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Thomas POV.

'Hey Thomas wie gehts dir?', fragte Kaya mich kurz nachdem ich den Raum betreten hatte.
'Ganz gut und dir?', sie war mir immer eine gute und treue Freundin gewesen.
'Auch, aber ich muss leider schon wieder gehen.
Ich bin an einem neuen Film dran der in Amerika gedreht wird und muss noch rechtzeitig hin fliegen, aber wir sehen uns an deinem Geburtstag! Der ist ja schon in wenigen Monaten!
Du feierst doch bestimmt wieder oder?',
Ich hatte meinen Geburtstag komplett vergessen. Eigentlich hatte ich darauf nie wirklich Lust.
Ich war nicht der große Geburtstagsmensch.
War ich auch noch nie, aber es waren ja auch noch Zeit bis dahin und ich war mir sicher das Ava schon wieder hundert Jahre früher die Einladungen verschicken wird so wie sie es eben immer tat.
Meine Eltern würden dieses Jahr nicht dabei sein. Mal wieder ein Perfümevent, so wie immer eigentlich.
'Ja. Ich werde noch die Einladungen verschicken. Keine Sorge',
'Okay ich freue mich! Bis dann', sagte sie und drücke mich.
Ich brauchte ganz dringend ein Glas Vodka soda.

Ich war schon eine Weile auf der Party und hatte jeden mindestens einmal begrüßt.
Dylan und ich standen zusammen einem der Stehtische und aßen Kuchen.
Kuchen ging einfach immer.
Ich liebte Kuchen.
'Sagmal. Hat sich jetzt endlich mal etwas zwischen dir und Sterling geändert ?', fragte er mich und wackelte dabei mit den Augenbrauen.
'Immernoch das gleiche.
Ich habe ihr immernoch nicht gesagt, dass ich sie angelogen habe und ich habe ihr auch noch nicht gesagt das ich sie liebe', ich war genervr, da mir das alles meinen letzten Nerv raubte.
'Thomas du weisst was ich davon halte was die Lüge angeht...du weißt das du es ihr irgendwann sagen musst und was das verliebt sein angeht, da bin ich mir sicher sie auch so empfindet.
Krieg jetzt mal deinen verdammten Arsch hoch und lade sie zu einem Date ein oder sag ihr einfach direkt das du sie liebst.
Vielleicht Küsst du sie auch einfach.
Ohne Worte, dann kann sie es sich selbst denken. Ich glaub an dich', sagte er und ich trank den letzten Schluck meines Vodka soda's schnell aus.
Ich hatte schon oft überlegt, ob ich sie zu einem Date einladen  oder einfach direkt küssen sollte.
'Und wir läuft es bei dir und Lucie?', fragte ich um von Sterling abzulenken.
Mein Kopf brauchte eine kurze Pause.
'Ach ich weiß nicht Thomas.
Ich find sie Klasse, aber ob sie mich mag ist die andere frage..', ich fing an zu lachen und verschluckte mich fast an meinem zweiten Vodka soda das ich mir gerade geholt hatte.
'Dylan ist das dein ernst jetzt? das sieht doch ein Blinder das sie dich toll findet, sogar mir ist das aufgefallen und du weißt das sonst eigentlich gar nichts verstehe was liebe oder so angeht. Da bin ich eine Niete. Die Sache mit Sterling beweist es'.
Wir lachten beide kurz, obwohl es eigentlich nicht alles davon zum lachen war.
Zumindest das mit Sterling nicht.
Dylan war mein Bester Freund und ich war froh drüber.
Ich half ihm und er half mir.
So sollte eine Freundschaft sein.

Inzwischen befand ich mich wieder auf dem Weg nachhause.
Mein Kopf war echt vollgepumpt von den ganzen Gefühlen und Emotionen die ich Sterling gegenüber empfand.
Ich wollte nur meinen Kopf freischalten.
Ich besorgte mir Zigaretten bei einer nahegelegenen Tankstelle.
Ich wusste das ich es versprochen hatte, aber ich wusste in diesem Moment einfach nicht mehr weiter. Es war keine Lösung ich wusste das.
Ich sollte wirklich einen Enzug machen.
Auch wenn ich nur Passiv rauchte es war trotzdem genauso schädlich.
Wenn Sterling es rausfinden würde, wäre sie sehr sauer, weil ich sie schon wieder angelogen hatte, aber ich brauchte diese Zigaretten jetzt.
Ich wusste ich kann auch ohne, aber nicht heute.
Verdammt was redete ich den da?
Ich brauche die Zigaretten nicht.
Ich brauchte gar nichts dergleiche das einzige das ich brauchte war Sterling.
Ich wollte sie.

Ich warf die eine Zigarettenpackung in dem Mülleimer, der in meinem Garten stand. Die Zigarette die ich rausgeholt hatte, behielt ich noch in meiner Hand.
Ich war die ganze Zeit hin und her gelaufen.
Ich musste es ihr endlich sagen. Es brachte mich um sie nicht zu haben.
Ich wollte sie um jeden Preis.
Ich liebe dieses Mädchen.
Ich wollte sie küssen, sie umarmen und ganz fest halten, aber wie zum Teufel sollte ich ihr das nur sagen?

Letztendlich zündete ich die Zigarette in meiner Hand doch an und sah nach dem ersten Zug hoch, denn vom Garten aus konnte man auf direkt auf ihren Balkon blicken.
Doch ich erschauderte schnell, denn sie stand ganz vorne an ihrem Balkon und sah zu mir herunter.
Mit offenen Mund.
Sie trug ihr weißes Nachthemd.
Sie sah einfach wunderschön aus.
Am liebsten wäre ich direkt nach oben im ihr Zimmer spaziert, nur um sie zu Küssen.
Aber sie sah nicht mich an wie ich schnell feststellte.
Nein sie sah auf die Zigarette die ich noch in meiner Hand hielt.
Die Zigarette die ich gerade rauchte und ich sah die Enttäuschung in ihrem Blick.
Sie rannte zurück schnurstracks in ihr Zimmer zurück.
Verdammt jetzt hatte ich es endgültig vermasselt.
Wieso hab ich sie nicht einfach mit der Packung weggeschmissen?
Ich schmiss sie in den Mülleimer und rannte so schnell ich konnte in die Villa hinein auf dem Weg zu dem Mädchen das ich liebte.


-a💗

Dieser eine FunkenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt