belasten.
"Kyle antworte mir!" schrie ich aufgebracht und zog die Jacke fester an mich heran.
"Ich kann dir das jetzt nicht erklären Choice."
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Soulbreaker
FantasyIst ja so einfach, mit einer toten Mutter und einem Alkoholiker als Vater klarzukommen, mussten ja unbedingt noch Dämonen dazu kommen. Als hätte Choice es nicht schon schwer genug, häufen sich ihre Probleme, angefangen bei Kyle, dem heißen Dämon, d...