Come Back Home

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"Und du bist sicher, dass du alles hast?"
Chanyeol sah mich drei Tage später aus großen und roten Augen an, als wir im Schlafzimmer des Hauses standen, in dem wir in der letzten Woche auf Suhos Planeten gelebt hatten.
Ich lachte und nickte, während ich meinen Blick aber auch erneut durch das Zimmer schweifen ließ.
"Du tust ja so, als würden wir einmal quer durch das Universum reisen und das für die nächsten hundert Jahre." Scherzte ich und küsste seine Wange.
"Wir sind nichtmal in einem Augenzwinkern auf Ignis, Chanyeol.
Schon vergessen? Kai Teleportiert uns herüber.
Und ich bin mir sicher, dass es uns keiner verübeln würde, wenn wir ausersehen etwas liegen lassen." Hing ich an.
Chanyeol lachte und holte aus, um einen Arm meine Schultern zu legen.
Seinen Kopf legte er auf meinem ab und zufrieden betrachtete er uns vor dem Spiegel am Schrank, bei dem wir standen.
"Irgendwie freue ich mich ja wieder nach Hause zu kommen, nach so vielen Jahren." Murmelte er mehr zu sich selber als zu mir, aber dennoch laut genug, dass ich ihn verstehen konnte.
"Wie sieht es eigentlich auf Ignis aus?"
Wollte ich von dem bei mir wissen, der nicht sonderlich vielsagend mit den Schultern zuckte und an mich die Gegenfrage stellte: "Was denkst du denn, wie es da aussieht, Aidae?"
Ehrlich gesagt hatte ich keinen Plan.
Eigentlich hatte ich bei Ignis eher an eine Wüste gedacht, aber die Eigenschaft hatte ja Sehuns Planet abbekommen, also war ich jetzt so gut wie ratlos und konnte mir unter Chanyeols Heimat nicht wirklich etwas vorstellen.

Ich zuckte genauso mit den Schultern, wie Chanyeol eben und grinste.
"Solange du da Kapellas hast, kann es da aussehen, wie es will." Merkte ich an.
Chanyeol tätschelte mir die Schulter und küsste meine Stirn.
"Kapellas haben wir da auch, so viele wie du nur essen kannst, Deliciae." Versicherte er mir.
"Aber grundgelegen kannst du dir Ignis ein wenig wie Ventos vorstellen.
Nur haben wir keine Wüste, sondern Gestein und es ähnelt eher dem Mars, als der Sahara.
Die Städte sind prächtig und erinnern von der Bauweise her an den Orient." Beschrieb er mir und ich versuchte mir die Marsoberfläche mit dem Schloss aus Aladin vorzustellen, doch selbst das wollte sich nicht zu einen klaren Bild vor meinen Augen zaubern.
"Du wirst es da lieben, das versichere ich dir.
Und anders als hier auf Acqua gibt es auch keine Red Force.
Unser Planet wartet eigentlich nur noch auf die Rückkehr von meiner Schwester und mir."
Verträumt sah er auf irgendeinen Punkt vor sich und seufzte in Gedanken versunken, als ein seichtes und in Erinnerungen versunkenes Lächeln sich auf seinen schmalen Lippen wiederfand.
Noch vorgestern hatte er sich mit allen Mitteln gestrebt genau nicht wieder in sein Heimat zu kommen und nun schien er es kaum erwarten zu können.
Ein großer Teil seiner plötzlichen Freude und Aufregung wieder nach Hause zu kommen, wirkte wohl auch nur durch die positive Aufnahme seines Beschluss von Sani und den anderen Luminara, bis auf Suho, aber ich glaube dass Chanyeol das ziemlich am Hintern vorbei ging.
Zwischen Suho und ihm hatte sogar noch in den letzten drei Tagen dicke Luft geherrscht.

Bestimmt bald von morgens bis Abends saßen dir Luminara und Umbra im Schloss zusammen und haben mögliche Lücken an ihrem Troja-Plan ausdiskutiert und gestopft.
Bei keiner dieser Diskussionen war ich dabei.
Nicht dass ich nicht gewollt hätte, aber mein Gewissen redete mir ein, dass ich die Zeit die ich allein sein könnte dafür aufbringen konnte um Zeit mit meinen Eltern zu verbringen, die von einem von Jongins Leuten heute zu ihrer eigenen Sicherheit wieder auf die Erde gebracht wurden.
Dabei achtete man aber darauf, dass sie andere Namen bekamen und Unterkunft in Daegu fanden und das in einem Stadtteil, in dem ein großer Anteil Luminara und Umbra Lebte.
Das soll meinen Eltern zum doppelten Schutz vor der Red Force dienen, denn hier auf den Planeten waren sie nicht wirklich willkommen und bevor ihnen hier noch jemand an die Gurgel geht, würden sie lieber wieder diese abgedrehte Reise auf die Erde über sich ergehen lassen.
Ich konnte ihnen ihre Entscheidung nicht ausreden und vielleicht war es auch besser so.
Immerhin wusste ich, dass sie in Sicherheit sein würden und sollte mich das Elternweh plagen, könnte ich sie jederzeit anrufen oder mit ihnen videotelefonieren.
Eomma jedoch hatte gestern Abend, bevor Chanyeol mich von dem Haus, in dem meine Eltern untergebracht waren abgeholt hatte, klar gefordert dass sie auf jeden Fall hier sein will, wenn ihr erster Enkel seinen Weg ins Leben findet.
Ich bestätigte ihr und Appa, der gleich in das Thema mit einstieg, dass es sicherlich kein Problem sein würde, wenn sie eine Woche vor der Geburt auftauchen würden und etwas blieben.

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