Just Needs To Be Impossible

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"Kai, du verarscht mich." legte ich gegen seine Worte.
Minhyuk war auf der Erde. Er studierte oder machte irgendwo eine Lehre, ganz bestimmt war er nicht im Weltall unterwegs und arbeitete für eine geisteskranke Organisation!
"Das ist mein totaler ernst.
Er hat Chanyeol attackiert, als er eigentlich versuchen wollte ruhig auf ihn einzureden.
Erst danach hat er geschalten, dass er das Gesicht kennt." erklärte er mir und ich spürte meine Nerven einen Moment aus meinen Händen gleiten.
Kai schien mit zu bekommen, dass bei mir nicht alles rund lief und stürzte zu mir, um sich bei mir unter zu harken und mich auf den Beinen zu halten.
"Da drüben ist eine Bank." murmelte er und steuerte uns in die Richtung.
Im Nacken spürte ich die tödlich besorgten Blicke meiner Mutter und Baekhyun.
"Minhyuk sollte auf der Erde sein." brummte ich und schüttelte den Kopf. 
Kai seufzte.
"Das sollte er." stimmte er mit ein. "Aber als die Red Force nach dir gesucht hat, müssen sie ihm wohl ein gigantisches Angebot gemacht haben." vermutete er.

Ich raufte meine Haare und versuchte meinen Puls ruhig zu halten.
Wenn ich mich jetzt in Aufregung versetzen und meinen Puls hochschrauben würde, dann wäre das weder für Cera noch für mich sonderlich gut.
"Es tut mir leid, dass ich dich damit so überrascht ha..."
Ohne nachzudenken unterbrach ich Kai, als ich für mich einen Entschluss gefasst hatte.
"Ich will zu Chanyeol und mit Minhyuk sprechen." schmiss ich ihm an den Kopf.
Er lachte, tat nicht mal überrascht und nickte gelassen.
"Das konnte ich mir denken.
Wir haben ihn von den anderen RF Leuten getrennt und halten ihn Extra in einem der ruhigen Gebiete, in dem keiner der Menschen ist und in der sich auch unsere kleine Notfallaufnahme befindet." ließ er mich wissen.
"Suho müsste in einer Stunde mit einem Jet auftauchen. Wir nehmen dich mit, aber dich lässt ein Trupp von Yifans Leuten nicht aus den Augen."
"Auf welchem Planeten sind die beiden?" wollte ich wissen und sah zu Kai.
"Auf Ventos, der von Sehun. Bei Baekhyun ist die Luft mehr als nur rein, Kyungsoo kümmert sich mit seinem Gegensatz um seinen Planeten, Suho und Xiumin sind auf Acquaiere aktiv und überall sind Taxidis vor Ort um Gedanken zu verdrehen und klar zu machen, dass die etwas falsches getan haben." leistete er mir ausführlicher Erklärung, als ich es eigentlich wissen wollte.

"Soll ich deinen Eltern und Baekhyun darüber Bescheid geben?"
Fragte Kai mich schließlich, als ich eine ganze Weile nur auf meine Füße gestarrt und nichts mehr gesagt hatte.
In meinem Kopf war ein Chaos ausgebrochen, jedoch nicht so eins, bei dem ich in der Lage wäre Sterne in die Welt setzen zu können, sondern vor dem ich mich am liebsten versteckt hätte.
Chanyeol wurde etwas angetan und der Schuldige war jemand, den ich sogar noch kannte.
Minhyuk war mit mir auf die selbe Schule gegangen, so wie auch Hyungwon, Irene und Krystal.
Von allen vieren hatte ich lange nichts mehr gehört, aber nie hätte ich damit gerechnet einen von denen so wieder zu sehen.
Irgendwann wollte ich sie wirklich wieder sehen und mal über die alten Zeiten sprechen, aber die Situation eben sah nicht nach friedlichem chillen und plappern aus.
Minhyuk steckte in einer ziemlich miesen Scheiße drin und eigentlich war er immer der, von dem ich gedacht hatte, dass er genug Verstand besaß von falschen Wegen fern zu bleiben.
"Hey! Aidae." Kai rüttelte vorsichtig an meiner Schulter und zog mich somit aus meinen Gedanken.
Ich nickte.
"Aber mein Vater ist in der Bibo, er versucht hinter die Schrift eurer Sprache zu kommen." brabbelte ich wirr und schüttelte meinen Kopf.
Kai schmunzelte. "Dann wird er daran hoffentlich verzweifeln." scherzte er schließlich und stand von der Bank auf.
"Ich hole ihn und dann rede ich mit deinen Eltern und Baekhyun in ruhe." ließ er mich wissen, bevor er sich zu mir beugte und mich eindringlich aus grauenblauen Augen ansah.
"Und du versuchts dir keine Sorgen zu machen.
Chanyeol geht es gut und lass das mit Minhyuk auch nicht so nah an dich heran.
Das ist weder für dich, noch für dein kleines Würmchen gut.
Außerdem killen mich dein Freund und der Vater der kleinen, wenn ihr und dir etwas passiert." versuchte er die Stimmung wieder aufzuheitern und tätschelte leise lachend meine Schulter, bevor er sich binnen eines Wimpernschlags in Luft auflöste und keine zwei Sekunden später mit meinem Vater gute hundert Meter entfernt bei meiner Mutter und Baekhyun auftauchte, die sogar aus der Ferne ziemlich besorgt drein blickten und abwechselnd in meine Richtung starrten.
So als würden sie sich vergewissern wollen, dass ich noch auf der Bank saß und nicht zusammengebrochen bin.

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