Gespannt sehe ich zu meinem Fenster und warte darauf das die Zeit vergeht. Draußen dämmert es bereits und durch die dunklen Wolken am Himmel wirkt alles noch viel dunkler. Regentropfen prasseln gegen die Glasscheiben und hinterlassen ein leisen plätschern. Einzelne Regentropfen treten in einem Rennen gegeneinander an und rutschen die Glasscheibe hinunter, bis schließlich nichts mehr von ihnen zu sehen ist. Ich weiß nicht wann es Angefangen hat so zu regnen. Vielleicht vor einer halben Stunde oder vielleicht sogar vor einer ganzen. Aber was ich weiß ist, das meine Eltern bereits seit über einer Stunde hier sind und auch nicht den Anschein machen zu gehen. Sie sitzen dort vor mir auf den weißen Stühlen und trinken ihren Kaffee. Der Kuchen ist bereits alle und nur noch die Krümmel auf dem Teller erinnern an ihn. Genau heute ist so ein Tag an dem ich mir wünsche die Zeit manipulieren zu können. Einfach dafür zu sorgen das die Zeit vorgestellt wird um Momente wie diese aus dem Weg zugehen. Des Öfteren haben meine Eltern mir fragen gestellt, hauptsächlich über mein Studium. Wie es denn läuft und ob ich gut bin haben sie gefragt. Und auch ob ich eine Freundin hätte. Diese Frage konnte ich ohne zu lügen mit einem Nein beantworten, doch das ich einen festen Freund habe, habe ich auch nicht extra betont. Ich habe des Öfteren danach nur die stechenden Blicke von Baekhyun auf mir gespürt und seine Hand die sich immer wieder mit meiner unter dem Tisch verschränkt. Ich glaube er spürt meine Nervosität. Niemand weiß wie das alles heute hier endet. Vielleicht läuft es weiterhin gut wie bisher. Oder es geht doch noch schief. Hana hat bis jetzt kein Mucks gesagt. Was mich erleichtert, aber mir gleichzeitig auch Sorgen bereitet. ,,Ich muss mal auf die Toilette." Werfe ich kurz in den Raum. Raus aus der Küche begebe ich mich allerdings nicht ins Bad, sondern in mein Schlafzimmer. Ich bin erstaunt als ich dies seh. Überall liegen Kindersachen aus der Wohnung verteilt und an den Wänden hängen Bilder von Jongdae. Leise husche ich über den Fußboden zu meinem Bett auf dem meine schlafende Tochter liegt. Ihre kleinen Hände haben sich in ihren Affen gekrallt und ihr Kopf liegt auf dem Einhorn, das sie zu ihrem ersten Geburtstag von Baekhyun und seinen Freunden bekommen hat. Am liebsten würde ich jetzt hier bleiben, bei meiner Tochter und die merkwürdige Spannung in der Küche damit umgehen. Es ist zwar nicht still dort, aber das habe ich sich nur Jongdae und ein wenig Baekhyun zu verdanken. Die meine Eltern des Öfteren in Gespräche verwickeln die über den Beruf meiner Eltern handelt. Über etwas anderes wollen diese oft auch nicht sprechen, den das ist das einzige was sie interessiert. Weshalb sie auch mir keine anderen fragen stellen. Es interessiert sie nicht was ich außerhalb der Uni machen oder es interessiert sie nicht mehr. Vielleicht hat es sie damals interessiert, doch damals war ich rebellisch und habe alles getan was meine Eltern nicht wollten. Möglicherweise haben sie aufgegeben, doch ich bin nicht mehr ein Teenager und in den letzten Monaten habe ich mich verändert. Weshalb sie nicht aufhören sollten sich auch um mein Privat leben zu kümmern.
Ich gebe Hana einen sanften Kuss auf ihren Kopf bevor ich das Zimmer wieder verlasse. Bei der Tür achte ich darauf das sie leise zurück ins Schloss fällt um Hana nicht zu wecken. Schon von weitem vernehme ich die Stimmen der anderen. Dabei höre ich sogar ein kurzen auflachen von meiner Mutter. Ich wette Jongdae hat sie zum Lachen gebracht. Er hat eine Begabung dafür ältere Menschen, besonders meine Eltern zum Lachen zu bringen. Er hat es immer geschafft sie irgend wie zu manipulieren mit seiner freundlichen Art, so das meine Strafen als Teenager harmloser ausfielen. Meine Eltern mögen ihn auch, vielleicht sogar mehr als mich, auf jeden Fall mehr als Sehun. Aber es ist mir egal, solange es Jongdae schafft die Aufmerksamkeit meiner Eltern auf sich zu lenken, so das ich mehr Freiraum habe zum Atmen. Nach einer weiteren Stunde sieht es so aus als hätten wir alle es überlebt. Meine Eltern haben einen Anruf erhalten und müssen gehen. Dennoch lassen sich sich Zeit dabei in den Flur zu gehen und sich dort ihre Kleidung wieder anzuziehen.
Mehr oder weniger herzlich verabschieden wir uns alle von einander und als dann die Haustür hinter meinen Eltern ins Schloss fällt atme ich erleichtert aus. ,, Das hat doch eigentlich ganz gut geklappt." Entkommt es Baekhyun mit einem Grinsen auf seinem Gesicht. ,,Ich finde auch das es besser nicht laufen hätte können. Hana war die ganze Zeit über leise und deine Eltern wissen weiterhin von nichts." Wirft dann auch Sehun in den Raum. ,, Danke Jungs, ohne euch wäre ich wahrscheinlich untergegangen.",,Wann wirst du es deinen Eltern sagen?" aneinander gekuschelt liegen Baekhyun und ich in meinem Bett. Sein Kopf ruht auf meine Brust und von unten sieht er mir in die Augen. Unsere Händen haben sich mit einander verknotet, so wie auch unsere Beine, die unter meiner Bettdecke vergraben sind. ,,Was sagen?" ,,Das mit Hana, mit uns." Schwer muss ich schlucken und bin kurz still damit ich überlegen kann. ,,Ich weiß es nicht. Wirklich nicht." Beantworte ich dann schließlich die Frage meines Freundes. ,,Du weißt das du es Ihnen irgend wann erzählen musst. Vielleicht nicht das mit uns, aber wenigstens die Sache mit Hana. Du kannst nicht ewig deine Tochter vor deinen eigenen Eltern verleugnen."
,,Ich weiß." Sage ich genauso sanft wie auch er. Danach herrscht erst einmal wieder stille. Jeder ist in seinen eigenen Gedanken vertieft.
Dann spüre ich plötzlich kleine zierliche Finger
an meiner Wange, die meinen Kopf zu Seite drehen. Direkt sehe ich nun in die wunderschönen Dunkeln Augen von Baekhyun. Seine warmen Finger fahren dabei weiter nach oben in meine Haare und ziehen meinen Kopf in seine Richtung. Aber auch er rückt näher zu mir und vereint schließlich unserer Lippen mit einander. Ein mittlerweile gewohntes und angenehmes Gefühl durchströmt meinen Körper. Nicht gering, aber mit voller liebe und einer Zärtlichkeit bewegen sich unserer Lippen gegeneinander. Meine groben Hände fahren Baekhyuns Zierlichen, aber dennoch äußerst Männlichen Körper entlang bis zu seinem Hintern. An diesem hebe ich ihn behutsam hoch und setzte ihn auf meinem Schoß ab. Die eine Hand meines Freundes streicht meinen Arm entlang, hinterlässt dabei eine Gänsehaut, die alleine nur von einer Berührung von ihm entsteht. Sie wandert weiter runter und schließlich unter mein Oberteil. Sanft fährt er über meine Bauchmuskel und über mein V. Sowie über meine Brust. Ein Wolliges Gefühl macht sich in mir breit und vorsichtig fange ich an auf Baekhyuns Lippe zu Kauen. Der kleinere auf mir reagiert auf mich und öffnet seinen Mund um meiner Zunge Zutritt zu gewähren. Als unserer Zungen gegen einander treffen, können wir uns in stöhnen nicht verkneifen. Weshalb wir mehrmals in den Kuss hinein stöhnen und der kleinerer auch ab und zu wimmert. Von uns beiden aus spüren wie das wir am liebsten weitergehen wollen. Mehr von den anderen erkunden, fühlen, spüren wollen. Beide spüren wie die Lust von uns, doch unsere Vorhaben wird von Hana unterbrochen. Erschrocken höre ich plötzlich auf mit allem was ich vorher getan habe und sehe zu dem Kinderbett am Ende des Raumes. Meine kleine Tochter ist aufgewacht und beobachtet Baekhyun und mich interessiert von ihrer Position aus. Ich weiß nicht wirklich wie viel sie von all dem in ihrem Alter schon versteht. Aber ich hoffe einfach mal das sie nicht versteht was wir gerade gemacht haben.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
16.06.2018
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Little surprise ||| Chanbaek
FanfictionDer junge Jura Student Park Chanyeol ist gerade mal Anfang zwanzig und lebt zusammen mit seinen zwei besten Freunden in einer kleinen WG. Gemeinsam genießen Sie Ihr unbeschwertes Leben und gehen feiern, wie viele anderen Studenten es auch tun. Das n...