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Thomas POV.

Ich saß in meiner Lieblingsbar und wartete auf Dylan. Mir ging die letzte Nacht nicht mehr aus dem Kopf, aber ich war zu weit gegangen.
Wenn sie die Wahrheit wüsste, dann wird sie nie wieder ein Wort mit mir reden... sie würde mich hassen.
Ich exte meinen Vodka soda hinunter, als wäre es Wasser.

'Hey Tommy, was geht so?',
Dylan klopfte mir auf die Schulter.
'Ich habs verkackt Dylan.
Ich habs richtig verkackt und weiß nicht was ich tun soll.
Dylan ich habe mit ihr geschlafen und sie weiß immer noch nicht die Wahrheit.
Sie weiß nichts von Catheryne und was darmals passiert ist, sie weiß nichts von der Schauspielerei. Ava gehts schlecht, weil sie Sterling anlügt.
Hast du Lucie schon die Wahrheit gesagt oder nicht?', ich schrie in innerlich.
'Jetzt beruhige dich Thomas.
Du hast immernoch Zeit um es ihr zu sagen noch ist sie bei dir. Jetzt reg dich nicht auf.
Wenn sie wüsste was darmals passiert ist würde sie es verstehen, jedoch solltest du derjenige sein der es ihr sagt. Wenn jemand von uns ihr das sagt, egal ob Ava, Lucie, ich oder jemand anderes, dann wird sie dir das nie verzeihen....
und ja ich habe Lucie alles erzählt.
Sie fühlt sich schrecklich ihre Beste Freundin an lügen zu müssen, aber sie versteht das du Sterling schützen willst.
Ich weiß jedoch auch nicht ob ich es noch lange Geheim halten kann.
Ich habe Sterling und vorallem Lucie sehr gerne.
Sterling verdient die Wahrheit und ich will Lucie nicht verlieren.
Ich sehe doch das dich das mit Catheryne immernoch fertig macht.
Beruhige dich und denk gut und lange darüber nach wie und wann du es ihr sagen willst.
Warte auf den perfekten Moment und dann sag es einfach.
Ich sehe doch wie sehr du sie liebst und wie sehr sie dich liebt.
Auch ich bemerke solangsam wie sehr ich mich in Lucie verliebt habe und sie so zu sehen, dass sie ihre beste Freundin anlügt macht selbst mich fertig....', sagte Dylan leise.
'Ich wusste es passiert irgendwann', sagte ich immernoch gekränkt.
'Ich weiß das ich es ihr sagen muss... ich hab nur noch keine Ahnung wie'

Sterling POV.

Ich stieg in den Aufzug und drückte den Knopf. Lucie hatte ich verabschiedet und Thomas war gestern erst spät Nachhause gekommen.
Ich hatte ihn nicht gesehen, aber auf dem Flur gehört.
Es waren einige Tage vergangen und er ging mir aus dem Weg seit der gemeinsamen Nacht mit uns beiden.
Zumindest dachte ich das.
Der Aufzug stoppte und ich trat hinaus,
suchte nach der Zimmernummer und blieb stehen. War ich bereit Hanna wieder zu sehen?
Lucie meinte es ginge ihr besser, aber sie war noch nicht Aufgewacht. Es sind mehrere Wochen vergangen und die Ärztin meinte sie wäre zuversichtlich das Hanna irgendwann aufwachen würde... aber wann war dieses 'irgendwann'?
waren es Tage, Wochen, Monate oder Jahre?

Ich drückte ihre Hand und setzte mich auf den Stuhl neben ihrem Bett. Ich erzählte ihr alles in der Hoffnung sie würde hören was ich ihr erzählte, jedoch hielt sie ihre Augen dauerhaft geschlossen.
Ich sprach von der Villa, von dem Gedächnisverlust der nach und nach zurückkam und von Thomas.
Von der Nacht mit Thomas...
Ich erzählte ihr von allem was bereits geschehen war und fing irgendwann an zu weinen.
Ich wusste einfach nicht weiter.
Vielleicht war es die falsche Entscheidung hier her gekommen zu sein?
Vielleicht hätte ich einfach daheim bleiben sollen auch, wenn ich Thomas dann nicht kennengelernt hätte...ich bin doch nicht blöd!
Ich bemerkte doch das irgendwas hier nicht stimmte nur wusste ich einfach nicht darauf was es sein könnte.
Die komischen Blicke die Ava und Thomas sich gegenseitig austauschten und sie dachten wirklich ich würde es nicht bemerken oder Lucie die ganz plötzlich zu ihrer Familie fliegen musste, obwohl sie immer hier her wollte und um jeden Preis Weg von ihrer Familie.
Verdammt was stimmte hier nicht?
Die Besuchszeit war vorbei und ich wischte alle meine Tränen weg die sich angesammelt hatten.
Ich würde schon herausfinden was sich dahinter verbarg, aber vielleicht wäre es besser sich erstmal darauf zu konzentrieren mein Gedächtnis vollständig zurückzubekommen.

Ich schlenderte in die Perfümerie, denn ich brauchte jetzt einfach etwas Ablenkung und die Arbeit in der Perfümerie machte mir Spaß und lies mich die anderen Dinge in meinem leben vergessen.
Ich verräumte Kartons und Berat die Kunden.

Kurz vor Anbruch der Dunkelheit schloß ich den Laden ab und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren. Ich spielte das Lied 'Be Kind' von Halsey und zog meinen weißen Mantel fester, es war kühler geworden und der Wind fühlte sich kalt an, wenn er meine Haut traf.
Lucie schrieb mir eine Nachicht, darin stand das sie doch schon am früher zurückkommen würde, da sie es daheim nicht mehr aushielt.
Ihr kleiner Bruder würde die ganze Zeit nerven.
Ich schrieb eine kurze Nachicht zurück und ging in die Villa zurück.
Thomas war noch nicht da.
Vielleicht bildete ich mir einfach nur ein das er mir aus dem Weg ginge und er hatte einfach nur zu viel zu tun?
Ich musste mit ihm reden.
Heute.

Ich zog mir meinen Bikini an und schleuderte das Handtuch auf den Liegestuhl.
Ich wollte mich Ablenken.
Ich machte einen Kopfsprung in das Wasser und blieb eine Weile unten, als ich wieder hochkam spürte ich sofort die kühle Luft in meinem Gesicht.

'Hey', sagte Tommy.
Ich erschreckte mich kurz, da ich ihn erst nicht gesehen hatte.
'Können wie miteinander reden?', fragte er mich angespannt und entschuldigend.
'Klar', sagte ich nach einer kurzen Pause.
Ich stieg aus dem Wasser und band das Handtuch um meine Hüfte.
Ich zitterte leicht, der Wind ließ meine Haare in der Luft schweben.
Ich wartete.

Thomas POV.

Ich konnte ihr noch nicht die Wahrheit sagen.
Ich wusste ich sollte es, aber ich war einfach noch nicht bereit dazu.
Ich konnte es einfach noch nicht.
Zumindest heute nicht.
Sie schaute mich mit ihren bezaubernden grünen Augen an, sodass ich wieder einen Funken in meiner Brust spürte.
Ich liebte sie, aber ich konnte ihr nicht die Wahrheit erzählen.
Nicht jetzt.
'Es tut mir leid, dass ich mich nach unseren gemeinsamen Nacht nicht mehr bei dir gemeldet habe.
Ich...ehm also ich -'
'Ich weiß das du viel zu tun hast das musst du mir nicht sagen Tommy. Ich war anfangs etwas verwirrt und sauer ja wirklich, aber finde wir sollten eher darüber reden was wir sind und wie das mit uns beiden weitergehen wird', meinte sie.
Ich war etwas überrascht über ihre Reaktion.
Jetzt muss ich eben mitspielen auch wenn es mir schwerfiel.
'Es tut mir leid. Es ist nur so das ich so viel zu tun habe, wenn meine Eltern nicht in der Stadt sind und ich finde du hast recht wir sollten darüber reden. Sterling das war die aller beste Nacht die ich jemals erlebt habe und ich kann dich einfach nicht vergessen.
Ich will das du nur mir gehörst'

-a💗

Dieser eine FunkenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt