Kapitel... Endlich geschafft?!

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Und da kam er... Er hatte eine Jeans an, ein schwarzes enges Shirt mit V-Auschnitt und Sneakers. Er roch nach One Million. Er gab mir ein Kuss auf die Wange und setzte sich mir gegenüber.

Seine wunderschönen braunen Augen fesselten mich und ich konnte mich kaum davon lösen.

Nina hatte sich mit einen kurzen 'bis später' verzogen.

Schnell trank ich einen Schluck und richtete meinen Blick auf meine Hände bevor ich sprach.

"Jake, das was du gesagt hast, hat mich verletzt. Ich bin keine Schlampe nur weil ich gerne Spaß habe. Und ich habe auch nie versucht dich zu ersetzen." kam es leise aus meinem Mund.

Ich musste schlucken um nicht zu heulen. Ich hatte einen fetten Kloß im Hals.

Immer noch guckte ich auf meine Hände.

"Was habe ich den gesagt, das du dir sowas zusammen reimst, verdammt!" Er schaute mich wütend an.

Ich zuckte bei seinen Worten zusammen. Auch wenn er nicht laut sprach, hörte ich seine Wut raus.

"Du hast gesagt 'Wieviele hättest du den schon nach mir' und das nachdem ich dir gesagt hatte, das es mit dir wie mit niemanden sonst ist. Das du was besonderes für mich bist."

Jake guckte verwirrt. "Du erwartest von mir, das ich klar denken kann, wenn alles Blut was ich habe, von meinem Kollegen gebraucht wird?" Er lachte kurz auf.

"Nein es war danach. Und es verletzt mich."

"Ist ja noch schlimmer... Ich bin von meiner Traumfrau geflasht gewesen. Das kannst du nicht verlangen von mir." Jake hielt das immer noch für einen Witz.

"Wenn du nur gekommen bist um dich über mich lustig zu machen und nochmal verbal auf mich einprügeln möchtest. Dann geh ich jetzt besser." Ich stand auf. Warf Geld auf den Tisch und ging die ersten Schritte weg von Jake. Mit gestrafften Schultern und hoch erhobenen Hauptes. Der konnte mich doch mal.

Nach zehn Metern hatte mich Jake eingeholt und hielt mich am Arm fest.

"Julia, jetzt komm schon. Du weißt was ich für dich fühle und wenn Du mir nicht wichtig wärst, wäre ich jetzt nicht hier."

Ich wollte jetzt nicht reden also nickte ich nur und schaute auf den Boden, ich hatte wieder Tränen in den Augen. Fuck the chicken... Wo kamen all diese verdammten Tränen her?!

Jake hob mein Kinn an und legte die andere Hand auf meine Hüfte. Er schaute mir tief in die Augen. Ich versuchte mir nicht meine Emotionen raus lesen zu lassen. Ich versuchte an was anderes zu denken.

Ich blinzelte die aufsteigenden Tränen weg. Doch zwei bahnten sich ihren Weg nach draußen über meine Wangen.

"Ich hasse es wenn du weinst. Wenn du wegen mir weinst. Ich will dich doch immer nur zum lachen bringen." Flüsterte er und küsste mir beide Tränen weg.

Ich legte meine Arme um seine Hüften und zog ihn zu mir. Ich holte tief Luft, er roch so gut. Jake mit One Million vermischt.

Ohne etwas zu sagen gingen wir gemeinsam zu seinem Auto. "Darf ich dich nachhause bringen?" fragte er fast schüchtern.

Ich nickte, stieg ein und nannte ihm meine Adresse. 15min später standen wir vor meinem Haus.

"Kommst du noch mit rein? Bitte." Flehend sah ich Jake an.

"Ich glaub ich bin nicht so gut, darin Eltern vorgestellt zu werden. Ich war nie die erste Wahl für ihre Töchter."

Wieder nickte ich nur. Wenn er nicht meinen flehenden Unterton gehört hatte und meinen Blick gesehen hatte. Ich lehnte mich rüber zu ihm. Hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und stieg aus.

Das Spiel mit dem Feuer...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt