føurty five

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Wie es wohl meinen Geschwistern geht. Wo die wohl sind? Hoffentlich
haben sie ein schönes Leben. Seufzent lasse ich mich in mein Bett fallen,
doch diese Ruhe in meinem Bett herrscht nur kurz, da jemand an meine Tür klopft. Ein Junge mit blonden Haar schaut herein. Elias. Elias ist neu kommt aus Vancouver und ist 14 oder so. Er ist ein paar Tage nach Chris gekommen. Elias ist nett wir haben zusammen mal am Kicker gespielt.

"Das Essen ist fertig", sagt er und ich nicke. Mühevoll zerre ich mich aus dem Bett und gehe runter in die Küche. Mein Bauch tut von den Schlägen noch weh, weshlab ich ehrlich gesagt auch keinen Hunger hab. Die anderen Essen ein Schnitzel und ich schaue auf meinen Teller. Die
Arme hängen runter. Meine Kaputze hängt in mein Gesicht. Ich spüre die Blicke der anderen. Wenn ich mich nicht verhört habe habe öffers mal ein "Josh? Alles ok?" gehört, hab es aber ignoeriet. Als die Teller der anderen leer sind, stehe ich schnell auf und gehe in mein Zimmer. Wieder schmeiße ich mich in mein Bett. Wieder denke ich an Mum. Wieder fange ich an zu weinen. Sie fehlt mir so sehr. Wieso? Wieso musste man sie mir wegnehmen? Wieso?

Meine Gedanken schweifen wieder zwischen Tyler und Tod und wieder
entscheide ich mich für Tyler, auch wenn er mich hasst. Ich liebe ihn.
Ich werde ihn immer lieben. Am ersten Tag, als ich hier her gekommen bin, kamen alle bis auf ein Junge zu mir. Dieser eine Junge war Tyler. Er sah von der Treppe aus zu mir, bis er ins Wohnzimmer ging und ich die Kapuze wieder in mein Gesicht zog. Bovor wir die Treppen hochgingen spähte ich kurz ins Wohnzimmer und er saß am Klavier. Er sah komplett anders aus. Komplett er selbt, auch wenn ich ihn nur fünf Sekunden sah,
wusste ich schon, dass ich ihn mag und dass Musik für ihn mehr bedeutet als nur eine Melodie zu spielen und darauf zu drällern. Auch als er mir Lieder vorsang oder vorspielte. Er war da nicht nur ein Junge namens Tyler. Er war er selbst.

Tyler, was er jetzt wohl macht? Im Krankenhaus wahrscheinlich drübsalblasen. Ich erwische mich selbt dass ich zu grinse anfange, wenn ich an Tyler denke wie er hilflos im Krankenhaus liegt. Ich beiß mir auf die Unterlippe. Verdammt Josh, hör auf an sowas zu denken! Uncool man. Außerdem hatte ich eine Chance und die habe ich verkackt. Tyler hasst mich jetzt und ich kann nicht aufhören an ihm zu denken. Gern würd ich ihm ja schreiben aber, mein Handy haben die Betreuer. Toll, aber würde er mir überhaupt schreiben? Nein würde er nicht. Besser ist es ihn zu vergessen.

Tja und somit ist das Kapitel "Tyler" abgeschlossen. Es war eines der schönsten und eines der traurigsten. Hoffentlich ist mein Buch endlich fertig. Es hat zwar sehr schön angefangen, aber momentan ist es scheiße. Ziemlich scheiße. Die Sätze machen nicht mal annähernd noch einen Sinn. Die komplette Handlung macht keinen Sinn mehr. Mein Buch ist fürn Schrott. Niemand soll von meinem Buch erfahren. Es ist zu. Verschlossen wie ein Tagebuch.
"Beurteile nie ein Buch nach seinem Umschlag" Pardon, bei mir stimmt
das aber zu. Das Cover sieht mittlerweile geschrottet aus und die
Handlung sowieso. Fuck my life.

Zwei Stunden vergehen bis sich die Tür öffnet und Elias reinkommt. Ohne ein Wort zu sagen zieht er sich um und schmeißt sich in sein Bett. Er zieht die Decke über sein Gesicht, dann herrscht Stille. Manchmal höre ich leises Wimmers, aber ich ignoriere es jedenmal, was mir ein ziemlich schlechtes Gewissen macht. Ich hab einfach keine Lust mit irgendjemanden zu reden. Na toll, morgen ist Schule. Dort muss ich reden, wobei auf Mrs. Wheels und die anderen kann ich gerne verzichten. Manchmal frage ich mich wieso ich wegen einem Jungen überhaupt wieder geredet hab. Wie ist das ganze überhaupt entstanden? Achja, wegen einer Waffe, dem selben Grund warum alles aufgehört hat. Es war aber süß von ihm wie er sich Sorgen um mich gemacht hat und ich...ich hab alles geschrottet. Krass was ich alles kann. Wo zu ich im Stande bin. Wie auch immer. Das alles macht
mich müde. Weshalb ich gleich einschlafe.

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Meeep

Silence || JoshlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt