Sterling POV.
Ich öffnete langsam meine Augen.
Ich war schon seit einigen Tagen im Krankenhaus. Tommy und die anderen hatten mehrmals versucht mich zu besuchen, aber ich sagte dem Arzt das ich niemanden sehen wollte.
Er war nicht mehr mein Tommy.
Er war nur noch Thomas.
Jedoch erkannte ich als ich meine Augen aufschlug die Umrisse zweier Personen die auf den Stühlen an dem kleinen Tisch in meinen Krankenzimmer saßen.
'Sterling?... gehts dir gut?', Ava.
Ich antwortete nicht sondern starrte sie nur an.
Sie und Lucie.
Sie standen beide auf.
'Es tut uns so leid Sterling wirklich. Wir wollten es dir so oft sagen aber Thomas wollte es tun, wenn die Zeit dazu wäre. Er hat versucht den richtigen Moment abzuwarten. Er wollte dich nicht verletzen oder belügen. Er hat es nur zum Schutz für dich getan und ich weiß du willst nicht wissen wieso, aber ich werde dir jetzt einfach die Gründe sagen ob du es willst oder nicht.
Der eine Grund ist das öffentliche Leben.
Thomas wollte nicht das du so ein Leben führen musst wie er.
Wie wir.
Egal wo wir hingehen es werden Fotos gemacht, es werden Schlagzeilen über alles mögliche gemacht und auch von der Presse erfunden.
Jede Bewegung wird beobachtet.
Du kamst hier her um Anwältin zu werden um dein eigenes Leben zu leben.
Nicht um berühmt und beobachtet zu werden.
Er wollte dir deine Freiheit nicht wegnehmen.
Er wollte das du dein leben, leben kannst ohne irgendwelche Einschränkungen.
Und...und...der zweite Grund ist Catheryne...
Catheryne war Tommy's erste Freundin.
Sie hat ihn von vorne bis hinten belogen und ihn hintergangen. Sie war die erste Person die er je geliebt hatte. Sie kamen zusammen und hinterher hat sich herausgestellt das sie nur wegen des Ruhmes mit ihn zusammen war.
Sie war nicht berühmt so wie er...doch durch ihn wurde sie es. Sie hat ihn verlassen als sie ihre erste Rolle bekam. Er hat das nie verkraftet von einem Menschen dem ihm so nahe war so hintergangen worden zu sein...er hatte angst.
Er hatte angst wenn du bescheid wissen würdest genau dasselbe tun würdest wie Catheryne.
Auch wenn ich ihm von Anfang an gesagt hatte du bist nicht so wie sie, aber er kannte dich darmals noch nicht so gut.
Und der dritte Grund ist das die Presse tausendprozentig von dem Vorfall mit den Drogen mitbekommen hätte und sie dir das Leben zur Hölle gemacht hätten...was eigentlich auch irgendwie mit dem ersten Grund zusammenhängt und sozusagen dasselbe ist.
Wie auch immer.
Die Wahrheit ist... er wollte dir nie weh tun.
Er liebt dich und er wollte es dir sagen.
Wir wollten es dir sagen.
Wir lieben dich Sterling.
Wir wollten es dir sagen wir wollten es dir wirklich sagen das musst du uns glauben, es tut uns wirklich so unglaublich leid.
Mir tut es unglaublich leid.', sagte Ava zu mir.
Ich rührte mich nicht.
Ich schaute sie beide nur an.
'Achja... und wir mussten das Krankenhauspersonal bestechen damit sie uns rein lassen.
Wir sind ja keine Verwandten bla bla.
Thomas hatte Tagelang vor deiner Tür geschlafen. Auf einem dieser unbequemen stahl Stühle die hier überall rumstehen.
Tag und Nacht war er hier.
Ich habe ihm gesagt er soll Nachhause gehen und etwas schlafen.
Dylan ist bei ihm', fügte sie noch hinzu.
Es lagen Donuts und ein Erdbeermilchshake auf dem Tisch.
'Ich wollte niemanden sehen. Deshalb haben sie euch nicht rein gelassen. Sie sind meiner bitte gefolgt.
Ich habe seit dem Unfall mein Gedächtnis wieder vollständig zurück bekommen. Ich weiß jetzt wieder alles. Ich habe die Polizei hier her kommen lassen und das Phantombild ist nun endlich fertig erstellt worden.
Sie wollten dich auch nochmal sprechen Ava. Du solltest dich dort melden', antwortete ich kalt.
Sie schauten beide bedrückt auf den Boden.
'Ich will das ihr geht. Ich will immernoch niemanden sehen', sagte ich anschließend und wendete meinen Blick von ihnen ab.
'Es tut mir leid. Wir sind seit dem Kindergarten Beste Freundinnen. Ich hoffe du kannst mir das irgendwann verzeihen.
Es tut mir so so leid Ster', Lucie.
Ich sagte nichts und sah sie nicht an.
Ich war zu verletzt.
Ich wartete bis sie endlich gegangen waren ehe ich meinen Kopf wieder zurück zum Tisch drehte.Erst jetzt sah ich das auf meinem Nachtisch Blumen und ein Brief lagen.
Ich wusste von wem das war.
Die Sachen waren von Thomas.
Ich fing an zu weinen.
Ich hatte seit Tagen bemüht es zurückzuhalten.
Den drang zu weinen und zu schreien.
Doch jetzt musste alles raus.
Ich konnte es nicht länger in mich hinein fressen. Den Brief konnte ich nicht lesen.
Nicht jetzt.
Vielleicht irgendwann aber jetzt war es nicht richtig. Ich konnte es nicht.
Die Wunde war noch zu groß und ich wollte nicht wieder zusammenbrechen wegen einem Jungen. Nicht so wie darmals in der zehnten Klasse.
Mein erster richtiger Freund.
Matti.
Die erste Liebe meines Lebens.
Wir waren fast ein Jahr zusammen und ich hatte alles für ihn getan und konnte mir ohne ihn mein Leben nicht mehr vorstellen.
Am Ende sagte er nur noch das er mich plötzlich nicht mehr lieben würde.
Von heute auf Morgen und dann fand ich raus das eine meiner Besten Freundinnen mit ihm geschrieben hatte.
Ob sie jemals etwas miteinander hatten konnte ich nie zu hundert Prozent herausfinden.
Sie wollte etwas von ihm.
Ich habe ihr die Freundschaft gekündigt, aber das war der schlimmste Schmerz den ich jemals erlebt hatte.
Ich hatte ihn mehr geliebt als alles andere in meinem Leben.
Dachte ich zumindest.
Das hier war nämlich um einiges schlimmer.
Es war noch viel schlimmer als darmals.
Es war schlimmer als alles was mir jemals passiert war. Ich dachte mir würde sowas nie wieder passieren. Das mich nicht noch ein Junge anlügen, manipulieren und verarschen würde.
Doch anscheinend hatte ich kein Glück mit Jungs. Es hat fast ein Jahr gedauert bis ich endlich über Matti hinweg war.
Ich habe Monate lang gelitten.
Es war die Hölle.
Ich war am weinen während er wahrscheinlich Party gemacht hatte.
Und jetzt war ich hier.
Wieder am selben Punkt nur eine andere Situation und ein anderer Junge.
Doch nicht nur irgendein Junge.
Nein.
Die Liebe meines Lebens.Ich dachte nicht weiter nach, schnappte mir mein Handy und rief meinen Bruder Sandro in Island an.
'Soll ich vielleicht nach London fliegen? mir macht das nichts aus ich nehme den nächsten Flug wirklich', sagte er nachdem ich ihm alles erzählt hatte.
Alles über Thomas.
Die ganze Wahrheit.
'Nein. Ich werde kommen. Ich darf in ein paar Tagen raus und dann werde ich zu euch fliegen und bei euch bleiben bis das Semester anfängt. Ich kann es nicht ertragen einen von ihnen nochmal zu sehen.
Aber zuerst muss ich Mama und Papa anrufen... sie verdienen die ganze Wahrheit', sagte ich.
Wir verabschiedeten uns und ich drückte sofort auf die Nummer 'Home' in meiner Kontaktliste.
'Mama...Papa... ich muss euch etwas erzählen...ich habe euch nicht die ganze Wahrheit gesagt...'.-a💗

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Dieser eine Funken
Fanfic'Stimmt das?', fragte ich ihn. 'Du hast mich die ganze Zeit nur angelogen die ganzen Monate. Ich habe dir vertraut' Ich kippte ihm den Vodka soda in sein Gesicht und rannte aus dem Saal. Wie konnte das alles nur passieren? 1. Dezember 2020 -> Platz...