Kapitel 25

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„Merkst du es nicht? Ich liebe dich noch!“ sagte Noah zu mir und ich fing an zu weinen. „Warum hast du mich dann verlassen, warum?“ fragte ich ihn etwas lauter und er schaute auf den Boden. „Ja, darauf hast du keine Antwort.“ Giftete ich ihn an und versuchte weitere Tränen zu unterdrücken. Noah kam auf mich zu und drückte mich gegen die Wand. „Hör auf, das tut weh!“ schrie ich ihn an doch er ließ nicht los. Plötzlich wurde er von jemandem weggerissen und fiel auf den Boden. Als ich ihn ansah, sah ich eine blutige Nase, vor die er seine Hand hielt. Neben mir stand Mason. „Alles in Ordnung?“ fragte mich Mason. Ich nickte. Doch ich fühlte mich beschissen. Noah rappelte sich wieder auf und ging in schnellem Tempo auf Mason zu. „Mason, pass auf!“ schrie ich, doch als Mason sich umdrehte hatte er schon Noahs Faust im Gesicht. Als ich die beiden auseinander bringen wollte, achteten sie nicht auf mich und schubsten mich deshalb versehentlich weg, wodurch ich auf den Boden fiel. Mein Kopf schlug auf den Asphalt und um mich herum wurde alles unklarer. Nun erkannte ich die Umrisse von Noah und Mason, die auf beiden Seiten neben mir hockten und versuchten, mich zu Bewusstsein zu bekommen. Sie rüttelten an mir und kurze Zeit später erschien ein helles Licht sowie ein sehr lautes Piepen. Total schweißgebadet setzte ich mich auf und sah auf meinen klingelnden Wecker. Es war nur ein Traum.

„Sam, Liebes?“ rief meine Mutter und klopfte an meine Zimmertür. „Alles in Ordnung bei dir?“

Ich wischte mir schnell den Schweiß mit einem Taschentuch von der Stirn und antwortete ihr währenddessen. „Ja, alles gut.“

Ich ging duschen und machte mich soweit fertig, wofür wusste ich noch nicht so genau. Heute war aber schönes Wetter, weshalb ich auf jeden Fall rausgehen werde.

Ich setzte mich in die Küche und machte mir Frühstück. Pfannkuchen? Nee, dann muss ich wieder.. an ihn denken. Ich entscheide mich also für ganz normales Toast, mit einer fetten Schicht Nutella.

Nach dem Frühstück legte ich mich in unserem Garten auf eine Liege und betrachtete den Himmel noch kurz, bevor ich die Augen schloss. Es war einfach zu schön heute, auch wenn ich eigentlich gar nicht so glücklich sein sollte.

„Sam?“

Als ich diese Stimme hörte stand mein Herz kurz still und ich spürte einen Kloß im Hals, so wie ein Stechen in meiner Brust. Es war Noah, wer sonst.

My new friend.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt