Beschützerinstinkt

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Shizuka

Ich hatte das Gefühl zu verbrennen, obwohl mich immer wieder ein kalter Schauer durchzog.

Mein Kopf dröhnte, als hätte mir jemand einen Amboss darüber gezogen.

Momentan schwankte ich immer wieder zwischen Bewusstlosigkeit und wachem Zustand hin und her, so dass ich nur am Rande mitbekam, was in diesem Zimmer vor sich ging.

Als ich das erste mal wieder zu Bewusstsein kam, hatte Sasuke mich aus der Dusche getragen.

Ich spürte, dass er mich auf etwas weiches legte, bevor ich wieder abdriftete.

Beim nächsten Mal merkte ich, dass jemand an mir herumfummelte, was ich gar nicht tolerierte.

Mein Körper weigerte sich aber, irgendeine Bewegung durchzuführen, die ich von ihm verlangte.

Nicht einmal meine Lider wollten sich öffnen. Sie fühlten sich an, als hätte man Bleigewichte daran befestigt.

Ich spürte, wie die Hand in Richtung meiner Brust wanderte, doch sie plötzlich inne hielt und von meinem Körper verschwand.

Die Stimmen in dem Zimmer, nahm ich nur am Rande wahr.

Unzusammenhängende Wortfetzen drangen in mein Ohr, bevor sich mein Bewusstsein wieder verabschiedete.

Das nächste was ich spürte war, wie mir jemand, vermutlich der Uchiha, etwas kaltes um meine Beine wickelte, was mich erleichtert aufseufzen ließ.

Danach wurde alles still und ich versank im Reich der Alpträume.

Sasuke

Ich ging vor die Tür und lehnte mich an die Wand.

Nach einer halben Ewigkeit, so schien es wenigstens, öffnete der Kurama die Tür und zeigte mir, dass ich wieder reinkommen konnte.

"Hol mir lauwarmes Wasser, Handtücher und einen Waschlappen" sagte ich zu ihm.

Er nickte und verließ eilig das Zimmer, während ich zu der immer noch bewusstlos scheinenden Shizuka ging.

Ich hob sie hoch und trug sie, darauf bedacht, sie nicht aus ihrem komatösen Zustand zu wecken, in ihr eigenes Bett.

Nachdem ich sie zugedeckt hatte, zog ich mir einen Stuhl an ihr Bett und wartete darauf, dass Akito wieder kam.

Warum war sie nur immer so unvernünftig?
Sie bettelte ja förmlich darum, dass man ein Auge auf sie hatte.

Die Tür öffnete sich.
Doch es war nicht Akito der herein kam, sondern Orochimaru's Speichellecker.

"Was willst du hier?"

"Ich habe gerade Akito getroffen und er meinte das Shizuka krank ist, also sehe ich nach ihr" gab er zurück, als sei es selbstverständlich für ihn.

Widerwillig machte ich Platz.

Ich achtete auf jede seiner Bewegungen.

Shizuka und er konnten sich nicht ausstehen, woraus sie kein Geheimnis machte, nannte sie ihn doch in aller Öffentlichkeit Lakai und Speichellecker.

"Das reicht jetzt" knurrte ich und hielt seine Hand fest, die er gerade in eine Richtung schob, die mir gar nicht passte.

Er zog eine Augenbraue hoch und warf mir einen amüsierten Blick zu, bevor er wieder ernst wurde.

"Ich will nachsehen, ob ihre Lunge in Ordnung ist" erklärte er sein handeln.

"Das kannst du machen, wenn sie wieder bei Bewusstsein und damit einverstanden ist"

Im Schatten der Schlange (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt