Silence || Joshler

twenty three

Plötzlich geht die Türe auf und ich schaue Mark und Melissa direkt in Augen. Peinlich berührt löse ich mich von ihm und ich räuspere mich. Auch Tyler scheint sie bemerkt zu haben, da ich kreisebleich wird.

"Ich-ich kann das erklären. Ich-ich...", stottert er. Er redet nicht mal mehr zu Ende, weil er aus dem Zimmer rennt. Die beiden rennen ihm nach. Ist es für ihn so unangenehm mit einem Jungen zusammen zu sein oder mit mir, dass er sich bei seinen Freunden so schämen muss? Naja, wie auch immer. Ich greife nach dem Heft und gehe in mein Zimmer. Neugierig setze ich mich auf mein Bett uns schlage das Heft auf. Sind das...Songtexte? "They say the ocean is blue but it's black right now" Verdammt Tyler. Ich blättere weiter immer weiter. "I'm a goner somebody catch my breath". Das ganze Heft ist voller Songtexte. "Fast Food chreesy Taco I love...Food like this could only come from above" "Taco Bell Saga" lese ich. Das kann unmöglich von Tyler kommen. Wobei so unwahrscheinlich ist das gar nicht. Tyler hat mir gesagt dass er Taco Bell liebt und wenn er wieder normal essen kann, ist Taco Bell das erste wo er hingeht. Ich liebe Taco Bell auch und kann es überhaupt nicht nachvollziehen wie Leute "Chipotle" mögen können. Wie auch immer. Die Texte machen wir Angst. Würde Tyler jetzt noch so weit gehen und sich das Leben nehmen? Würde er jetzt noch so weit gehen? Ich lese weiter. "You will never know...what's behind my skull", Tylers Texte sind so wahr. "Won't you look in someone elses head?" Nein, ich will eigentlich nicht den Kopf eines anderes schauen, auch wenn ich es mir manchmal wünsche. Jedoch glaube ich, ich will das gar nicht. Tylers Texte bringen mich zu nachdenken. Plötzlich höre ich seine Stimme und stecke sie in irgendeine Schublade. Er steht etwas von mir abbseits und ich gehe zu ihm.

"Ich habs den beiden gesagt", meint er leit schüchtern und ich drücke in einen Schmatzer auf die Stirn. Ich nehme seine Arme und ziehe in zu mir. Sofort schlingt er seine arme um meine Taille und krallt sich an mir fest. Dann rutscht sein Ärmel hoch und löse mich von ihm. Recht schockiert schaue ich ihn an. Wieder wird er kreidebleich und will gehen doch ich nehme seinen Kopf und drücke ihn an meine Brust. Ich höre ein leises Wimmern. Ich hebe sein Kinn und schaue in seine Augen. Man sieht den Schmerz in seinen Augen. Eine Träne kullert ihm über die Wange.

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