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In der Wohnstube saßen einmal querverteilt alle der sechs höchsten Umbras, so wie meine verbliebenen Ranggleichen und Penomeco.
Chaerin war mit Jaemin, Kyungsoo und Krystal in der Stadt unterwegs und da würden sie auch solange bleiben, bis die Umbras wieder abgerückt waren.
Vor gut einer halben Stunde waren sie alle mit Tao hier eingerückt, wobei klar war, dass ich minimal davor stand sie alle dem Erdboden gleich zu machen, nachdem sie alle Aidae auf gewisser weise weh getan hatten, da wir Luminara uns entschlossen hatten nicht den ganzen Planeten in ein Schlachfeld zu verwandeln, aber die Zeiten hatten sich geändert.
Die Red Force hatte Aidae und nun würde ich alles machen, was mir in den Händen lag um das Universum für mein Kind, was sie austrug, sicherer zu machen.
Auch wenn dies bedeutete, dass ich mich mit meinen Feinden zusammentun müsste.
"Du verlangst von uns, dass wir dir dabei helfen deine schwangere Freundin zu befreien?" Erklang Luhan nicht sonderlich begeistert und ließ mit Hilfe seiner Fähigkeit, der Telekinese, eine Blume durch die Stube schweben.
Seine Augenbrauen hatte er zusammengezogen und das er mich nicht ansah machte mir ebenso klar, dass er nicht auf meiner Seite stehen würde.
"Es wäre das mindeste bei dem du deine Schuld begleichen könntest, dass du ihr mit deiner Fähigkeit die Wirbelsäule rausgezerrt hast." Tao blieb förmlich, höflich.
Er stand auf meiner Seite, wusste wie viel mir an Aidae lag.
Wohl hatte er es mit seiner Kraft schon lange aufgenommen und stand von anfang an auf meiner Seite.
"Ihr wolltet euch uns nicht fügen, aber jetzt müssen wir nach eurer Nase tanzen?" harkte Kris nach.
Er war selber eine kurze Weile mit Aidae zusammen, aber nur um sie von uns weg zu bekommen, was am Ende nicht ganz so gut geklappt hatte, wie er sich erhoffte.

"Es geht hierbei nicht nur um uns. Ich glaube ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ihr euch an den Menschen auf unseren Planeten restlos austoben könnt. Ihr mit euren Truppen.
Sobald wir zurück sind, könnt ihr ihnen den Arsch aufreißen." Kai sah Luhan, seinen Gegensatz auffordernd an, der du die Mundwinkel zu einem zaghaften Lächeln verzog.
"Hört sich verlockend an, oder Xiu?" er sah zu dem ältesten seines gleichen, meinem Gegensatz Xiumin.
Das es ihm missfiel, dass er uns helfen sollte spürte ich mit Leichtigkeit, genauso wie diese übliche Kälte die von ihm ausging, als wäre er in der Lage nichts zu spüren.
"Solange wolltest du nicht, dass wir die Menschen bekämpfen und jetzt, da du alles für deinen Nachwuchs sicherer machen willst, müssen wir uns die Finger schmutzig machen?
Ich verstehe deine Sorgen, aber ihr alle hättet einer solchen Situation vorbeugen können, indem..."
Ich unterbrach ihn, indem ich seinen Satz zu Ende führte.
"Indem wir die Menschen nie auf unserem Planeten gelassen hätten, ich weiß.
Aber wir können nicht ändern was passiert ist.
Sogar Tao meint es würde einen zu großen Schaden auf diesem Planeten hinterlassen und an Aidae und das möchte ich nicht.
Selbst wenn sie sich an all das nicht erinnern würde, würde Tao die Zeit verändern." argumentierte ich.
Tao nickte meinen Worten zustimmend.
"Auf Chanyeols Planeten sind die Menschen fast vollständig zurückgedrängt und ich bin eingeschritten, ohne dass er es mir angewiesen hat.
Xiumin, du solltest nicht vergessen, dass unsere Planeten voneinander abhängig sind. Stirbt einer der Luminara ist einer unserer an der Reihe." Argumentierte Chen.

Xiumin seufzte.
Ich wusste dass er ein gewaltiges Problem damit hatte Hilfe zu stellen.
Es hing nicht damit zusammen, dass wir uns seit den Menschen kaum noch verstanden, es lag an dem Wesen der, Glacìere an sich, dass sie kein sonderbar warmes Herz besaßen und nur auf sich selber und ihr Volk fixiert waren, wenn man von den Männern ausging.
Die weiblichen Glacìere waren das reinste Gegenteil.
"Bei Baekhyun habe ich mit Lay ebenfalls die Menschen zu einer Niederlage bringen können. Seine Leute sind dabei der Natur zu helfen sich zu erholen." zählte Chen weiter auf.
Lay und Baekhyun waren die einzigen, die sich abgeseilt hatten.
Der Umbra, der der Gegensatz von unserem Lux war, war genauso wie er.
Beide hatten eine kindliche Veranlagung und verstanden sich dadurch sogar in solchen Situaitionen gut.
Auch konnten sie beide in den Richtigen Momenten ernst werden, doch dieser Sinn wurde bei Baekhyun durch den Einfluss der Menschen sehr stark beeinträchtigt, der seiner Kindlichkeit nur noch verstärkt, so dass es zum Teil zu einer gespaltenen Persöhnlichkeit bei ihm führte.

"Wir alle tragen mit kleinen Dingen dazu bei, dass die Menschen den Planeten unserer Gegensätze nichts mehr können und langsam fangen sie an es zu raffen. Xiumin, du bist der einzige der blockt." Kam es von Kris.
Xiumin versuchte seine Nerven nicht zu verlieren und atmete tief durch.
So selbstlos und ruhig, wie ich war, so egoistisch und leicht auf die Palme zu bringen war er.
Es reichten Kleinigkeiten und er hätte seinen ganzen Hofstaat in vergangenen Zeiten einfrieren können, so schnell konnte er wütend werden.
Bei mir brauchte es mehr, eh ich mal auf die Idee kommen würde, jemanden zu ertränken.
Die ausnahme machte da die RF.
Denen würde ich am liebsten die Organe aus dem Körper spülen und dass so, dass sie überall durch die Gegend flogen.
"Ich verstehe, ich bin nicht taub." grummelte Xiumin und ballte die Hände zu Fäusten.
"Nenne mir einen erdenklichen und klaren Grund neben deinem ungeborenem Kind, deiner Halbmenschen Freundin und der Verbundenheit unserer Planeten, wieso ich dir aufeinmal helfen sollte." verlangte er harsch von mir.
Ich verkniff es mir mit den Augen zu rollen.
Am Ende würde ich hier als Eisskulptur stehen und diese Besprechung hätte keinen Sinn erbracht.
Das einzige was ich jetzt noch tun konnte, wäre es nach einem Grund zu suchen, der sich zu Xiumins Gunsten ergab.
Er würde immer nur etwas machen wollen, wenn etwas für ihn dabei herrausspringen würde, so war er schon immer gewesen.
"Chaerin wird wieder zu dir auf deinen Planeten zurückkehren." hing sich Penomeco ein.
Ich sah ihn entgeistert an.
Glacies war wie Nordkorea und Xiumin wie dessen Diktator.
Freiwillig ließ er keinen einfach so von seinem Planeten.
Deshalb waren Glacìere auch die Art Umbras, die am wenigsten hier auf der Erde vertreten waren.
Chaerin war kurz vor einem Krieg geflohen, was für Xiumin Grund genug wäre sie töten zu lassen, noch dazu war sie seine kleine Schwester, was ihre Flucht für ihn nur noch schwerer hatte wiegen lassen.
"Hast du dir das richtig überlegt, Penomeco? Ich weiß sie ist dein Gegensatz, aber Regeln haben sich geändert. Es wird vielleicht schwieriger sie nochmal zu sehen, wenn du sie mir wiedergibst. Und vergiss nicht, dass du einen Sohn hast. Würdest du ihn wirklich für sowas hingeben?"
Argumentierte Xiumin.
Es war ihm anzusehen, dass er nicht viel von seinem Neffen hielt, selbst wenn er ihn noch nie gesehen hatte.

Mischlinge in den unteren Rängen unserer Arten waren kein Problem, sie wurden sogar sehr gerne gesehen, aber in den hohen Rängen galten sie als Unrein, da man sich nur unter seinesgleichen paaren durfte.
Also zum Beispiel ein Lux mit einer Lux oder ein Icalor mit einer Icalor.
In den obereren Reihen wollte man unsere Fähigkeiten wahren.
Aber auch in den unteren wagten es nur wenig sich seinem Gegensatz anzutrauen, oder jemandem von einem anderen Planeten.
Dabei waren die Beziehungen zwischen allen Umbras und Luminara, vor dem Auftauchen der Menschen, immer wunderbar und unproblematisch gewesen.
Jeder vertrug sich mit jedem ganz gleich ob Umbra oder Luminara oder Hybrid.

"Ich will, dass ihr, nachdem das hier alles vorbei ist, nie wieder einen Fuß auf diesen Planeten hier setzt, oder jemanden hier hin schickt.
Der Friede ist schon lange vorbei, das ist mehr als klar und nachdem ein solcher Krieg entstanden ist wird nach seinem Ende kein Luminara und kein Umbra die Erde wieder betreten und kein Mensch wird auf unsere Planeten einen Fuß setzen." legte Xiumin fest.
Tao schloss die Augen, sah vor ihnen die Zeit vorbei laufen, wenn wir uns an Xiumins Worte halten würden.
"Du wirst aber eine Ausnahme zulassen." hing er sich ein und sah zu Xiumin.
"Die wäre?" meckerte er.
"Aidae, Suhos schwangere Freundin und Krystal, Kais Freundin, so wie Aidaes Vater und dennoch würdest du deine zügel wieder lockern, so wie wir alle dich kennen." malte Tao aus und verschränkte die Arme vor der Brust.
Ich sah Xiumin an und spürte, dass er hin und her überlegte und nahm wahr, dass sogar einmal ein Gedanke an seinen Neffen durch seinen Kopf huschte, aber in welche Richtung er sich entscheiden würde, konnte ich von ihm nicht wahrnehmen oder er wollte es nicht zulassen.

"Wir machen das so. Wir helfen euch bei Aidaes, Chanyeols und Sehuns Flucht von der Red Force, einige meiner Leute sind selber dort, und dafür lassen wir niemanden mehr von unseren Planeten, bis auf die Ausnahmen die aufgezählt wurden und die zu dir kommen, Suho. Danach gibt es keine Ausnahmen mehr, gar nichts." stimmte Xiumin schließlich seinen eigenen Worten zu.
Tao lachte und legte den Kopf schief.
"Du wirst noch sehen, Xiu, du wirst deine Zügel wieder locker lassen, nachdem du dich hier nun schon ein wenig selbstloser zeigst, als sonst."
Setzte Tao die letzten Worte.

Beyond The UniverseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt