58.//Beamten Besuch.

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Schon zum zweiten Mal an diesem Tag,war ich in tiefen Schlaf gefallen,und auch zum zweiten Mal heute wachte ich auf.
Meine Augenlieder flatterten und ich öffnete sie einen Spalt.Tageslicht durchströmte meine Augenhöhlen und ich bekam von dem grellen Licht jetzt schon Kopfschmerzen,weshalb ich meine Augen sofort wieder schloss.
Ich spürte wie mich eine große Decke umhüllte und mir wohlfühlende Wärme spendete.Doch mein Kopf lag nicht auf einem Kopfkissen,wie ich einst gedacht habe.
Dieses "Kissen" war härter und hatte einen beruhigenden Puls.
Sofort wusste ich,dass er bei mir war.
Ich kuschelte mich an ihn und versuchte meine Gedanken,die sich immer wieder in meinen Kopf bahnten zu verdrängen.
Immer wieder überkamen mich Gefühle und Bilder,die ich einfach nicht haben wollte.Ich wollte sie wieder spüren noch sehen.Sie sollten einfach wieder verschwinden,und mich in Ruhe lassen.
Doch ich schaffte es nicht.
Die ganze Zeit drängte sich eine ganz bestimmte Erinnerung in meine Gedanken,und spukte mit im Kopf herum.
Diese Erinnerungen war verschwommen.
Viel konnte ich nicht darauf wahrnehmen,weil sie verzerrt erschien,dennoch war es klar.
Klar,dass der Schatten den ich gesehen hatte meine Eomma.
Klar.
Es war klar.
Dennoch konnte ich es einfach nicht realisieren.Es konnte nicht sein.
Nein.
Ohne das ich es wollte und Kontrolle darüber hatte traten mir kleine Tränen in die Augen,die mir kurze Zeit später Linienartig über die Wangen liefen.
Ich versuchte krampfhaft ein schluchzten zu unterdrücken,was mir nicht wirklich gelang.
Ein leises glucksen kam meine Kehle hoch,und obwohl ich meinen Mund geschlossen hielt kam es über meine Lippen.
Sofort spürte ich wie sich Taehyung unter mir bewegte.
Blitzschnell schloss ich meine Augen und tat so,als ob ich schlafen würde.
Ich wusste,dass er wach war und mich beobachtete.
Mein Versuch ihn zu täuschen stellte sich als erbärmlich da,mein gerötetes Gesicht und meine feuchten Wangen verrieten mich.
"Ich weiß,dass du nicht schläfst."
Sagte er mit sanfter Stimme,und richtete sich mit seinem Oberkörper etwas auf.
Mein Gesicht verzerrte sich schmerzhaft,und ich kniff meine Augen zusammen.
Ein lauter Schluchzer wich über meine Lippen und ging über in ein Wimmern.
Lange Arme umschlungen mich und versuchten mich zu trösten.
Ich vergrub mein Gesicht in seiner Brust und verkrampfte meine Hände.
Es darf nicht sein...
Nein.
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Taehyung pov:

Ich war ratlos.
Ich wusste einfach nicht,was ich tun sollte.
Es gab nicht's was ich jetzt tun könnte damit es besser werden würde.
Ich konnte nicht ertragen,ihn so zu sehen.
Er vergrub sein Gesicht weinend in meiner Brust,und seine Hände umklammerten mein T-Shirt und zerrten leicht an seinem Stoff.
Er wimmerte durchgehend und sein ganzer Körper zitterte und das nicht,weil ihm kalt war.
Meine Arme umschlungen ihn und versuchte die Situation irgendwie besser zu machen,doch es funktionierte nicht.
Es klingt komisch,das zu denken aber...
Ich hätte ihn beschützen müssen.
Ich hätte mich ihm in den Weg stellen müssen,als er an mir wie paralysiert vorbeigegangen ist.
Warum habe ich ihn nicht fest gehalten?
Warum habe ich ihn gehen lassen?
Ich wusste,wohin er gehen wollte.

Ich wusste es!

Und trotzdem... hab ich ihn gehen lassen.
Warum musste grade ihm das passieren?
Er hat es nicht verdient.
Nicht nach seiner Vergangenheit.
Ich wusste zwar nicht,was genau vorgefallen war,aber es musste traumatisierend gewesen sein.
Er hat seine Narben davon tragen müssen,Wort wörtlich.

Ich war geschockt,als ich gehört habe,dass seine Eomma gestorben ist.
Ich war unten in der Küche und habe Frühstück für mich und Yoongi gemacht,meine Mom hatte mir geholfen.
Das Radio spielte den Lieblings Song meiner Eomma,weswegen sie den kleinen Apparat,der auf der Fensterbank stand,laut aufdrehte und anfing zu tanzen.
Schmunzelnd betrachtete ich sie und irgendwie steckte mich ihre Laune an.
Obwohl ich den Song nicht sonderlich mochte wippte ich trotzdem mit dem Kopf mit.
Gerade,als zum letzten Mal der Refrain kommen sollte wurde der Song durch eine nervige Nachrichtenstimme unterbrochen.Meine Eomma fluchte und beschwerte sich,fing sich aber dann wieder schnell.
Doch ich blendete meine Mom einfach aus,da mich,dass was im Radio gesagt wurde zu sehr fesselte.
Ich stoppte mein tun,und prüfte,ob mir mein Gehör grade einen schrecklichen Streich spielte,was leider nicht der Fall war.

{ Your Scars are beautiful. }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt