Dieser eine Funken

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Sterling POV.

Es war halb sieben.
Ava und ich liefen gemeinsam zum Speisesaal.
In meinen Gedanken dachte ich dauerhaft an gestern Nacht.
An ihn.
An seine Lippen.
An seine Augen.
Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich nicht bemerkte das ich hart an die Tischkante stieß.
Ich hörte ein leises lachen was jedoch nicht zu leise war, dass ich es nicht hörte.
Es kam von Thomas.
Er grinste mich an, und auch Ava musste sich ein lachen verkneifen.
Es war so peinlich.
So wie immer es immer peinlich wurde, wenn er in der nähe war.
Und noch schlimmer war das mein Platz genau neben seinen gedeckt war und nicht neben Ava so wie es die letzten Tage war.
Ich musste versuchen meine Gedanken endlich abzuschalten.
'Woran hast du den gedacht?', fragte er mich mit hochgezogener Augenbraue und trug immernoch ein lächeln auf den Lippen.
'Ähhh... an nichts ich....ich bin einfach nur...äh noch müde.'
Oh gott war das schlecht.
Nichtmal ich hätte es mir abgekauft.
Thomas sah belustigt nach unten und fing an sein Porrige zu essen.
Wie er den Löffel hielt und seine Lippen mit Milch überdeckt wurden.
Okey, Stop. Stop. Stop. Du.Darfst.Dich.Nicht.Verlieben!
Nicht jetzt.
Ich musste mich erst darauf konzentrieren mein Gedächtnis wieder zurück zu bekommen.
Ich durfte einfach nicht an ihn denken.
Ich musste einfach an kleine süße Welpen denken die kleine Glubschaugen hatten.
Aber das hielf mir auch nicht viel wie ich schnell bemerkte.
Er spukte immer in meinem Kopf herum.
Ich stöhnte leise.
Ich nahm mir ein Toast und strich mir Marmelade darauf.

'Und ?', fragte Ava.
'Habt ihr beiden heute schon was vor?', sie sah uns prüfend an.
'Ich ähh.. ich wollte später nochmals im die Bibliothek gehen, aber sonst noch nichts', sagte ich schnell und emotionslos.
Er sah mich mit einen
'Ist das dein ernst?' Blick an.
Worauf ich mir ein Grinsen verkneifen musste.
'Und du Bruderherz?', fragte sie ihn.
'Ich bin heute mal Spontan', sagte er und schaute zu mir herüber.
Ich strich mir die Haare verlegen hinter mein Ohr.

Ava wollte gerade etwas sagen, als das Telefon anfing zu piepsen und sie hinraste wie ein Formel eins Rennauto.
Wortwörtlich.
Sie nahm den Höher ab und ging hinaus aus dem Saal.
Ich spürte seinen Blick auf mir liegend und drehte mich leicht weg.
'Ich werde dir heute den Big Ben zeigen', sagte er sanft lächelnd.
Ich wollte gerade protestieren , als er mich unterbrach.
'Ob du willst oder nicht', lachte er und ass noch einen Löffel.
'Ist das ein Befehl?', fragte ich ihn und klimperte mit meinen Augen.
Was ich direkt wieder berreute.
Das durfte nicht geschehen.
Ich musste mich kontrollieren.
Er fing wieder an zu grinsen.
'Also mit den Augen zu klimpern steht dir wirklich nicht', meinte er danach.
Ich schlug gespielt beleidigt meine Faust an seine Schulter.
Einen Moment lang sahen wir uns einfach nur an. Ich hatte meine Faust immernoch auf seiner Schulter liegend.
Er legte seine Hand auf meine Faust und zog sie langsam von seiner Schulter hinunter, aber er ließ sie nicht los.
Er hielt sie fest und wir schauten uns wie letzte Nacht innig an.
Die Hitzewelle überkam mich wieder und mein Herz schlägte Purzelbäume.
Plötzlich wurde die Türe aufgerissen und er ließ meine Hand los.
Ich musste mich erstmal sammeln.
War das gerade wirklich passiert?

Ava stand in der Türe und lief so schnell sie konnte zu uns.
'Oh mein Gott!' schrie sie.
'Was ist los?' fragten ich und er gleichzeitig.
Wobei ich ihn erwischte wie er mich beobachtete.
'Ihr glaubt das nicht...Mom hat gerade angerufen und gesagt das sie mich gleich abholt und mit mir und Papa zu dem nächsten Perfümevent nach New York mit zu kommen und und wir bleiben dann auch zusammen zwei wochen in New York oh mein Gott. Da wollte ich schon immer hin', sie sprach ausser Atem und hüpfte regelrecht durch den Speisesaal. Nun sah sie zu mir.
'Aber wenn du willst das ich bleibe... dann gehe ich nicht', ich sah sie erschrocken an.
'Du wirst aufjedenfall gehen ich werde mich hier zurecht finden, du gehst!
Nun stand auch ich auf und sie umarmte mich stürmisch.
'Wann musst du los?' fragte nun Thomas.
'Sie sind in einer dreiviertelstunde hier.', sagte sie stolz.
'Ich gehe hoch packen!' und schon verschwand sie aus der Tür.
Ich sah nochmal zu Thomas.
'In einer Stunde vor der Eingangstüre', sagte er und ich biss mir auf die Lippen.
Einen Moment lang starrten wir uns wieder an und verlor mich wieder in diesen Schokobrauen Augen. 'Ich werde da sein', das waren die Worte die aus meinem Mund sprudelten.
Ich wandte mich zum gehen als er noch sagte.
'Ach und zieh dich warm an es ist kalt draußen...',  Ich bemerkte ein hauch Besorgtheit in seiner Stimme.