In Asgard
Zwei Wachen mit gelben Umhängen gehen zügigen Schrittes durch die Gänge des Palastes.
Bei jedem Schritt stützen sie sich mit ihren Speeren auf dem Boden ab.Sie bleiben bei einer grossen Flügeltür stehen, klopfen an und stossen sie gleich danach auf.
Dahinter im Raum sitzt Loki, der nachdenklich aus dem Fenster sieht.„Loki, Heimdall verlangt euch zu sehen.", ruft eine der Wachen.
Loki nickt und wartet bis die Wachen den Raum verlassen.
Sobald die Türen mit einem Scheppern ins Schloss fallen, verschwindet er durch einen grünen Schimmer der über seinen Körper huscht.Auf die selbe weise erscheint er vor dem Bifröst wo ihn Heimdall bereits erwartet.
„Was gibt's?", fragt er und geht auf den Wächter in der goldenen Rüstung zu.
„Sam.", antwortet ihm dieser, „Sie ist von einer Sekunde auf die andere verschwunden. Ich kann sie nicht mehr sehen.
Entweder ihre Kräfte haben irgendwas in ihr ausgelöst, was sie für mich unsichtbar macht, oder sie befindet sich nicht mehr innerhalb der neun Welten."Bei dem letzen was der Wächter preisgibt verändert sich der Ausdruck in Lokis Augen schlagartig.
Er scheint genau zu wissen was geschehen ist.„Bring mich zum Ort an dem sie als letztes war."
Heimdall dreht das Schwert in der Halterung und Loki wird durch den goldenen Lichtstrahl weggezogen.
———
Kurz nach dem Sam teleportiert wurdeBucky sitzt noch immer im Quinjet.
Fassungslos starrt er auf das eingebaute Funkgerät das nur noch ein regelmässiges Rauschen von sich gibt.Sam ist weg. Wie soll er das bloss den anderen erzählen?
Wann wird sie zurückgekommen?Eine Zeit lang bleibt er einfach im Cockpit sitzen, den Blick auf den Boden gerichtet.
Durch die Glasscheibe neben ihm sieht man wie der goldfarbene Strahl des Bifrösts auf den Boden nahe der Waldgrenze trifft.
Staub wirbelt auf.Doch er bekommt dies nicht mit da er nur weiterhin geschockt zu Boden sieht.
Ein leises Klopfen hinter ihm lässt ihn hochschrecken.Ein Mann mit langen, schwarzen Haaren und kantigem Gesicht steht auf dem staubigen Boden vor dem Jet.
Sein lederartiger Mantel, der auch mit grünen und goldenen Elementen verziert ist weht leicht im Wind.In höchster Geschwindigkeit greift Bucky zu einer Pistole und richtet sie auf den Mann. Langsam nähert er sich ihm.
„Immer mit der Ruhe Bucky.", meint dieser, „Ich bin dir gegenüber nicht feindselig gestimmt."
„Du kennst meinen Namen?", fragt er verwirrt.
„Ja, sehr wohl, Sam hat mir von dir erzählt.", grinst er.
Plötzlich lässt Bucky die Waffe fallen. Laut scheppernd landet sie auf der schräg gelegenen Ladefläche.
Dieser Mann kennt Sam?„Du bist Loki.", murmelt er etwas perplex, „Sam hat mir auch von dir erzählt."
„Geht doch... Wo ist sie?", fragt Loki.
Bucky öffnet den Mund, weiss aber nicht was er sagen soll.
Was wenn Loki es den anderen weitersagt?
Doch da fällt ihm ein dass diese ihm sowieso nichts glauben würden da er der Gott der Lügen ist. Sie würden ihn höchstwahrscheinlich einsperren.„Sie ist nicht hier.", murmelt er schliesslich, „Sie wurde weg teleportiert."
„Wohin?", fragt Loki hektisch.
„Zu der Tochter eines Wahnsinnigen."
Hiermit hat sich Lokis Vermutung bestätigt.
Doch wie kann er sie zurückholen?
Thanos würde ihn höchstwahrscheinlich töten.
Er ist bestimmt bereits daran sie auseinander zu nehmen wie eine seiner anderen Töchter.„Wissen die Avengers davon?"
Bucky schüttelt den Kopf.
„Noch nicht."„Wie konntest du das zulassen?!", ruft Loki.
Erschrocken macht Bucky einen Schritt zurück während Loki einen auf ihn zu geht.
„Tut mir leid...", murmelt der Halbgott.Bucky hat bereits seinen Blick wieder auf die Pistole gerichtet die noch immer am Boden liegt.
„Ich hätte eine Idee wie man sie zurückholen kann. Es könnte aber eine Weile dauern. Und sie wird dann definitiv nicht mehr die selbe sein.", schlägt Loki vor, „Dann müsstest du aber die Avengers informieren..."
„Wie lange wird sie weg sein?", stammelt Bucky.
Loki seufzt und sieht in den Himmel.
„Vielleicht n paar Monate... Kommt drauf an was Thanos mit ihr macht."Bucky reisst entsetzt die Augen auf.
„Was könnte er dann mit ihr vor haben?"Loki überlegt kurz.
„Seiner letzten Adoptivtochter hat er ein Körperteil mit Maschinen ersetzt, jedes Mal wenn sie im Kampf gegen ihre Schwester verloren hat.
Wenn das der Fall währe, hättest du bald einen bösen Zwilling.", grinst Loki.Bucky hingegen findet das kein bisschen lustig.
Fieberhaft beginnt er zu überlegen wie er dies Steve beibringen soll.
Da kommt ihm eine Idee:
„Wanda!", sagt er nur.„Was ist das?", fragt Loki verwirrt.
Bucky runzelt die Stirn, „Wanda ist ein Mensch.
Sie beherrscht Telekinese und mentale Manipulation. Mit ihrer Hilfe könnten wir Sam für eine gewisse Zeit aus den Gedanken der anderen verbannen. Bei Vision könnte das allerdings etwas schwierig werden..."Loki legt den Kopf schief, worauf Bucky antwortet:
„Er ist ein Roboter."Augenverdrehend wendet sich der Gott ab, „Wetten er ist eine von Starks Konstruktionen..."
„Ich werde mich mit Wanda und Vision darum kümmern dass die anderen Sam vergessen und nicht nach ihr suchen werden. Welchen Nutzen hast du in der Geschichte?", murmelt Bucky ungeduldig.
„Nun... ich werde nach Thanos Schiff suchen und versuchen sie zu befreien."
Bucky runzelt die Stirn und hebt seine Waffe auf um sie in seinem Holster zu verstauen.
„Noch eine Frage:", unterbricht ihn Loki, „Weshalb machst du dir solche Mühe Sam zu retten?"
Kurz fixiert Bucky einen Punkt hinter dem Gott.
„Ich habe ihr vor einiger Zeit alles genommen, ich will nicht dass ihr das nochmals passiert.
Und weshalb tust du das?"„Sieh zu dass unser Plan aufgeht!", mit diesen Worten wird Loki wieder durch den goldenen Strahl in den Himmel gehoben.
Fassungslos starrt Bucky auf die Stelle wo er vorher noch gestanden hatte.
Jetzt ist da ein verschnörkeltes Muster im Dreck zu sehen.Schnell eilt er zurück in den Jet. Surrend schliesst sich die Ladefläche und der Jet hebt ab.
Hoffentlich werden Wanda und Vision mit den neusten Nachrichten nicht all zu verärgert sein...
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The Bear Girl #2 (Avengers FF)
FanfictionSam (Samea) wurde dank der Technologie in Asgard endlich vom Bann eines HYDRA-Serums befreit. Doch seitdem ist vieles nicht mehr gleich: Durch eine nun völlig andere Wahrnehmung ihrer Gefühle ist sie ihrer Meinung nach nicht mehr im Stande ein Aven...