Im Schatten der Schlange (Abgeschlossen)

Ich werde nicht zögern, mich gegen dich zu stellen

Shizuka

Das war nur ein Traum.

Das waren die Worte, die ich immer wieder in meinen Gedanken wiederholte, als ich wieder zu mir kam.

Sasuke war nicht kurz davor gewesen, mich zu küssen und ich hatte auch nicht mit ihm in einem Bett geschlafen.

Ich seufzte.

Nein, das war wirklich geschehen.

Dieses warme Gefühl, dass der Uchiha in mir ausgelöst hatte, ließ mich nicht wirklich los, was der Beweis dafür war.

Komischerweise endeten die Alpträume, nachdem er sich zu mir gelegt hatte.

Ich schob die Gedanken beiseite, öffnete die Augen und sah Akito, der mich mit besorgten Blick musterte.

Sasuke saß auf dem Stuhl neben meinem Bett und sah mich mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte.

Ich würde erst einmal so tun, als wäre nichts gewesen, jedenfalls so lange, bis ich wusste, was gerade in mir vorging.

"Ich komm mir vor, als wäre ich eine seltene Tierart, wenn ihr mich so anstarrt" murmelte ich und setzte mich langsam auf.

Mich überkam ein kurzer Schwindel und mein Kopf fing leicht an zu Pochen.

"Wie kannst du mir so einen Schrecken einjagen?" fragte Akito tadelnd und schien den Tränen nah.

Der kleine Junge, war aber auch zu niedlich.

"Es geht mir gut" versicherte ich ihm, schlug die Decke zurück und setzte mich vorsichtig auf die Bettkante.

"Mach das nie wieder.
Ich habe mir Sorgen gemacht.
Erst bleibst du tagelang weg, dann kommst du zurück, meinst es ist alles gut und dann brichst du in der Dusche zusammen." tadelte er mich weiter.

Ich legte meine Hand auf seinen Kopf und lächelte ihm zu.

"Aber ihr habt euch um mich gekümmert und jetzt geht es mir schon viel besser" gab ich lobend zurück und stützte mich mit den Händen an der Bettkante ab.

"Was hast du vor?" fragte Sasuke und formte seine Augen zu Schlitzen.

"Mich frisch machen und dann brauche ich frische Luft.

Sind meine Klamotten bereits trocken?" gab ich zurück.

Er schüttelte den Kopf.

Dann erhob er sich und ging zu seinem Schrank, um frische Kleidung herauszuholen.

Er kam zurück und sah mich auffordernd an, was ihm einen fragenden Blick einbrachte.

"Du wolltest dich doch frisch machen. Glaubst du, dass ich dich nach der Nummer von gestern, alleine durch das Versteck laufen lasse?" fragte er.

"Vermutlich nicht" gab ich trocken zurück und erhob mich.

Akito nahm mich an die Hand, als mich erneut der Schwindel überkam.

"Sicher das du das schaffst?" fragte er.
Seine Stimme schien nun besorgt.

Ich nickte ihm zu und setzte mich langsam in Bewegung.
Mein Körper fühlte sich an, als hätte er einen dreitägigen Kampf bestreiten müssen.

Während Akito mich an der Hand durch die Gänge führte, blieb Sasuke dicht hinter uns, als würde ich jeden Moment wieder zusammenbrechen.

"Wir warten vor der Tür" sagte der Uchiha, als wir vor dem Bad standen und hielt mir seine Kleidung hin.

Ich nickte, nahm sie ihm ab und verschwand ins Badezimmer.

Die lauwarme Dusche, brachte meinen Kreislauf wieder in Schwung und ich fühlte mich danach noch ein wenig besser.