Verwirrende Gefühle

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Shizuka

Eine kurze, fast nicht wahrnehmbare Berührung, holte mich aus meinen Träumen.

Mein Körper war zwar noch ziemlich geschwächt, doch ich fühlte mich besser.

Als ich meine Augen aufschlug, sah ich in den onyxfarbenen Seelenspiegel Sasuke's, der ziemlich nah über mich gebeugt stand.

Erschrocken, weiteten sich meine Augen und ich holte aus Reflex aus.
Doch statt das ich ihn traf, fing Sasuke meinen Schlag ab und hielt mich am Handgelenk fest.

Er rührte sich kein Stück, sondern sah mir weiter in die Augen.

Einen Moment verharrten wir in dieser Stellung, bis sein Gesicht noch ein Stück näher an meines rückte.

Ich spürte wie sich mein Herz -und Pulsschlag erhöhten.
Meine Atmung beschleunigte sich und ich hatte das Gefühl, mein Fieber stieg wieder an.

Was sollte das werden?

Panik stieg in mir auf.
Obwohl mein Geist sagte, ich sollte ihm so schnell es ging eine runterhauen, damit diese Situation endete, weigerte sich mein Körper zu gehorchen.

Auch meinen Blick konnte ich nicht abwenden. Seine Augen zogen mich förmlich in seinen Bann.

Ihm schien es genauso zu gehen.

"Uchiha?" fragte ich leise und verunsichert.

Als wäre er nicht ganz bei sich gewesen, klarte sein Blick, den er keine Sekunde von mir abwandte nun auf und ich sah noch, wie er leicht rosa um die Nase wurde, bevor er sich eilig zurückzog und sich auf einen Stuhl neben meinem Bett setzte.

Ich drehte mich auf die Seite und ihm den Rücken zu.

Ich war es nicht gewohnt, meinen Körper nicht unter Kontrolle zu haben.

Was war denn mit mir los?
Ob das immer noch am Fieber lag, dass ich nicht ganz bei mir war?

Mein Herz und Puls schlugen immer noch schnell und mein Körper fing an, trotz der Wärme, die ich noch immer verspürte, leicht zu zittern.

Ich musste mich wieder unter Kontrolle bekommen.

"Geht es dir besser?" fragte Sasuke, nach einem kurzen fast erdrückendem Schweigen.

Ich nickte lediglich.

Nachdem sich nun mein Herz -und Pulsschlag wieder normalisiert hatten, verließ mich auch die Wärme und mein Körper begann erneut zu zittern.

Dieses mal allerdings, weil ich fror.

Ich zog die Decke noch ein wenig höher, aber wirklich bringen tat es nichts.

Im nächsten Moment, bewegte sich die Matratze und eine Wärmequelle tauchte in meinem Rücken auf.

Die Decke hob sich einen kurzen Augenblick, bevor ich merkte, wie sich ein Arm um meine Taille legte und meinen Körper noch näher an die Wärmequelle zog.

Ich spürte Sasuke's warmen Atem in meinem Nacken.

Ich wollte gerade etwas sagen, doch Sasuke unterbrach mich schon vor dem ersten Wort.

"Sag nichts und Schlaf einfach weiter.
Du brauchst die Ruhe" flüsterte er.

Meine Nackenhaare stellten sich auf, das unkontrollierte leichte zittern begann erneut und mein Pulsschlag erhöhte sich wieder.

Sasuke schien mein Zittern falsch zu interpretieren und zog mich nun so nahe an sich heran, dass kein Haar mehr Platz zwischen uns gefunden hätte.

Im Schatten der Schlange (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt