19 - Verwandlung

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"Halt ihn genau so fest." murmelte Collin leise und hielt Ty's Körper feste auf den Holzboden vor uns gedrückt.

"Ich-"

"Choice." knurrte Collin und ließ Ty los, woraufhin ich gezwungen war seine Position einzunehmen. Auch wenn ich mir sicher war, dass ich es nicht schaffen würde Ty dort zu halten wo er lag.

"Lass mich los!" schrie Ty sauer und schlug meine Haende weg, die ich sofort wieder auf seine Schultern presste.

"Tyler hör auf dich zu wehren."

Wir beide starrten zu Collin der die smaragd-gruene Kette hervor holte und sie neben Ty legte.

"Wenn du denkst, dass das Schmerzen sind, dann wirst du den Uebergang nicht ueberleben."

Collins Stimme war rau und eiskalt.

"Warte, was?" fragte ich verwirrt und sah ihn nun perplex an.

"Wir verwandeln ihn in einen Unsterblichen, was dachtest du denn?"

"Was?!" fragte nun auch Ty der sich mehr als vorher wehrte. Wenigstens waren seine Beine angekettet.

"Aber sowas ueberlebt man nicht Collin!" brachte ich panisch hervor, bevor Ty meine Arme erneut weg schlug. Doch wieder fanden sie ihren Weg zu seinen Schultern.

"Falls es dir entfallen ist, ich habe das selbe durch gemacht."

"Aber du hattest keine Wahl!"

Collin schien der Geduldsfaden zu reissen, denn er schmiss alles was man auf diesem dreckigen Tisch finden konnte runter.

"Choice du gehst mir auf die Nerven!" schrie Collin wütend und ging sich durch sein Haar.

"Du hast weder das Recht, noch die Macht darueber zu entscheiden was mit Ty passiert. Du hast nicht einmal die Mittel dazu!"

Bitte?

"Willst du das Ty ein Daemon bleibt und Menschen umbringt? Willst du sein erstes Opfer sein?"

Immer noch stumm starrte ich auf Ty der mich gequält ansah und dann schüttelte ich langsam den Kopf.

"Nein." fluesterte ich heiser und atmete tief ein.

Tja, sprach mein Unterbewusstsein in diesem gehässigen, besserwisserischen Tonfall, ich habe dir gesagt, dass du ihm nicht deine Liebe gestehen sollst.

Das war wirklich ein Fehler. Ich haette es ihm nie sagen sollen. Jetzt standen wir hier, in einer verlassenen Holzhuette, mitten im Wald, ausserhalb von Los Angeles. Ich wusste nicht einmal wo genau wir uns hier befanden.

Collin war durcheinander. Und genervt. Und unkonzentriert. Und das nur wegen diesen drei dummen Worten.

"Halt ihn einfach dort wo er ist, ich weiss das es schwer ist aber versuch es einfach." sagte Collin nun und seufzte theatralisch laut auf bevor er einige Sachen auf hob die er auf den Boden gepfeffert hatte.

Collin kniete sich neben Ty und holte ein kleines Messer raus. Ty versuchte sich natürlich mit allem zu wehren was er hatte, doch er wurde -zu unserem Gunsten- immer schwächer.

"Das könnte jetzt weh tun." warnte Collin ihn und im nächsten Moment schnitt Collin Ty quer ueber seinen rechten Oberarm und legte anschließend die Kette auf seine offen klaffende Wunde.

Ty's Schmerzensschreie wuerden mir nie wieder aus dem Kopf gehen. Ich wuerde nie seine glasigen Augen vergessen.

"Ahh!" schrie Ty noch ein letztes Mal auf, als Collin die Kette feste in die Wunde presste.

SoulbreakerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt