Shizuka
Ich spürte einen sanften Druck an den Schultern, bevor ich die kühle Wand in meinem Rücken wahrnahm.
Mein Kopf hob sich und ich sah erneut in seinen onyxfarbenen Seelenspiegel.
"Wir" sagte er nur und sah mir entschlossen in die Augen.
Er war mir fast so nah, wie heute morgen.
Ich verlor erneut die Kontrolle über mich und wieder fing mein Herz an, wie wild zu schlagen.
Ich spürte die Hitze in mir aufsteigen und auch dieses mulmige Gefühl in der Magengegend trat wieder auf.
Ich wollte etwas sagen, doch mein Hals fühlte sich an, als würde ein Kloß, in der Größe eines Reisbällchen darin stecken.
Stattdessen ergriff er das Wort.
"Du glaubst also wirklich, dass du das alleine machen musst.
Bist du so scharf darauf, zu Grunde zu gehen, weil du meinst, alles auf deine Schultern laden zu müssen?
Was glaubst du, wie lange du das durchhälst?
Du bist nicht die einzige Uchiha, die sich nach Rache sehnt.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass du Itachi und mich vergessen hast.
So langsam sollte dir bewusst sein, dass du nicht alleine bist.Hör auf, dich hinter der Gleichgültigkeit und Emotionslosigkeit zu verstecken.
Hör auf, die Menschen auf Abstand zu halten.Ich weiß nicht, in wir weit Itachi dir hilft, aber lass dir endlich von mir helfen"
Ich war verblüfft, so etwas aus seinem Mund zu hören.
Außerdem war da noch die Nähe von ihm, die mich durcheinander brachte.Das er seine Hand hob und mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht strich, machte die Situation nicht besser.
"Hast du das jetzt begriffen?" hakte er nach und sein Blick intensivierte sich noch ein wenig mehr.
Ich deutete ein kurzes Nicken an, weil ich nicht wusste, was ich dazu sagen sollte.
Ich hatte seine Gesellschaft bis jetzt immer geduldet.
Seine Gegenwart war zur Gewohnheit geworden und ich hatte ihn zwar in meine Pläne eingeweiht, aber nie wirklich mit einbezogen.Irgendetwas hatte sich verändert.
Wenn ich ihm jetzt so in seine Augen sah, fühlte ich, dass ich froh war, ihn an meiner Seite zu haben.
Der Kerl, mit dem Charme eines Gefrierfaches, hatte sich anscheinend nach und nach in mein Herz geschlichen, ohne dass ich es wirklich mitbekommen hatte.
Unsere Blicke trafen immer noch aufeinander und wie heute morgen schon, kam er meinem Gesicht näher.
Seine Hand, mit der er mir die Strähnen aus dem Gesicht gestrichen hatte, lag nun an meine Wange.
Die Berührung ließ meine Haut darunter kribbeln und mein Herzschlag geriet nun völlig aus dem Takt.
Wärme breitete sich in meinem Körper aus und ich hatte einen Moment das Gefühl, dass die Zeit still zu stehen schien.
Sein Gesicht war mittlerweile so nah, dass ich seinen warmen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte.
Ich hatte gerade meine Augen geschlossen, da ging die Tür mit einem lauten Knall auf.
"Was macht ihr da?" hörte ich Akito's überraschte Stimme fragen.
Sasuke seufzte hörbar genervt auf und zog sich zurück.
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Im Schatten der Schlange (Abgeschlossen)
FanfictionShizuka Uchiha, eine der letzten Überlebende ihres Clans, hatte immer noch ein Versprechen einzulösen. Nichts lief wie geplant, als sie in Konoha war. Auf einer ihrer Missionen als Anbu, traf sie Orochimaru wieder. Er erzählte ihr, dass er plante S...