sixty three

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Um 2 Uhr gehe ich aus der Bar und werde in einer Gosse von ein paar Jungs blöd angemacht. Ohne zu zögern schlage ich die Brieflasche die ich noch in der Hand habe auf den Kopf von dem vordersten Jungen. Dafür bekomme ich einen Schlag ins Gesicht und das ganze artet aus. Sofort schlage den anderen in den Bauch und den anderen ins Gesicht. Der Junge mit den länglichen blonden Haaren schlägt zurück und ich pralle gegen die Wand. Nun gehe ich nur auf den blonden Jungen los die anderen versuchen mit wegzuzerren doch ich schlage immer weiter auf ihn ein. Jetzt liegt schon am Boden, doch ich schlage weiter auf ihn ein. Der blonde Junge liegt blutend am Boden.

"Respektiere mich!", schreie ich ihn an.
"Respektiert mich!", schreie ich die anderen an die mich nur verstört anstarren, ehe sie dem blonden aufhelfen und gehen. Fuck...Ich lehne mich an die Wand und rutsche sie entlang runter. Meine Arme sind auf meinen Knie gestütz und ich schaue hoch in den Nachthimmel.

"Respektiert mich...", flüstere ich vor mich hin und wische mir das Blut von meiner Lippe weg. So gut es geht rapple ich mich auf und suche ein Taxi.

Zuhause angekommen, greife ich nach meinem Schlüssel und sperre die Tür auf. Ausversehen remple ich die Vase an und sie zerspringt. Plötzlich knallt von oben die Tür auf und er rennt die Treppen runter.

"Was fällt dir ein!", schreit er mich an und schlägt mich.

"Respektiere mich!", brülle ich ihn an und er schaut mich geschockt an.

"Na warte!", Er holt die Ketten und fängt an wieder auf mich ein zu dreschen, doch dieses Mal fester als je zuvor. Dieser Schmerz ist unerträglich.

Nach 5 Minuten rappel ich mich auf. Ich will es jetzt und hier beenden. Ich gehe in die Küche und hole ein Messer mit dem ich in mein Zimmer verschwinde. Ich setze das Messer
an meinen Hals, doch ich schaffe es nicht. Nun lasse ich das Messer auf meinen Bauch gleitet. Blut quillt heraus und ich lasse das Messer auf den Teppich fallen. Meine Augen schließe ich und lass mich zurück fallen. Wieder fange ich an zu weinen, wieder ist alles still, alles ist so still.

Am nächsten Morgen wache ich mit einem leichten Kater und schmerzen auf meinem Rücken auf. Ich wische mir durch das gesicht und muss wieder auf sen Selbstmordversuch denken. Tief atme ich durch und greife nach dem Messer. Der Schnitt am Bauch hat gut. Sogar ziemlich gut.
Am Oberschenkel habe ich noch keine Wunde. Schnell ziehe ich mir die Hose aus und lasse das Messer über meinen Oberschenkel, sodass eine lange Wunde entsteht. Auf dem anderen mach ich das gleiche. Wieso fühlt es sich so befreiend an? Ich fühle mich so viel besser damit, aber wieso? Egal, es fühlt sich gut, dass ist es doch was zählt. Plötzlich denke ich an Tyler und seine Arme. Er macht es doch auch, ihm gefällt es auch, aber ich will nicht dass er es macht. Ich habe es verdient, Tyler nicht.

"Ich hab Hunger!", brüllt Vater hoch und ich schaue auf die Uhr. Es ist halb zwölf. Schnell ziehe ich mir etwas an und gehe in die Küche. Mittlerweile hab ich ein Talent was kochen angeht. Seit Mum tot ist koche ich, also seit meinem achten Lebensjahr. Am liebsten koche Hühnersuppe, sie ist nach Mums Rezept. Zusätzlich mache ich Ratatouille.

Als ich fertig bin bringe ich es in den Essraum. Beide essen wir.

"Was ist das denn für ein Dreck?!", schreit er mich an und seine Gabel fällt runter.

"Kannst du nichts anständiges kochen!?" Er steht einfach auf und
verlässt das Haus. Seufzent esse ich auf und spüle das Geschirr ab. Jetzt brauche ich wieder einen Nebenjob. Vielleicht gibt es den Plattenladen in der Stadt noch. Schnell suche ich die Nummer heraus und rufe gleich an.

....Hallo hier ist Josh Dun...Ja, der Josh der schon mal hier gearbeietet hat...danke mir geht es gut. Ihnen?...Ok...ja genau ich hätte nach einem Platz gefragt...Danke ich freu mich auch schon auf Sie..."auf dich" ok danke...ja..ok...ok...mhm...kein Problem....Aufwiedersehen

Ich hab den Job. Fuck wie spät ist es?! Schnell hole ich meine Sachen die ich brauche und verlasse das Haus. Mit dem Bus fahre ich in die Stadt. Der Laden hat sich kein bisschen verändert. Auch mein Schlagzeug entdecke ich als ich den Laden betrete.

"Josh, wie schön dich zu sehen", grinst mich Mr. Thomson an und umarmt mich.

"Du warst ja in einer Psychiatrie...hoffentlich geht es dir
wirklich besser"

"Danke Mr. Thomson, es ist auch schön Sie-"

"Dich", unterbricht er mich.

"...dich zu sehen. Mir geht schon besser, danke der Nachfrage", antworte ich und er grinst. Mr. Thomson ist für mich wie ein Großvater. Er erzählt mir Gschichten von früher, muntert mich auf. Einmal hat er sogar gesagt, dass ich seine Enkel ziemlich ähnle, was mich ziemlich berührt hat, da sein Enkel vor 5 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam. Er war zu der Zeit 17 Jahre alt, genau so wie ich jetzt. oft hat von ihm erzählt. Er liebte Schlagzeug, das Schlagzeug dass hier steht ist sogar seines und ich habe die
Ehre darauf zu spielen.

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Mögt ihr Ratatouille?
Ich hab bis her nur den Film gesehen, gegessen hab ichs noch nicht 😂

Silence || JoshlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt