Im Schatten der Schlange (Abgeschlossen)

Große Schwester Shizuka

Sasuke

Ich war der Erste, der an diesem Morgen aufwachte.

Ein kurzer Blick auf die andere Seite des Zimmers verriet mir, dass Shizuka noch schlief.

Ich stand auf und ging in das Bad, um mich frisch zu machen.
Nachdem ich mich umgezogen hatte, verließ ich dieses wieder und schlich zurück in das Zimmer, sollten die beiden noch schlafen.

Erst überlegte ich, sie zu wecken, aber in den letzten paar Tagen, hatte Shizuka nicht viel Schlaf bekommen, weswegen ich es doch bleiben ließ.

Stattdessen setzte ich mich mit dem Rücken an die Wand auf mein Bett und wartete darauf, dass sie von selbst aufwachte.

Akito hatte sich an ihre Brust gekuschelt und ein leichtes Lächeln war auf seinen Lippen zu sehen.

Mein Blick ging zu der schlafenden Uchiha und ich dachte an die letzten Tage zurück.

Sie hatte sich verändert.

Ihre sonst so verschlossene Art, hatte sie zum größten Teil abgelegt.
Ihr Lächeln und Schmunzeln, stellte sie mittlerweile offen zur Schau und sie zeigte sogar eine fürsorgliche Seite.

Wenn ich an unsere letzten Missionen dachte, bei denen wir uns ziemlich nahe waren, fiel mir auf, dass sie auch der Körperkontakt weniger zu stören schien.

Das Bild, als ich ihr unter Wasser den Sauerstoff zuführte, schoss mir in den Kopf.

Dieses warme Gefühl, dass sich währenddessen in mir breit gemacht hatte, ließ mich nicht mehr wirklich los.

Auch wenn ich wusste, dass es richtig war, ihr zu hierher zu folgen, wusste ich immer noch nicht, wo mich das alles hinführen würde.

Sollte ich meinen Plan der Rache wirklich aufgeben und stattdessen sie unterstützen?

Sie hatte mir immer noch nicht alles erzählt.
Ich fragte mich, ob dieses Stück, was in diesem Puzzle noch fehlte, etwas mit Itachi zu tun hatte.

Warscheinlich, denn auch wenn sie ihre Worte über unseren Clan bei unserem letzten Gespräch in Konoha, als Spekulationen abstempelte, wusste sie garantiert mehr.

Die ersten Bewegungen, der bis eben noch schlafenden Shizuka, holten mich aus meinen Gedanken.

Ich sah amüsiert dabei zu, wie sie versuchte aufzustehen.
Akito, der immer noch an ihre Brust geklammert schlief, hielt sie allerdings davon ab.

Nach einigen gescheiterten Versuchen, ihn von sich zu schieben, legte sie sich seufzend zurück.

Ich konnte gar nicht anders, als leise zu lachen.

Shizuka

Als ich aufwachte und mich aufrichten wollte, spürte ich ein Gewicht, dass mich davon abhielt.

Ich sah nach und entdeckte Akito, der festgeklammert an meiner Brust lag.

Ich versuchte ihn langsam und vorsichtig von mir zu schieben, damit ich aufstehen konnte, doch der Klammergriff des Kleinen wurde nur noch fester.

Auch nach weiteren Versuchen, bekam ich ihn nicht von mir los.

Ich seufzte leise, ließ mich zurück ins Kissen fallen und vernahm kurz darauf ein leises Lachen

Mein Blick fiel nach rechts und ich sah einen amüsierten Uchiha, der bereits frisch und munter auf seinem Bett saß und mich bei meinem Befreiungsversuch beobachtete.

Ich warf ihm einen finsteren Blick zu.

Nach einigen weiteren Versuchen, schaffte ich es dann doch, mich zu befreien und stand auf.