55.//Abgelaufende Zeit.

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Erzählerperspektive.
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Erschöpft stieß sie die Tür ihres Wohnhauses auf.
Erschöpft stieg sie die Treppen hoch.
Erschöpft schloss sie ihre Wohnungstür auf.
Erschöpft schloss sie sie hinter sich.
Der Tag war anstrengend,doch das störte sie kein Stück.
Sie freute sich ihr Leben so zu leben so wie es jetzt war.
Es war endlich alles gut.
Der Weg war steinig und hart,irgendjemand meinte es eine Zeit lang nicht gut,und wollte ihr das Glück nicht gönnen.
Sie wollte nicht's anderes,als diesem Albtraum endlich zu entkommen.
Sie wollte endlich in Sicherheit sein,und ihrem Sohn eine Zukunft geben können,auch wenn man das was geschehen ist nicht wieder gut machen konnte.
Ausgelaugt fuhr sie sich durch ihre dunklen Haare.
Einmal atmete sie noch aus.

Es ist alles gut,dachte sie und strich sich ihre Schuhe ab,ihrer Tasche ließ sie auf den Boden sinken.
Ihre Jacke,die vom Regen durchnässt war hing sie an die Garderobe.
Einige Wassertropfen tropften auf den Boden des Flur's.
Sie verfolgte mit ihren Augen die fallenden Tropen.
Sie kullerten vom Ärmel abwärts und fielen dann auch schon direkt zu Boden,neben ihre Schuhe.
Doch dort sollten eigentlich noch ei weiteres Paar stehen.
Sie runzelte verwirrt die Stirn.
"Yoongi?"rief sie durch die Wohnung,doch als Antwort bekam sie nicht's weiteres als eine Stille die mehr als nur unangenehm war,sie war schon fast bedrückend.
Ihr Blick glitt zur ihrer Jacke die sie gerade eben erst aufgehängt hatte.
Auch dort fand sie kein Zeichen,dass sich noch jemand anderes hier in diesem Moment in der Wohnung befinden würde.
Seine Jacke,genauso wie seine Schuhe waren nicht an dem Platz wo sie sein sollten.
Erneut runzelte sie verwirrt ihre Stirn.
"Yoongi?" Fragte sie ein weiteres Mal,doch die Antwort blieb die selbe.
Etwas besorgt ging sie den Flur entlang und schaute in die Küche.
Es war alles so wie sie es heute morgen verlasse hatte,doch ihren Sohn konnte sie hier nicht erblicken.
Sie schaute weiter nach.
Doch in seinem Zimmer war er ebenfalls nicht.
Ernsthaft besorgt schloss sie die Zimmertür ihres Sohnes,doch sie hielt kurz inne,und ein Gedanke traf sie.
Schnell faste sie ihn und setzte ihren Einfall prompt in die Tat um.
Sie lief schnell in den Flur zurück und hockte sich vor ihre Tasche.
Sie öffnete sie und angelte sich ihr kleines Smartphone heraus.
Sie drückte den Homebutton und sie hatte wirklich eine Nachricht in Abwesenheit.
Schnell öffnete sie Whats App.
Und ging auf den Chat von ihrem Sohn und ihr.

Chat.
*Yoongi ist offline*

Yoongi:
Bin noch bei nem Kumpel.
Könnte später werden.

Erleichtert stieß sie ihren Atem aus.
Ihm ging es gut.
Ein Ohrenbetäubend lautes Knarzen einer Tür ließ sie aufschrecken.
Sie sollte doch alleine sein,niemand außer ihr dürfte sich in dieser Wohnung befinden.
Doch ihr war es nicht bewusst.
Ihr war nicht bewusst,dass so etwas passieren könnte.
Ihr war nicht bewusst,dass sie jetzt hätte weglaufen sollen.
Hätte sie dies getan,hätte sie vielleicht noch eine Chance gehabt zu leben,doch es war zu spät sie reagierte nicht.
Zu geschockt war sie.
Ihre Augen weiteten sich panisch und sie ließ ihr Handy einfach fallen.
Wie in Zeitlupe fiel es.
Mit einem Dumpfen klatschen landete es auf dem Boden.
Sie machte keine Anstalten sie zu bücken und es wieder aufzuheben.
Ihr Körper,der vor Schock gelähmt war ließ sich keinen Zentimeter bewegen,auch wenn sie es gewollt hätte.
Pure Angst machte sich in ihr breit und drohte sich von innen zu zerfressen.
Auch die Panik kam ihr die Kehle hoch,sodass sie einen Dicken Kloß im Hals hatte den sie nicht bewältigen konnte.
Total hilflos und bewegungsunfähig stand sie da und starrte in den Türrahmen ihres eigenen Schlafzimmers.
Jemand stand dort.
Jemand.
Und dieser jemand war nicht zum Spaß hier.
Ihre Augen durchfuhren den ganzen Raum und suchte nach irgendwas,was ihr helfen konnte,doch ihre Gehirnzellen schafften es einfach nicht zu funktionieren.
Ihr Blick glitt wieder zu ihm.
Sie hatte um ihr Leben gewettet,dass sie ihn niemals wieder sehen würde.
Doch wie leicht konnte sich alles wenden.
Wie hatte er es geschafft sie zu finden?
Wie?
Es war ihr ein Rätsel.
Wie krank muss man sein,war das einzige was ihr durch den Kopf spuckte.
Der Flur war dunkel,dennoch konnte sie nur ahnen,das er schmunzelnd da stand und sie durchdringend ansah.
Sie spürte die Scharfen Blicke,und nur zu gut kannte sie dieses Gefühl von Beobachtung von früher.

{ Your Scars are beautiful. }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt