18. Alles was zählt ist die Zukunft

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Ich will mich an einem sprachlosen Bruce vorbei drücken um Loki zu begrüssen.
Dieser hält mich jedoch an der Schulter zurück.
„Sam geh nicht zu dem! Er ist ein Verrückter!", warnt mich der Wissenschaftler.

„Ich kenn ihn länger als du.", sage ich nur.

„Tust du ni...", doch vergebens, ich entreisse mich seinem Griff und renne über den, mit Müll übersäten Boden hin zu Loki.

„Kann es sein dass sie einfach Kontakte an jeder Ecke der Galaxie hat und überall wo sie hin geht wird sie von Freunden umkreist?! So beliebt währe ich auch gerne...", höre ich Peter noch meckern.

Ohne Vorwarnung falle ich Loki um den Hals. Kurz darauf spüre ich seine starken Arme die sich um mich schlingen.
„Geht's dir gut?", flüstert er.

Ich nicke in die Umarmung hinein.
Als wir uns lösen sieht er an mir herunter, auf den engen, schwarzen, mit silbernen Nieten geschmückten Anzug.
„Steht dir.", meint er grinsend.

„Danke.", sage ich überfreundlich, „Er ist von Thanos.", füge ich hasserfüllt hinzu, „Und ich bin seit neustem seine liebevoll adoptierte Tochter."

Gekränkt sieht er mich an, die Augenbrauen besorgt zusammengezogen.
Seufzend und mit einem langen Blinzeln unterbricht er den Augenkontakt.
„Wie ich es vermutet habe...", flüstert er kaum hörbar.

Seine Hand die auf meiner Schulter liegt, schiebt meine braunen, inzwischen ziemlich langen Haare zur Seite und er erblickt den kleinen roten Stern, den Thanos mir freundlicherweise von meiner alten Ausrüstung übertragen hat.
Bei dem Anblick des Sterns scheint sich Loki an etwas zu erinnern.
„Ich war bei deinem Freund Bucky.", meint der Halbgott um die angespannte Situation zu lockern, „Er hat gesagt dass du dich absichtlich zu Thanos teleportiert hast..."

Buckyyyy!!!!!, schreie ich meinen besten Freund innerlich an.
„Ich... ich habe gehofft...", stottere ich überfordert.
Ich kann ihm doch nicht sagen dass ich auf den Tod gehofft habe!

„Sam! Sam komm da weg ich...", ruft Bruce ängstlich und kommt unsicher einige Schritte zu uns gestolpert.
Innerlich danke ich ihm dafür, mich davon abgehalten zu haben, den Versuch zu starten eine völlig unlogische und absurde Lüge zusammenzustellen und die dann an Lokis Kopf zu werfen...

„Hey Bruce.", grinst der Gott des Schabernacks diabolisch und durchbohrt ihn mit seinen Augen.
Mit leicht offenem Mund und halb verstörtem, halb fragendem Blick starrt der Wissenschaftler den Halbgott an.

Ich unterbreche den Blickkontakt in dem ich Loki etwas zur Seite schiebe und mich vor ihn hin stelle.
Was jedoch nicht viel nützt, denn ich bin sicher eineinhalb Köpfe kleiner als er.

„Hör zu! Ich kannte ihn schon ein Jahr vor der Sache mit New York. Er ha-„

„Warst du du da schon bei HYDRA?", fragt Bruce mit einem neugierigen Schimmern in den Augen.

Allein diese Frage und die Erinnerung an das was wirklich geschehen ist, wirft mich zurück zu dem Tag an dem ich Loki kennengelernt habe und gleichzeitig der letzte Tag den ich mit meiner Familie verbracht habe.
Fassungslos starre ich Bruce an.

Erst als ich Lokis Hand an meinem Arm spüre, komme ich wieder zu mir.
Kurz schüttle ich den Kopf und atme durch.

Ich beginne zu erzählen: „Nicht lange nach dem ihr Sokovia gerettet habt, bin ich den Avengers beigetreten. Wir haben duzende HYDRA-Stützpunkte zerstört un-"
„Wie konntest du ein Avenger werden?! Wie alt bist du, dreizehn?!", unterbricht mich Bruce.

„Vierzehn, fünfzehn vielleicht... ich weiss doch nichtmehr wann ich geboren worden bin!"
Und schon wieder setzt Bruce wieder seinen WTF-Blick auf.

„Ey, ich weiss nicht genau wann Thanos hier runter kommt, aber wenn wir ihn besiegen wollen solltet hir langsam aufhören über die Vergangenheit zu sprechen, denn alles was zählt ist die Zukunft!", wirft Gamora ein, die uns aus der Ferne zugehört hat.

Kopfschüttelnd gehe ich zurück zu der kleinen Gruppe, bestehend aus der Walküre, Peter Qill, Rocket, Groot, Drax und Gamora.
Loki und Bruce habe ich im Schlepptau.

Während sich alle so mehr oder weniger angepisst versammeln, beginne ich zu sprechen:
„In erster Linie geht es hier darum Thanos zu bekämpfen, egal ob irgendwer auf irgendjemanden wütend ist oder ihm nicht vertraut. Ich habe volles Vertrauen in alle von euch und zusammen können wir es schaffen diesen Planeten vor Thanos zu retten!"
Auf Gamoras Gesicht bildet ich ein stolzes Grinsen.

———

Die Chitauri werden in ungefähr einem Tag auf den Planeten hinuntersteigen und das tun, wofür sie geschaffen wurden. Unser Plan um dies zu verhindern ist eigentlich ganz simpel:
Die Walküre und Bruce, der sich weigert nochmals zum Hulk zu werden, werden mit ihrem Schiff die, durch das Portal kommenden Streitwagen so gut wie möglich vom Himmel schiessen. Genau so tun es Rocket und Groot in der Milano.

Gamora, Quill, Drax, Loki und ich werden mit der kleinen Kapsel aus dem Schiff der Guardians, versuchen in Thanos Schiff zu gelangen um Nebula zu befreien und versuchen die Chitauri zurückzurufen.

Sollte unser Plan funktionieren, ist der Planet für eine Zeit vor einem Angriff sicher. Wenn es nicht klappt, will ich mir garnicht erst ausmalen was passieren wird.

Wenn wir Glück haben, können wir Thanos vielleicht sogar umstimmen und das Ziel, auf jedem Planeten die halbe Bevölkerung auszulöschen aus seinem Kopf schlagen und das meine ich wortwörtlich.

•-•-•-•

Guten Morgen, Mittag, Abend alle zusammen!
Ich schreibe hier aus einem Grund der mir mehr als nur peinlich ist, und ich leider viel zu spät bemerkt habe...
Seit der Ankunft der Guardians of the Galaxy ist Drax kein einziges mal vorgekommen! (Bis zu diesem Kapitel)
Das liegt daran dass ich ihn schlicht und einfach vergessen habe.
Ich hoffe ihr habt ihn einfach selbst gedanklich hinzugefügt und nichts von diesem Fehler bemerkt.
Ich verspreche das so etwas nicht mehr vorkommen wird...
Bis bald^•^

The Bear Girl #2 (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt