A Little Maybe

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Ich glaube ich hatte nie irgendwo besser gefrühstückt, als in diesem Café in das uns Suho Chanyeol und mich geschickt hatte.
Baekhyun schien es auch nicht schlecht zu schmecken, denn in seinem ganzen Gesicht klebte Schokolade und so wie er noch aß, schien er auch noch mächtig Hunger zu haben
Ich dagegen war satt.
Chanyeol stopfte sich auch noch ein Mini-Croissant nach dem anderen rein und sprudelte vor Schokolade nur fast so über.
Mit glitzernden Augen blickte er mich an und blinzelte etwas verdutzt, als er sah, dass ich nichts mehr anrührte.
"Bist du etwa schon satt?" Fragte er mich ungläubig.
Ich nickte.
"Ich glaube, ich platze gleich." Lachte ich und hielt mir meinen vollgestopften Bauch.
"Aber du musst doch für zwei essen, da ist das doch viel zu wenig gewesen." Hing sich Baekhyun ein wenig bestürzt ein.
Ich griff nach einem der Gummibärchen in einer der unzähligen Schüsseln auf unserem Tisch und hielt sie zu ihm.
"Sieht das kleine Bärchen so aus, als würde viel in den Bauch passen?" Fragte ich ihn.
Baekhyun schüttelte den Kopf.
"Aber wieso fragst du mich das?" Harkte er nach und verzog das Gesicht fragend.
"Weil Aidaes Kind grade mal so groß wie ein Gummibärchen ist." Murmelte Chanyeol mit einem Bissen Croissants im Mund.
"Oha noch so klein?" Baekhyun wirkte ernsthaft erstaunt darüber und starrte mich großäugig an.
Ich nickte.
"Es muss doch erst noch wachsen. In ein paar Monaten sieht mein Bauch dann aus wie eine Wassermelone."
Der kleine mir gegenüber lachte.
"Dass sieht dann bestimmt lustig aus." Kicherte er.
Ich lächelte.
"Ich denke eher, dass es dann wirklich anstrengend für sie wird." Bemitleidete Chanyeol mich.
Ich zuckte mit den Schultern.
"Ich hab ja dann mein Drachen, der mich von A bis Z schleppen kann." Grinste ich Chanyeol an.
Er sah mich völlig entsetzt an und sah dann zu dem lachenden Baekhyun neben sich.
"Wenn mir die Wirbel dann nicht brechen..." brummte er und nahm einen Schluck von seinem Kaffee.
Ich hackte ihn unter dem Tisch und vor Schreck ließ er seine Tasse fallen und versaute sich seine Sachen.
Düster sah er mich an, während sein bester Freund und ich in lachen ausgebrochen waren.
Er sollte es sich bloß nicht trauen mich noch einmal fett zu nennen, auch wenn ich es in ein paar Monaten sein werde.
Aber nicht weil ich zu viel esse, sondern weil in mir ein Kind heranwächst und da hatte ich die Berechtigung fett zu sein.
"Der einzige, der mich als Fett bezeichnen darf, bin ich selber." Mahnte ich ihn, als ich mich wieder eingekriegt hatte.
Grade eben fühlte es sich wie damals an, als ich bei Chanyeol übernachtet hatte und wir am morgen mit allen gefrühstückt hatten, nur fehlten die anderen vier im Moment.
Suho hatte mit seinem Bruder zu tun und die anderen drei würden sich die Zeit mit meinen Eltern vertreiben, oder Sehun bei Sani, wenn die beiden nicht sogar zusammen in einem Haus waren.
"Aber das gibt dir nicht das Recht mir meine Sachen zu versauen." Schmollte Chanyeol, aber hatte sich binnen Sekunden in ein neues Outfit gewandelt.
Er hätte auch einfach aus dem nichts seine Haarfarbe oder sein komplettes erscheinen ändern können.
Das waren Dinge die jeder Luminara und Umbra im Schlaf und bei anderen anwenden konnte.
"Du hast dich doch schon wieder umgezogen, also mach deshalb kein Fass auf." Grinste ich und bemerkte einen dieser lungernden Blicke, die ich bekommen hatte, seit wir in das modern eingerichtete Café getreten waren.
Auch tuschelte man darüber, dass ich die war, die man zu einer Mutanten gemacht hatte, was nie wieder hätte passieren sollen.
Dabei war es pures Glück, dass sie noch nicht in Erfahrung gebracht hatten, dass ich von dem jüngeren ihrer beiden Anführer schwanger war.
Ich glaube dann hätte man mich hier hochkant wieder heraus geschmissen und mir Hausverbot erteilt.
Baekhyun und Chanyeol versuchten mir auszureden, dass ich mich über diese Blicke zerbastelte, aber es ging nicht.
Auch wenn ich hier mit ihnen meinen Spaß hatte, entging es mir nicht, dass man ihn mir nicht gönnte.
Vermutlich hätte es sie nichtmal gestört, wenn ich bei der Red Force umgekommen wäre.
Aber im Gegensatz zu meiner Vorgängerin habe ich kein Chaos gestiftet und hatte auch nicht vor mit meinem Größenwahn an Macht zu gelangen.
Ich war gesittet und wusste wie ich mich zu verhalten hatte und im Moment sollte ich alles daran setzen um vor den Acquaiere nicht negativ aufzufallen.

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