The Bear Girl #2 (Avengers FF)

20. Eine mehr

Thanos Schiff vor uns wird zunehmend grösser, was daran liegt dass die kleine Kapsel sich dem gigantischen Ding immer weiter nähert.

Mit rot leuchtenden Augen suche ich die Oberfläche des Schiffs nach einem geeigneten Andockpunkt ab.

Schnell bemerke ich welches die schnellste und einfachste Variante um ins Schiff einzudringen ist. Nämlich durch die Schlitze an der Unterseite, durch die die Chitauri ins Freie strömen.

„Am besten ist es da unten.", ich deute auf die zwei Spalten die direkt unterhalb einer Reihe von kleinen Fensterchen oder Lichtern. Aus der Ferne sehen die Unmengen von Streitwägen die daraus strömen winzig aus.

Als ich diesen Vorschlag bringe, scheinen die anderen nicht besonders begeistert zu sein...

„Sam du bist verrückt.", murmelt Loki kopfschüttelnd.

„Bei diesem Gegenverkehr könnte das kompliziert werden...", meint Quill knapp.

Gamora äussert sich nicht dazu, sondern starrt nur weiterhin zu dem riesigen, schwebenden Koloss draussen im All. 

„Es gibt sonst keinen weiteren Ort an dem wir unbemerkt eindringen könnten.", erwidere ich.

„Einen Versuch ist es wert.", meint Quill und lenkt das kleine Schiff neben eine der Ritzen. In Höchstgeschwindigkeit flitzen die Streitwägen vor uns aus dem Ausgang.

Nach einigen Versuchen gelingt es ihm an den entgegenkommenden Wesen vorbei zu drängeln und durch den breiten Eingang zu kommen.
Da die Halle in der wir uns jetzt befinden einigermassen hoch ist, fliegt er über die sich tummelnden Chitauri hinweg zum anderen Ende.
Dort befindet sich diese etwas höher gelegene Plattform auf der ich vor einiger Zeit Carlos, mein Chitauri kennengelernt habe.

Diese Fläche ist genau gross genug um die Kapsel sicher zu landen.

Mit einem kleinem Hüpfer springe ich aus dem kleinen Raumschiff. Hinter mir höre ich die Schritte der anderen auf dem steinigen Boden.
Ich nähere mich dem Ausgang zu meiner Rechten.

Vor mir teilt sich die Steinwand in zwei und legt drei dunkle Gänge frei.
Kälte kommt mir entgegen.
Ich erinnere mich garnicht daran dass es in diesen Gängen so kalt war.

„Weist du wo durch?", flüstert Loki hinter mir.
„Ja.", gebe ich knapp zurück.

Eifrig lasse ich meinen Blick durch das ganze Schiff schweifen. Schlussendlich finde ich auch nach was ich suche.

Zügig nehme ich den Gang der gerade aus führt.
„Sam, zur Spitze des Schiffes geht es aber nach links.", äussert sich Gamora.

„Da will ich auch nicht hin!", rufe ich, da ich schon etwas voraus bin.

Einige Abzweigungen später komme ich auch endlich dort an wo ich will.
Mit einem Hebel an der Wand öffne ich den Eingang zu dem Raum den ich angepeilt habe.

Langsam gleiten die Türen auseinander und ich greife meine Schwerter.
Wie ich schon von weitem gesehen habe, befinden sich in dem Raum vier Chitauri.
Die ersten zwei stehen direkt neben dem Eingang.

Sobald sie bemerken dass wir Eindringlinge sind, schlagen sie zu. Geschickt ducke ich mich unter einem der Schüsse und schneide dem Gegner in der Bewegung mit der gespaltenen Spitze meines linken Schwertes in den Bauch.
Das Viech lässt ein schmerzerfülltes Krächzen hören und beugt sich nach vorne, was mich dazu einlädt ihm den Kopf abzuhacken.

Neben mir nehme ich Schüsse wahr, die von Peters Waffen ausgehen und sehe gerade wie ein nächstes dieser widerwärtigen Kreaturen zu Boden geht.

Gerade in diesem Moment kommt eines der drei Gesellen von hinten auf mich zu.
Dies erkenne ich an Loki, der stürmisch auf mich zu rennt um mich aus der Schussbahn des Chitauri zu befördern.

Doch anstatt einfach nichts zu tun, nutze ich die Tatsache aus dass ich mit dem Rücken zum zum Gegner stehe aus.

Ich wirble herum und trete dem Chitauri an den Kopf. Durch die Drehung fliesst noch mehr Kraft in den Tritt, was dazu führt dass es zur Seite auf den Boden fällt. Ich lande auf den Knien.
Mit beiden Schwertern gleichzeitig steche ich auf es ein.

Loki der mich ja eigentlich beschützen wollte, donnert an mir vorbei und rutscht auf dem Boden noch einige Meter bis er an der Wand an kommt.

Ein kurzes Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht als er sich wieder aufrappelt und einen verwirrtem Blick auf das tote Chitauri am Boden wirft.
„Wie ist das denn passiert?"

„Ach... weiss auch nicht.", antworte ich ihm gespielt verwirrt.

Das Letzte der vier Chitauri wird in diesem Moment von Gamora erstochen, die nun auch zu ihrem Schwert gegriffen hatte.

„Was willst du denn hier?", fragt Quill ungeduldig.

Ich entscheide mich nicht auf seine Frage zu antworten, sondern gleich zur Sache zu kommen.

Mit einem grossen Schritt steige ich über ein totes Chitauri am Boden und biege um eine Ecke. Die anderen folgen mir.

Nicht weit von uns entfernt, schwebt jemand in einem blauen Strahl in der Luft.

„Nebula!", presst Gamora erstaunt hervor. Ob sie sich freut ihre Schwester zu sehen, kann ich nicht sagen...
Auf einem Display deaktiviert Gamora den Blauen Strahl mit dem sie in der Luft schwebt und die Blauhäutige stürzt zu Boden.

„Du bist gekommen...", murmelt sie erstaunt als ich ihr aufhelfe.
„Ich hab's dir versprochen..."