Kapitel 21

51 6 0
                                    

Ich wollte nicht mal nach Hause. Wenn meine Mutter mich so sieht, muss ich ja alles erzählen. Und ja, mittlerweile laufen mir meine Tränen schon in Strömen die Wange herunter. Warum? Ich weiß es selbst nicht.

Da ich nicht wusste, wohin ich sollte, beschloss ich, in den Park zu gehen. Es war zwar schon Spätabend aber das ist mir jetzt egal, irgendwo muss ich mich ja ausheulen. Ich setzte mich also auf eine Bank, legte mein Gesicht in meine geöffneten Hände und weinte.

 

„Alles in Ordnung?“ fragte mich eine unbekannte, tiefe Stimme und ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. Vorsichtig sah ich auf. „Ja, klar. Alles gut.“ antwortete ich und wischte mir die Tränen weg.

„Kann ich dir irgendwie helfen?“ fragte mich diese Person, und als ich ihm in die Augen sah verschwand plötzlich die Trauer. „Ähm, nein.. Ich.. ich denke nicht, aber danke.“ Stotterte ich und wollte gehen, bis er mich festhielt. „Das merkt doch jeder Blinde, dass es dir nicht gut geht. Komm, gehen wir erst ein mal ins Warme, okay? Und keine Angst, ich tu dir nichts.“ Bot er mir an. Erst zögerte ich, aber dann ließ ich locker und folgte ihm, denn seine Stimme klang so.. vertraut.

 

Wir setzten uns in ein Café, das bis 23 Uhr auf hatte und bestellten uns einen warmen Kakao. „Ich bin übrigens Mason.“ Brach er die Stille und lächelte. „Sam..“ erwiderte ich kaum hörbar und lächelte ebenfalls leicht.

 

Er sah aber auch verdammt gut aus. Seine Haare waren ziemlich perfekt frisiert, sein Style war einfach lässig und die Cap die er trug stand ihm einfach total gut. Seine grünen Augen leuchteten fast mehr als der Mond, den man durch die Scheibe sah. „Und, was treibt so ein hübsches Mädchen wie dich so spät noch nach draußen?“ fragte er mich. Jetzt musste ich an Noah denken. „Ach, nichts besonderes.“ Sagte ich trocken. Vielleicht etwas zu trocken, sodass ich vor Scham nach unten sah. Mit einem einzigen Finger hob er mein Kinn an. „Wenn es nichts besonderes wäre, hättest du nicht geweint, oder? Aber ich werde dich schon zu nichts drängen, ich wollte nur, dass du aufhörst zu weinen. Ich muss jetzt auch sowieso los. Wenn du reden willst, melde dich.“ Sagte er noch, bevor er mir einen Zettel mit seiner Nummer auf den Tisch legte und verschwand.

-

Danke an die, die meine Geschichte lesen! Freut mich wirklich sehr :) Ich hoffe sie gefällt euch!

My new friend.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt