"Josh...", flüstert er und ich schweige. Nun sitzen wir beiden schweigend im Regen auf einer Bank. Keiner sagt auch nur ein Wort es ist einfach nur still. Irgendwie angenehm oder irgendwie auch unangenehm still. Der Regen wird immer stärker, doch es scheint uns beiden nichts auszumachen. Es ist schon irgendwie traurig, wie wir beiden hier sitzen. Zwei Wracke im Regen. Wäre bestimmt ein guter Kinofilm Titel. Ok, er klingt traurig und man sollte sich nicht zu viel erwarten. Wahrscheinlich wäre er sogar grotten schlecht, wie mein Buch. Plötzlich höre ich ein Wimmern. Es kommt von Tyler. So plötzlich dies auch gekommen ist so plötzlich hört es auch auf.
"Josh...", fängt er wieder an.
"Du zeigst mir dass Stille ist jetzt dein Freund gworden ist" Ich schaue ihn an, doch Tyler starrt nur gerade aus. Er hat recht. Stille ist jetzt mein Freund. Sie beschützt mich.
Mittlerweile müsste eine Stunde schon vergangen sein. Seit her schweigen wir schon. Immer wieder schaue ich ihn an, immer wieder starrt er nur gerade aus. Nervös beiße ich mir auf die Lippe und ziehe mit meinen Zähne einen kleinen abgestorbenen Hautfetzen ab, da meine Lippen sehr trocken sind. Ein bisschen Blut dringt darauf hin heraus, aber dies ist nur ein kleiner Tropfen, wenn es gut es ein zwei Millimeter Tropfen. Jetzt bemerke ich das Tyler aufsteht und vor mir stehen bleibt. Er schaut mich an. Ich sehe trotz des Regens das er Tränen in den Augen hat. Er reicht mir die Hand. Was will er?
"Komm bitte...", flüstert er und ich nicke instinktiv. Was mich danach ziemlich verwirrt. Er zerrt mich in Richtung des Waldes, doch der Weg den er geht ist mir fremd, ihm scheint er ziemlich vertraut zu sein. Der Regen lässt nicht nach und mittlerweile sind wir schon komplett durchnässt. Jetzt bleibt er stehen und er zeigt hoch. Ich sehe ein Baumhaus Mitten im Wald.
"Wieso weißt du dass hier ein Baumhaus ist?", platzt es aus mir und
ich mehr erschrocken ein Wort zu sagen, als Tyler es ist."Ich habs aus Zufall entdeckt", fügt er hinzu und schaut mich an.
"Ich war noch nicht oben. Wollen wir es uns anschauen? Nickend schaue ich ihn an. Beiden klettern wir die Leiter hoch und ich schaue mich um. Ich spühre Tylers Blicke auf mir und ich schaue ihn an. Schnell schaut er auf den Boden und ich seufze.
"Josh...", fängt er wieder an.
"Ich vermisse dich...und es tut weh. Es tut sehr weh...""Tyler ich...ich muss hier weg...tut mir lied", bringe ich gerade noch so heraus, ehe ich das Baumhaus verlasse und zurück laufe. Mein Orientierungssinn ist recht gut, weshalb ich mir im Wald ziemlich leicht tu. Tyler so zurück zu lassen ist ziemlich scheiße von mir. Ich weiß, aber es geht nicht anders. Ich kann mit Tyler nicht nur befreundet sein. Fuck ich liebe ihn. Ich liebe ihn so sehr. Mir wird gerade alles wieder viel zu viel und ich lass mich nieder.
Wieder überkommen mich Wut, Trauer und Schuldgefühle. Alles bricht wieder auf mich ein. Lautstark fange ich an zu weinen und ich spüre
zwei warme Arme um mich. Fest drücken sich diese an mich. Ich muss
mich nicht einmal umdrehen um zu wissen wer es ist. Sein Duft und seine Geborgenheit verrät es mir. Sein Flüstern lässt mich beruhigen. Vorsichtig streicht er mir durch die Haare. Nach kurzer Zeit hab ich mich auch wieder beruhigt und er löst sich
von mir."Josh bitte...bitte erklär mir was los ist. Bitte...", meint er verzweifelt und ich bekomme kein Wort heraus. Ich darf es ihm nicht sagen. Er wird mich umbringen, doch ich habe es ihm schon gesagt. Fuck.
"Hat dir dein Vater wieder weh getan?"
"Nein!", brülle ich und renne wieder weg. Ich muss hier weg. Ganz schnell. So schnell es geht renne ich zur Wohngemeinschaft und renne ins Zimmer. Hinter mir schließe ich ab. Ich kann es nicht mehr ich muss es tut. Schnell hole ich mir die Waffe heraus und ziehle diese in meinen Mund.
3...
2...
1...
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Wird ers jetzt machen?😱
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Silence || Joshler
FanfictionTyler ist 16 und von einer Geschlossen Psychiatrie in eine Wohngemeinschaft gekommen. Er geht in eine Schule der "besondern Art". Ein stiller Junge namens Josh fällt ihm dabei besonders ins Auge, vor allem nach jenem Ereignis.