22 - Shouldn't be good in goodbye

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Sonnenstrahlen kitzelten meine Nase als ich mich verschlafen umdrehte und eine warme Brust neben mir spürte.

Müde öffnete ich meine Augen und bereute dies sofort, denn die Sonne war einfach zu hell um sie um diese Uhrzeit zu betrachten.

Mein Blick fiel auf Collin der friedlich schlief und ich fing an zu realisieren was gestern Nacht passiert war.

Es war schön. Collin gab mir das Gefühl schön zu sein. Ich fühlte mich zum ersten Mal seit langem gut.

"Guten Morgen." hörte ich neben mir und im nächsten Moment öffnete er seine weissen Augen und schenkte mir ein Lächeln.

"Hi" fluesterte ich und drehte mich ebenfalls zur Seite, sodass wir uns in die Augen sehen konnten.

"Hi. Wie hast du geschlafen?" fragte er mit seiner rauen Morgenstimme und schloss seine Augen wieder.

"Gut."

Ich beobachtete Collin und musste lächeln. Er sah so friedlich aus wenn er die Augen geschlossen hatte. So unbeschwert.

"Wusstest du, dass ich 439 Jahre auf diesen Moment gewartet habe?"

Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, doch brachte kein Wort raus.

"Das warten hat sich gelohnt." sagte er schließlich als von mir keine Antwort kam.

Stumm schloss ich meine Augen nun auch und ließ gestrige Nacht nochmals Revue passieren.

"Ich liebe dich." hauchte ich nun leise und konnte hören wie Collin grinste.

"Ich liebe dich auch."

Plötzlich spürte ich Collins Gewicht auf mir und öffnete meine Augen.

"Lust auf eine zweite Runde?" wollte er grinsend wissen und stützte sich mit seinen Ellenbogen an meinen Seiten ab.

Als Antwort zog ich ihn zu mir runter und presste meine Lippen auf seine.

"Niemand ist unsterblich. Ich werde auf dich warten.."

Schweissgebadet öffnete ich meine Augen und sah mich panisch um. Ich muss wohl wieder eingeschlafen sein.. doch die Stimme meiner Mutter hallte immer noch in meinen Ohren wie ein nicht enden wollendes Echo.

"Collin?" rief ich verwirrt als ich bemerkte, dass er nicht neben mir lag.

"Collin?"

Wieder keine Reaktion. Komisch..

Ich zog mir meine Unterwäsche an und nahm mir einen zu großen Pulli von Ty.

Ty. Verdammt.

Wie bescheuert bist du eigentlich Choice? fragte mein Unterbewusstsein spoettisch und kraeuselte die Lippen. "Ty könnte mittlerweile tot sein und du hast Sex mit Collin."

Ich lief durch das Appartment, doch Collin war nirgens zu finden.

Ich korrigiere, du hast Sex mit einem Typen der dich wie einen One-Night-Stand behandelt, zischte das Biest, alias mein Unterbewusstsein und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Halt die Klappe." murmelte ich vor mich hin und setzte mich auf die Couch.

Wo war Collin? Soweit ich mich erinnere, war er zusammen mit mir eingeschlafen. Oder nicht?

Nervös stand ich wieder auf und lief durchs Wohnzimmer bis mein Blick auf einen kleinen weissen Zettel auf dem Küchentresen fiel.

Ein mulmiges Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus als ich ihn in die Hand nahm.

SoulbreakerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt