Little surprise ||| Chanbaek

~ 2 ~ >weekend<

Es ist Freitag Abend, der perfekte Tag um mit seinen Freunden feiern zugehen. Für Jongdae, Sehun und mich ist es schon ein Ritual am Wochenende durch die Straßen zu ziehen und die Diskos unsicher zu machen. Es ist ein guter Ausgleich zum Studium und um einmal nicht ans lernen zu denken. Ich befinde mich zur Zeit mitten im vierten Semester und in wenigen Monaten stehen einige Prüfungen an. Bevor ich mich komplett in meinem Zimmer verschanze um für dieses blöde Jurastudium zu lernen will ich mein Leben noch genießen. Die anderen beiden haben es noch einwenig Entspannter. Sehun befinden sich im ersten Semesters seines Sportstudiums und Jongdae ist im dritten Semester seines Medien und Kommunikationsstudium.

Unwissend darüber was ich anziehen soll sitze ich auf dem Boden vor meinen Kleiderschrank und starre auf meine Kleidung. ,, SEHUN!" rufe ich verzweifelt nach dem jüngeren. Er hat einen guten Kleidungsstil und kennt sich wirklich gut mit Mode aus. Ich habe ihn oft gefragt warum er nicht Mode Design studiert oder so etwas in der Art, aber er will es nicht. Was ich echt schade finde, denn das ist sonst echt vergeudetes Potenzial. ,, Was?" Höre ich genervt den anderen sagen als er durch die Tür in mein Zimmer tritt. ,, Ich brauche deine Hilfe." Gespannt hebt er seine Augenbrauen ,,Wobei?" ,,Ich weiß nicht was ich anziehen soll." Sehun muss kurz lachen stellt sich dann zu mir und schaut in meinen Kleiderschrank. ,, Du bist echt unmöglich, deshalb schreist du durch die Wohnung. Belustigt schüttelt er mit dem Kopf. Seine Hände durchwühlen meine Kleider und halten ab und zu manche Sachen aneinander um gleich darauf verneinend den Kopf zu schütteln.
,, Hier zieh das an." Sehun hält mir eine schwarze Jeans hin, zusammen mit einen dunkelblauen T-Shirt, auf dem ein weißer Schriftzug drauf ist und eine schwarzen Lederjacke, von der ich schon komplett vergessen habe das ich die besitze. ,, Dazu ziehst du deine schwarz-weißen sneaker an, deine schwarze runde Brille und am besten lockst du deine Haare etwas. Sonst noch etwas." Verneinend schüttle ich den Kopf und bedanke mich bei meinem Freund für seine Hilfe. Mit der Kleidung in der Hand verschwinde ich im Badezimmer und mache mich fertig.

Keine drei Stunden später stehen wir vor der Disko und betreten sie. Sofort werden wir von lauter Musik und einem stickigen Geruch empfangen. ,, Lass uns erstmal ein Getränk holen." Sage ich zu den beiden, doch das funktioniert nicht so gut. ,,WAS?" Schreit Jongdae, da er mich durch die Laute Musik nicht verstanden hat. ,,Ich habe gesagt das wir uns etwas zu trinken holen sollten." Wiederhole ich und zeige auf die Bar. Dieses Mal scheint er es verstanden zu haben und auch Sehun, denn beide nicken. Ich gehe auf die Bar zu und setze mich auf einen der Hocker. Neben mir nehmen meine besten Freunde platz und wir bestellen uns ein Getränk.

Mit einem Schluck trinke ich das Glas aus und bestelle mir das nächste. Angeregt unterhalte ich mich mit Sehun und Jongdae über unbedeutende Dinge. Wir bestellen uns immer wieder neue Getränke und nachdem fünften oder sechsten Glas spüre ich langsam wie die Wirkung des Alkohols anfängt.
Gut gelaunt erhebt sich Sehun von dem Hocker und geht zur Tanzfläche. Jongdae und ich drehen uns zu ihm und nippen immer wieder an unseren Getränken während wir ihm beim Tanzen zuschauen. Ich bin immer wieder erstaunt darüber wie gut Sehun Tanzen kann und das obwohl ich ihn schon tausend mal Tanzen gesehen habe. Aber seine Bewegungen sind so voller Energie, Gefühl und vor allem fließend.

,, Sollen wir auch Tanzen?" fragt Jongdae mich von der Seite und ich antworte mit einem einfachen 'Ja'. Ich stelle mein leeres Glass auf den Tresen der Bar und laufe mit meinen Freund zu Sehun. Durch den Alkohol bin ich lockerer geworden und bewege ohne Probleme meine Hüften im Rhythmus der Musik. Die Musik durchströmt meinen ganzen Körper und füllt mich mit Energie. Ich fühle meine Freiheit und meine sorgenfreies Leben. Dieses Gefühl das ich noch jung bin und mein ganzes Leben noch vor mir habe fühlt sich gut an. Ich brauche keine große Verantwortung tragen, mich um nichts kümmern außer um mich selber. Das ist das schöne wenn man Jung ist. Aber ich weiß das es vielen auch nicht so geht, daher genieße ich meine Freiheit um so mehr. Nicht mal ums Geld muss ich mir sorgen machen. Denn darum kümmern sich meine Eltern wie eigentlich um alles was mein Leben betrifft. Meine einzige Aufgabe ist es einfach zu Studieren und mein Leben zu genießen. Und das tue ich.