føurty føur

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Eine ganze Weile bleiben wir stumm und sagen nichts.

"Ich will keine Stimme mehr haben...", sage ich plötzlich und verkrampfe dabei leicht.

"Josh...deine Stimme ist wichtig.."

"Nein ist sie nicht. Ich brauche sie nicht. Was bringt mir die Stimme. Sag mir einen bedeutenden Grund", erwähne ich und er überlegt.

"Josh.."

"Nein! Nichts "Josh"", unterbreche ich ihn.
"Ständing heißts "Josh" hier "Josh" da. Kommt endlich zur Sache!"

"Willst du Tyler dein Schweigen an tun?", fragt er und ich lache.

"Tyler hasst mich! Wegen mir ist er von der Wohngemeinschaft weg!",
brülle ich und er seufzt.
"Ich..ich kann nicht reden. Es tut weh. Jedes einzelne Wort was ich sage tut weh. Dieser Schmerz..er..er ist unerträglich..."

"Ich will dich nicht zum Reden zwingen, du weißt du kannst mit mir
reden, wann immer du willst...Ach was Tyler angeht. Ich habe vorhin
mit seinem Vater geredet. Tyler wird in den nächsten Tagen, wenn die
Untersuchungen vorbei sind wieder kommen", fügt er hinzu und ich schaue aus dem Fenster. Da es regnet klopfen die Regentropfen an die Scheibe. Ich liebe es zu zusehen wie sie runterfließen. Es ist beruhigend.
Generell finde ich Regen ziemlich beruhigend.

"Und dein Vater macht sich auch ziemlich große Sogen, so wie ich das
eben gerade mitbekommen hab. Er scheint ziemlich nett zu sein", fängt
er wieder an und mir wird schlecht. Klar Vater ist ein super netter Kerl, der seine Bierflachen mehr liebt alles alles andere auf der Welt. Ach und sein Hobby ist es seinen Sohn zu schlagen. Ein bekanntes Zitat von ihm ist "Rede respektvoll mit deinem Vater" Ein wahrer Held dieser Typ...Ziemlich cool...Ach und er findet es auch gut schlecht über seine verstorbene Frau zu reden. Zu seinen Lieblingsgegenständen gehören Ketten. Hmmm ich glaub das wars. Stimmt, ziemlich nett.

Den Rest der Fahrt reden wir, beziehungsweise ich, nicht mehr. Angekommen hilft mir Mrs. Potty mit dem Gebäck, da es aber nur ein Rücksack ist trage ich ihn allein. Als ich die Tür öffne stürmen alle auf mich, als wäre ich der Weihnachtsmann mit einem Sack voller Geschenke. Sie reden auf ein, doch ich sage kein Wort. Ich setzte die Kapuze meines roten Pullis auf und gehe ins Zimmer. Mir egal was sie von mir denken. Ich will einfach nur in Ruhe gelassen werden. Die Waffe gebe ich in mein Bücherregal und stelle dir Büche davor hin, sodass sie gut bedeckt ist. Natürlich könnte ich sie wieder in das Regal geben, aber die Gefahr das Tyler danach suchen könnte ist zu groß und außerdem hat er das Tuch, weshalb ich nicht wirklich was habe um die Revolver und Batronen zu überdecken. Ich wende mich wieder zu meinem Rucksack und hole ein Bild heraus. Es ist eines von Mum. Vorsichtig lege ich es an meine Brust. Ich vermisse sie. Ich vermisse sie sehr sogar. Nun stelle ich es auf mein Nachtkästchen
und denke an sie.

"Josh? Kommst du? Ich fahr jetzt los", sagt sie durch den Türspaltmeines Zimmers.

"Ja, Mummy", sage ich und springe auf.

"Wir fahren in den Paaark! Wir fahren in den Paaark", rufe ich
immer wieder und Ashley tabbst auf mich zu.

"Jish spielen!", ruft sie.

"Nein Ashley, wir fahren zum Park", sage ich ihr und fängt an zu motzen.

Im Park renne ich gleich zur großen Rutsche. Doch ein Herr der auf einen Eimer klopft finde ich interessanter, weshalb ich auch zu ihm gehe. Mum und Ashley folgen mir.

Mit meine geraden mal 4 Jahren habe ich auch schon meine Begeisterung zu den Drumms entdeckt.
Mit 8 Jahren, starb sie an den Folgen von Leukämie und da Vater nicht gearbeitet hat, wurde beschlossen, Ashley, Abigail und Jordan zu einer
Pflegefamilie zu stecken. Ich war so dumm und hatte viel zu große Angst zu sagen dass ich nicht hier bleiben mochte. Ich wollte weg.

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Ich gönn mir jetzt Ben & Jerry's

Silence || JoshlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt