"Lasst sie inruhe!" hoerte ich eine vertraute Stimme, die ich jedoch nicht zuordnen konnte, schreien. Erst als eine Tuer laut ins Schloss fiel und es mucksmaeuschen Still war, oeffnete ich meine Augen um meine Umgebung zu scannen.
Es war dunkel, doch ich erkannte die rissigen Steinmauern in denen ich mich befand. Dicke Gitterstaebe dienten als Tuer und das einzige was ich wirklich wahr nahm war, dass es hier aussah wie in einem Gefaengnis. Ich war abgeschottet von Licht, es gab nicht mal ein winziges Fenster hier.
Ich hoerte wie die selbe Tuer die vorhin zugeknallt wurde, geoeffnet wurde und kniff die Augen zusammen.
"Na Abschaum. Auch schon wach?" fragte mich ein Mann, der seine besten Jahre schon lange hinter sich hatte.
"Wer sind sie?" wollte ich wuetend wissen und trat an die Gitter ran. "Wer ich bin?" Er fing laut an zu lachen und trat ebenfalls gefaehrlich nahe an die Gitter. "Ich bin dein Tod, Spaetzchen."
Aus einem unbekannten Reflex griff ich durch die Gitter und drueckte meine Hand immer fester um seine Kehle.
"Lassen sie mich raus." sagte ich ernst und versuchte so ihn zu manipulieren, doch er lachte leise und widersetzte sich jeglicher Art meines Befehls.
"Du-" murmelte er leise und loeste seine Hand mit einer Kraft von meinem Hals, die ich ihm nie zugetraut hatte. "hast keine Chance gegen mich." vollendete er nun seinen Satz und drehte meinen Arm einmal um 360 Grad, sodass er mit einem lauten Knacks in einer falschen Richtung abstand.
Ein lauter Schmerzensschrei entfloh meiner Kehle und ich zog meinen Arm aus dem Faengen des Mannes vor mir.
"Das wird wieder nach heilen, schliesslich bist du unsterblich." erklaerte er mir und grinste immer mehr.
"Woher wissen sie-"
"Ich weiss so einiges ueber dich, Choice." sprach er mit seiner rauen Stimme und ich schluckte den Kloß, der sich in meinem Hals gebildet hatte, runter.
"John!" rief er laut und im naechsten Moment tauchte ein großgewachsener Mann neben ihn, neben dem mein Kleiderschrank aussah wie der einer Barbiepuppe.
"Mach sie bereit fuer die Tests."
Dieser John nickte knapp und oeffnete die Tuer zu meiner Zelle. "Komm mit Pueppchen." befahl er, bevor er meinen gebrochenen Arm grob packte und mich aus der Zelle zog.
Haette ich die Kraft dazu gehabt mich zu wehren, koennte er seinen Koerper von der Wand abkratzen. Und die Moeglichkeit ihn zu beissen, hatte ich auch schon ueber Bord geschmissen, sein Blut war vermutlich vergiftet. So ein Dreck aber auch.
Mit Schmerzen im Arm ließ ich mich von dem Koloss in einen weissen, sterilen Raum ziehen und setzte mich widerwillig auf den Stuhl.
"Dein Arm wird heilen." sagte er trocken und drehte ihn wieder in die andere Richtung. "Ganz bestimmt."
Ich unterdrueckte einen Schmerzenschrei und biss meine Zaehne zusammen. "Was wollen sie von mir?" fragte ich sauer und sah hilflos dabei zu wie er meine Arme und Beine an den Stuhl befestigte.
"Ich bin derjenige der die Fragen stellt."
Ich schnaubte veraechtlich auf und sah mich um. Hier gab es weder Fenster noch andere Fluchtmoeglichkeiten. Die Tuer bestand aus Eisen und selbst mit meiner Kraft wuerde ich es nicht schaffen sie zu oeffnen.
"Gibt es mehr von euch hier in Los Angeles?" wollte er wissen waehrend er ein Skalpel zwischen seine dreckigen Finger nahm und auf mich zu trat. Ich antwortete nicht sondern starrte unbeeindruckt in seine glanzlosen Augen.
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Soulbreaker
FantasyIst ja so einfach, mit einer toten Mutter und einem Alkoholiker als Vater klarzukommen, mussten ja unbedingt noch Dämonen dazu kommen. Als hätte Choice es nicht schon schwer genug, häufen sich ihre Probleme, angefangen bei Kyle, dem heißen Dämon, d...