twelve

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Es vergehen Stunden und Tyler ist glaub ich eingeschlafen, naja wen würds wundern, wenn er seit einer Ewigkeit nicht mehr richtig geschlafen hat. Mir wird langsam kalt, aber Tyler braucht die Jacke mehr als ich. Tyler hat soviel mehr verdient. Er ist so hilfsbereit. Ich beginne zu grinsen. Er sieht so friedlich aus. So still. Es wird auch schon langsam dunkel. Ich will ihn nicht wecken. Doch gerade in diesem Moment schauen mich zwei braune Augen an.

"Josh...", murmelt er. "Wie spät ist es?"

Ich schaue auf mein Handy, ich weiß, wir düften es eigentlich nicht haben, aber ich hab Mrs. Potty gesagt, man hätte es mir abgezogen und auf den Boden gworfen. Für meine Lügen, könnte ich einen Orden bekommen. Ich bin irgendwie darauf stolz, dass man mir alles abkauft, aber auf der andern Seite hasse ich mich, weil ich nicht ehrlich sein kann. Ich muss mich ständig hinter der Wahrheit verstecken. Früher, als ich 8 oder so war, hab ich immer gesagt dass ich Bauchweh habe, auch wenn das nicht stimmt. Nur damit ich nicht in die Schule muss. Ich hatte keine Freunde. Ich war ein Aussenseiter Ich war auf mich allein gestellt. Am Schulhof wurde ich öffters mal Grün und Blau geschlagen. Doch zu Hause war es immer schlimmer. Die Familie beschützt einen doch oder? Aber was wenn, dem nicht so ist? Wenn einen die eigene Familie hasst. Einem der eigene Vater, der dir normal Baseball oder so beibringt, dich als Boxsack benutz und dir weiß macht, wie scheiße man doch sei. Dass eine Abtreibung besser wäre, dass Mum wegen mir starb, dass meine Geschwister wegen mir weggenommen wurden, dass ich besser sterben sollte. Die Waffe lag, eines Tages auf meinem Bett. Ich wusste, von wem sie war und was ich machen sollte. Ich war damals 13. Ich lief zum Spielplatz. Setzte sie Waffe an meine Schläfe. Alles wurde schwaz. Jedoch verfehlte die Kugel damals das Zentrum. Ich lag im Krankenhaus. Mein Vater machte sich gespielt Sorgen um mich. Er sagte ich hätte die Waffe gestohlen. Ich verneinte nicht. Ich stimmte zu. Ich sagte, es war alleine meine Entscheidung gewesen. Ich kam die Psychiatrie. Ich sagte nichts. Meine Stimme verstummte. Alles um mich verstummte. Alles war passierte. Alles was je passieren wird. Ich kann nichts machen, aber ich muss für Tyler kämpfen. Ich weiß nicht wieso er mir so wichtig ist. Er ist es einfach und ich werde mit aller Macht für ihn da sein.

"Äh..Josh?", fragte Tyler verwirrt. Ich schüttle den Kopf. Ach ja, die Uhrzeit.

"Kurz vor sechs Uhr. Verdammt hast du den anderen übrhaupt gesgagt, dass zu weg bist?",platz es aus mir heraus. Tyler schüttelt den Kopf. "Komm mit..." Ich greife nach seiner Hand und zerre ihn hinter mir her.

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19:16
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Silence || JoshlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt