Sterling POV.
Ich schnappte mir meinen Mantel und meine Stiefel. Ich hatte kaum geschlafen wie auch die letzten Wochen schon.
'Soll ich mitkommen?',
'Nein... ich muss da alleine durch... ich werde mich schon noch genug bei dir ausheulen, wenn ich wieder zurück bin,'
'Weiss ich doch. Du schafft das Sterling,'
Harvey umarmte mich.
'Wenn was ist dann ruf mich einfach an okey?',
'Okey'Ich lief langsam zur Villa.
Es war mir egal wie kalt es war.
In London war es das ganze Jahr über kalt.
Sommer existierte hier anscheinend nicht.
Meine Mutter erzählte mir das sie in Deutschland über dreißig Grad hatten so wie immer im Juli und August.
Hier trug ich nur noch meine Pullover, aber ich war sowieso kein liebhaber des Sommers also war es mir recht.
Das viele schwitzen...das viele trinken.
Die schlimmen Kopfschmerzen.
Die Sonnenbrände.
Die Insekten und die vielen Menschen die sich alle in ein kleines Schwimmbad zwängen.
Ich war lieber Zuhause und ging in den eingebauten Pool der in unserem Garten stand.
Ohne nervige Kinder.
Eigentlich liebte ich Kinder, aber was ich nicht an ihnen liebte war wenn sie den ganzen Tag über durch das ganze Dorf schrien und überall mit ihren nervigen Rollern durch die Gegend quietschten.
Bei uns waren nur Kinder in der Umgebung und wenn man einmal seine Ruhe haben wollte, dann hörte man sie schon vom weitem rumflitzen.
In Winter hatte man eher seine ruhe.
Ich hasste den Sommer.
Das einzige gute am Sommer waren die Sommerferien, die kalten Getränke und das lange draußen sitzten bis es irgendwann dunkel werden würde.
Das schätzte ich vielleicht.
Ein wenig zumindest, aber ich hasste alles andere am Sommer.Ich klickte mich durch meine Lieblingsplaylist.
Ich brauchte fast zwanzig Minuten zu Fuß, aber bei meinem Tempo war das auch kein Wunder.
Ich versuchte immer langsamer zu laufen umso näher ich der Villa kam.
Hier war so viel passiert.
Hier war längere Zeit mein Zuhause gewesen.
Ich hatte Spaß mit meinen Freunden und mit ihm.
Jedoch waren diese Zeiten nun vorbei.
Vielleicht war es besser so.
Ich hatte Harvey.
Den besten und sarkastischen Freund den ich jemals hätte haben können.
Was brauchte ich noch?Meine Beine zitterten und ich fühlte den dicken Kloß in meinem Hals der mit jeder Sekunde größer wurde.
Jetzt war es soweit.
Ich stand vor der Haustüre.
Es vergingen Minuten bis ich mich endlich traute die Klingel zu drücken.
Meinen Schlüssel hatte ich darmals im Strandhaus liegen lassen.
Hätte ich sie nur mitgenommen.
Ich würde mich am liebsten selbst Ohrfeigen für meine Dummheit.
Kacke verdammte, ich hätte dieses Problem nicht wenn ich einfach nur diesen blöden Schlüssel mitgenommen hätte.
Egal.
Jetzt war es eben so.
Konnte man nicht mehr ändern.
Ich brauchte meine Habseligkeiten.
Dann wohl ohne Schlüssel.Die Tür öffnete sich und mein Herz blieb kurz stehen.
Er war es.
Thomas.
Er hatte sich nicht verändert.
Vielleicht waren seine Haare etwas gewachsen, aber er sah noch genauso aus wie vor zwei Monaten.
Die dunkelblonden Haare die in alle Richtungen flogen und die Schokoladenbraunen Augen in die ich mich verliebte.
Mein Herz schmerzte schlimmer als jemals zuvor.
Ich spürte das meine Beine langsam anfingen zu beben, aber ich versuchte mich unter Kontrolle zu halten.
'Darf ich reinkommen?', fragte ich und schaute auf den Boden.
Mein Herz schmerzte jede Sekunde mehr die ich ihn ansah.
'Ja...du darfst,'
Wenn er nervös wäre dann sah man es ihm zumindest nicht an, aber ich spürte das er jeden Schritt von mir beobachtete.
'Hier', er zeigte auf die zwei Taschen die neben dem Schrank auf dem Boden lagen.
'Ich habe alles für dich eingepackt.
Es sollte nichts fehlen'.
Ich war überrascht.
'Oh...danke. Damit habe ich...eh... nicht gerechnet'.
Ich war etwas verwirrt und der Schmerz wurde immer größer.
Wahrscheinlich wollte er mich nichtmal mehr hier haben.
Das war der Beweis.
Oder liebte er mich vielleicht doch noch?
So wie ich ihn noch liebte?
obwohl es mir lieber wäre wenn ich ihn nicht mehr lieben würde.Ich wollte gerade die vordere Tasche hochheben, jedoch hatte Thomas wohl die gleiche Idee.
Wir beugten uns Gleichzeitig nach unten und unsere Köpfe stoßen aneinander.Danach lief alles nur noch in Zeitlupe ab.
Ich rieb mir schmerzend die Stirn und Thomas schaute mir tief in die Augen.
Ich war wie hypnotisiert.
Seine Schokoladenbraunen Augen saugten alle Energie in mir aus um die Kontrolle zu behalten.
Er kam meinen Gesicht immer näher und nahm meinen Kopf in seine Hand.
Er küsste mich.
Und ich drehte mich nicht weg.
Nein.
Ich erwiderte den Kuss.
Ich konnte einfach nicht anders.
Das war eigentlich genau das wo nicht hätte passieren sollen, aber es fühlte sich so gut an das ich nicht aufhören konnte.
Ich hatte ihn so sehr vermisst.
Mehr als ich eigentlich sollte.Er zog an meiner Hand und wir rannten regelrecht die Treppen nach oben in sein Zimmer.
Knutschend.
Ich war noch nie in seinem Zimmer gewesen, aber mir war alles einfach nur mehr als egal.
Das ich ihn eigentlich hasste und gleichzeitig liebte und nichts mehr mit ihn zutun haben wollte, obwohl mein Herz schrie das es ihn wollte.
Es war mir alles egal.
Ich wollte das jetzt so sehr.
Ich wollte ihn.
Er schubste mich auf sein großes Bett und begann langsam meinen Mantel und meinen Pullover auszuziehen während ich mich mit meinen Nägeln in sein Haar krallte.
Er begann meinen Hals zu küssen und die Lust stieg nur so in mir hoch.
Es kribbelte in meinem Körper.
Ich hatte das vermisst.
Ich hatte die Hitze vermisst die in mir ausbrach, wenn er mich so intensiv berührte.
Ich spürte die feuchten Küsse bis hin zu meinem Dekolleté.
Ich konnte nicht mehr warten.
Ich zog ihm das Tshirt vom Oberkörper und betrachtete ihn.
Ich hatte nie vergessen wie er aussah.
Er knabberte an meinem Ohrläppchen und ich stöhnte laut auf.
Ich spürte das lächeln auf seinen Lippen während
sein warmer Atem sich auf meinem Körper verteilte.
Er wanderte mit seinen Küssen bis zu meinem Hosenbund und zog mir meine Hose mit einem Ruck herunter.
Ich musste kichern.
Er streichelte über meine Schenkel und es bereitete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper auf.
Es fühlte sich intensiver an als jemals zuvor.
Ich genoss die Aufmerksamkeit die er mir schenkte, in vollen Zügen.
Er bedeckte meinen ganzen Körper mit Küssen und ich stöhnte mehrmals auf.
Ich hielt es nicht mehr aus. Ich wollte ihn jetzt.
Sofort.
Ich zog ihn zu mir Hoch und küsste ihn stürmisch.
Ich krallte meine Fingernägel in seinen Rücken. Er löste sich von meinen Lippen.
'Bist du dir sicher?', Ich sah das verlangen in seinen Augen.
Das verlangen das ich schon seit zwei Monaten hatte.
Das verlangen ihn endlich wieder spüren zu können.
Ich hatte das verlangen nach ihm.
Nur nach ihm.
'Aber sowas von hundert pro',
Ich zog ihn wieder an mich und küsste ihn erneut.-a💗

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Dieser eine Funken
Fanfiction'Stimmt das?', fragte ich ihn. 'Du hast mich die ganze Zeit nur angelogen die ganzen Monate. Ich habe dir vertraut' Ich kippte ihm den Vodka soda in sein Gesicht und rannte aus dem Saal. Wie konnte das alles nur passieren? 1. Dezember 2020 -> Platz...