22. This is not the End

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Sofort stürzt sich Gamora auf Thanos. Ein wilder Kampf entsteht.

Schreiend rennt Nebula ihrer Schwester nach und ich tue es ihnen gleich. Mit einem schnellen schlag wirbelt der Titane Gamora zur Seite, welche aber direkt wieder aufsteht.

Nebula schwingt sich hinter ihn, während ich ihn ablenke in dem ich mit beiden Schwertern voraus auf ihn zu renne. Geschickt weiche ich seinen Schlägen aus. Die Blauhäutige drückt im ihre Elektroschockstäbe in den Nacken. Für kurze Zeit wird er von dem Stromschlag gefangen gehalten. Diesen Moment nutze ich und füge ihm eine tiefe Wunde am Bein zu. Sofort packt er Nebula und wirft sie in eine Ecke des düsteren Raumes.

Gamora hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt und springt in die Höhe, um ihm das Schwert in die Schulter zu rammen, welches dort stecken bleibt. Die grünhäutige landet elegant am Boden.

Ich will auf Thanos zu rennen um einen weiteren Angriff zu starten, doch er trifft mich mit einem harten Schlag in die Seite. Unfähig mich zu bewegen und nach Luft ringend lande ich am Boden. Scheppernd fallen meine Schwerter neben mir auf den rauen Stein. Hustend versuche ich mich aufzurappeln.
Ich spüre sämtliche Wunden an meinem Körper, aus denen das Blut fliesst.

Gamora setzt zum Sprung an und zieht ihr Schwert wieder aus der muskulösen Schulter des Titanen. Nebula kommt aus der Ecke gekrochen, in die sie geworfen wurde. Ihr Metallarm macht unnatürliche Bewegungen, so wie ihr Kiefer und die künstliche Augenplatte, welche sich zurück in ihren Schädel bewegt. Ein weiteres Mal setzt sie das Monster unter Strom.

Gedämpft nehme ich die Schreie meiner Schwestern war, wie sie Thanos weiter mit ihren Waffen bearbeiten. Meine Rippen fühlen sich irgendwie nicht mehr ganz intakt an. Krampfhaft versuche ich aufzustehen. Nach einigen Versuchen scheint es sogar gelungen zu sein, doch sobald ich auf den Füssen stehe, wird mir das wieder vermiest. Ich werde von etwas schwerem getroffen und zu Boden gerissen. Mein Gesicht wird mit Blut bespritzt.

Gedämpft höre ich Thanos im Hintergrund schreien. Ich drehe mich, um dieses Ding, welches noch auf meinem Bein liegt zu sehen. Angewidert zucke ich zusammen, als ich die gigantische Hand des Titanen erkenne. Aus der Schnittstelle fliesst lilanes Blut, welches schnell eine dunkle Pfütze bildet.

Vor mir sehe ich das Wesen auf den Knien. Vor ihm seine zwei Töchter, die Gesichter voller Hass. Ich ergreife meine Chance und rapple mich ein weiteres Mal auf und greife zu meinem Schwert. Mit letzter Kraft ramme ich es ihm in den Rücken. Die blutbedeckte Klinge kommt auf der anderen Seite aus Thanos Brust zum Vorschein. Ein weiteres Mal schreit er laut auf und stürzt dann laut polternd zu Boden. Dort vollbringt er seine letzten krächzenden Atemzüge und bleibt dann schliesslich regungslos liegen.

Schwer atmend falle ich auf die Knie. Jeder Atemzug löst in mir starke Schmerzen aus. Gamora neben mir weint. Nebula steht regungslos da und starrt auf den toten Körper ihres Adoptiv-Vaters.

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Langsam bewegen wir uns durch die dunklen Gänge des monströsen Schiffs, zurück zu den Hallen der Chitauri. Auf halbem Weg kommen uns Loki und Peter entgegen.

Sofort falle ich in Lokis Arme. Sanft streicht er mir das Blut des Titanen aus dem Gesicht, nur um zu bemerken dass es direkt von meinem roten Blut ersetzt wird, welches aus unzähligen kleinen Wunden aus meinem Gesicht strömt.

„Habt ihr in getötet?"; fragt er besorgt. Ich nicke schwach.

„Konntet ihr die Chitauri zurück rufen?", fragt Nebula, die noch einigermaßen unverletzt aussieht. Kein Wunder, sie besteht ja auch Großteils aus Maschinenteilen.

„Die Chitauri lassen sich nicht zurück rufen!", informiert uns Peter. „Sie scheinen nicht durch einen technischen Kern gesteuert zu werden, so wie sie es früher wurden.", beendet Loki seinen Satz, „Er muss seine Technik erneuert haben.."

„Du willst uns damit sagen, dass wir den Planeten nicht retten können?!", schreit Gamora.
Peter versucht sie zu beruhigen in dem er ihr eine Hand auf die Schulter legt, doch sie entreisst sich der Berührung.

„Wir müssen sie Aufhalten!", schreit Gamora heiser und rennt in Richtung der Halle in der sich das kleine Schiff der Guardians befindet.

Sobald alle eingestiegen waren, lenkt sie den Pott aus der leeren Chitaurihalle und durch das Portal. Auf der anderen Seite empfängt uns das pure Grauen. Überall wo man hinsieht sind die grässlichen Biester zu sehen.

Auf dem Turm des Grandmasters wurde etwas errichtet, von dem in regelmäßigem Takt blaue Energiewellen ausgehen. Etwas höher entdecken wir die Milano und das Schiff der Walküre, die nebeneinander in der Luft schweben. Vorsichtig lenkt Gamora den kleinen Pott zurück zur Milano und dockt an.

In Inneren empfangen uns Drax, Rocket und Groot mit besorgten Gesichtern. Ihnen und auch der Walküre und Bruce war die Munition ausgegangen. Sie können nichts mehr tun, genau so wie wir...

The Bear Girl #2 (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt