Wie immer hab ich kaum geschlafen. Müde gehe ich in die Küche. Mel, Mark und ich essen extra schnell damit wir reden können.
"Also Ty, schieß los. Was gibts?", sagt Mel motiviert.
"Also, Ty hat sich mit Josh angefreundet und er hat gesagt, dass diese Freundschaft anders als wie bei dir und mir ist. Er kann es kaum erklären. Es fühlt sich anders an," sagt Mark.
"Äh...ja...ich hab eigentlich Tyler gefragt. Am...kannst dieses Gefühl besser beschreiben? Hast du ein Kribbeln im Bauch?", fragt Mel und schaut mich an.
"Ist es was schlimmes? Bin ich krank?", frage ich verwirrt und Mel lacht.
"Also ja, oder", fragt Mel nach und ich nicke.
"ich hätte es doch wissen müssen. Du fährst voll auf ihn ab, Ty. Du bist verliebt ihn den Herzenbrecher Josh" Ich merke wie meine Wangen anfangen zu glühen schaue sie an. Nein ich bin nicht verliebt.
"Das glaub ich nicht", sage ich stur und schuche meine Blicke bei Mark, der grinst.
"Ich bin nicht verliebt!", rufe ich und genau in diesem Moment steht Josh in der Tür.
"Was bist du nicht?", fragt er und ich fühle mich wie versteinert.
"Ich...ich-Äh", stottere ich und halte mir die hand vor dem Mund. Mel und Mark lachen.
"Tschau Ty, wir sehen uns dann", meint Mel grinsend und geht mit Mark aus dem Zimmer.
"Alles ok?", fragt Josh, jedoch reagiere ich nicht und gehe einfach. Ich fühle mich schrecklich, dass ich ihn einfach so stehen lasse, also gehe ich wieder zu ihm. Er hat einen relativ verwirrten Gesichtsausdruck und kaut dabei sein Kaugummi. Wir stehen uns gegenüber und ich schaue ihn an. Nein, ich liebe ihn nicht. Ich liebe niemanden. Werde ich auch nicht. Wir beginnen das Leben allein und sterben allein, so ist es doch vorgeschrieben oder nicht? Ich fühle mich komisch. Es tut weh, aber was weiß ist, es ist kein gwöhnlicher Schmerz. Ach keine Ahnung. Ich kann es nicht beschreiben. Eine Art Sehensucht nach etwas, genau das ist es. Jetzt würde ich nur noch gerne wissen nach was. Seufzent, drehe ich mich um und will den Raum verlassen. Jedoch zieht mich Josh wieder in eine Umarmung. Genau das habe ich gebraucht. Und wieder kommt dieses komische, jedoch schöne Gefühl in mir auf. Wieder lächel ich. Mein Herz, beginnt schneller zu schlagen. Ich werde schwächer. Aber nicht auf eine schlechte Art, eher auf eine beruhingende. Meine Finger krallen sich in seinen Pulli. Mein Griff verstärkt sich. Ich spüre seinen Herzschlag. Verdammt ich brauche Josh.
In der Schule sitze ich neben Mel. Die Tische stehen mittlerweile wieder normal. Josh sitzt genau vor mir neben Sarah. Er unterhält sich mir ihr. Sie lachen. Ich versuche mich auf den Unterricht zu konzentrien, vergeblich. Ich schaue immer wieder zu Josh und Sarah.
"Tyler, wo bist du mit deinen Gedanken? Jedenfalls nicht da wo du sein solltest", sagt Mrs. Weels zu mir. "Was ist los Tyler, was beschäftigt dich?" Was jetzt hier? Vor der Klasse? Josh dreht sich zu mir. Alle anderen auch. Aber Josh fällt mir ganz besonders auf.
"Ich-ich fühle mich nicht so gut. Kann ich bitte auf die Toilette?", frage ich und sie nickt. Ich verlasse so schnell wie möglich die Klasse und renne zu den Toiletten Ich atme tief durch, wasche mein Gesicht und schau in den Spiegel. Tiefe Augenringe ziehren mein Gesicht. Ich schau wie immer irgendwie tot aus. Ich fahre mir durch die Haare. Was macht Josh mit mir? Ich habe so etwas noch nie gefühlt. Mein Bauch tut weh. Mir ist schlecht? Ich fühle mich krank. Ich höre ein Klopfen und ein "Tyler". Die Tür öffnet sich und vor steht eine besorgte Mel.
"Hey Ty...Mrs. Weehls meinte ich sollte nach dir sehen. Du siehst gar nicht gut aus", meint Mel besort und greift mir an die Stirn. "Fieber hast du nicht, aber du solltest dich ausruhen."
"Nein! Es passt schon. Mir gehts gut ok? Mach dir keine Sorgen. Eine Erkältung kommt schon einmal vor.", ich versuche zu lächeln, aber das was ich auf meine Lippe bekomme, sieht ganz und gar nicht aus wie ein Lächeln.
"Ach Tyler...", sagt Mel und umarmt mich. Die Umarmung ist ganz und gar nicht wie die von Josh. Kein fremdes Gefühl. Eine ganz normale Umarmung, wie man sie kennt. Mir ist nach heulen zumute. Mel streichelt meine Wange. Ob sie weiß was in mir vorgeht? Ob Josh weiß was ihn mir vorgeht? Ob irgendjemand weiß was in mir vorgeht? Blurry weiß es. Er weiß alles. Würde mich jetzt ein Auto überfahren, hätte ich nichtmal annähernde Schmerzen. Verdammt. Was ist los mit mir? Alles fühlt sich so falsch an. Mein Kopf schmerzt fürchterlich. Eine Mirgäne? Ich breche gleich zusammen. Eine Panikattacke? Mein Atem steigert sich. Mel schüttelt mich, aber ich kann nicht mehr reagieren. Ich falle. Ich höre nur noch ein Dumpfes Hilfe. einen Josh der Mel hält und Sanitäter. Dann wird alles schwarz.
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Cuuut!

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Silence || Joshler
FanfictionTyler ist 16 und von einer Geschlossen Psychiatrie in eine Wohngemeinschaft gekommen. Er geht in eine Schule der "besondern Art". Ein stiller Junge namens Josh fällt ihm dabei besonders ins Auge, vor allem nach jenem Ereignis.