"Schatz, bist du fertig?" Höre ich Ben rufen und ich muss schmunzeln. Ich stehe mit einem Handtuch um meinen Körper gewickelt im Bad und bin gerade dabei mich zu schminken. Es kann also noch dauern. Ich sehe es genau vor mir, wie er im Türrahmen lehnt und dabei auf seine Uhr schaut.
"Bin gleich fertig." Rufe ich zurück und ziehe schwungvoll einen hauchdünnen, schwarzen Eyeliner. Dann tusche ich noch meine Wimpern und ziehe meine Lippen in einem dezenten Rotton nach.
Meine Haare stecke ich im Nacken locker zusammen, da ich mein langes, dunkelrotes Kleid tragen werde, das einen tiefen Rückenausschnitt hat. Ich weiß, dass Ben das sexy findet und ziehe es deswegen wahnsinnig gerne an.
"Quasi fertig." Lachend laufe ich ins Schlafzimmer. Wie nicht anders erwartet steht er am Türrahmen gelehnt und fährt sich mit einer sexy Handbewegung durch sein braunes Haar.
"So nehme ich dich aber nicht mit." Schmunzelt er und deutet auf mein Outfit.
Ich verdrehe nur lachend die Augen und lasse grinsend mein Handtuch fallen, was Ben aufmerksam verfolgt. Aus unserem großen Kleiderschrank fische ich einen farblich passenden String und ziehe ihn mit einer langsamen Bewegung über. Seine Augen kleben förmlich an meinen Köper und ich muss sagen, dass ich es genieße, dass er sich so zusammenreißen muss.
"Du siehst jetzt schon umwerfend aus." Murmelt er fast schon verzweifelt und rührt sich aber immer noch nicht von der Stelle.
Ich quittiere das mit einem Lächeln und entscheide dann den BH wegzulassen. Das sieht hinten nicht so schön aus und durch die Passform des Kleides kommen meine Brüste auch so gut zur Geltung, wie ich mit einem Schmunzeln feststelle, nachdem ich mir das Kleid angezogen habe.
"Kannst du kurz?" Wende mich an Ben und deutet auf den Reißverschluss auf meinem Rücken.
"Natürlich, Schatz. Nichts lieber als das." Mit wenigen Schritten ist er bei mir und er zieht ganz langsam den Reißverschluss nach oben.
"Du siehst perfekt aus." Er legt von hinten seine Hände um meine Hüfte und haucht einen zarten Kuss auf mein Schulterblatt.
"Habe ich schon mal erwähnt, dass du in diesem Anzug wahnsinnig sexy aussiehst?"fragt sie ihn mit einem augenzwinkern und beobachtet seine Bewegung in dem bodenlangen Spiegel.
"Es freut mich, dass er dir gefällt." Grinst er und geht dazu über mein Hals mit Küssen zu überziehen.
Wohlig seufzend drehe ich mein Gesicht ein bisschen und höre Bens leise Stimme an meinem Ohr: "Wenn du dieses Kleid anhast, muss ich den ganzen Abend auf dich aufpassen."
"Ich glaube, dass bekomme ich auch ganz gut alleine hin." Gebe ich zurück und spüre auf einmal eine Hand, die nun auf meinem Bauch liegt und langsam nach oben fährt.
Lachend stoppe ich ihn und drehe mich mit einem verschmitzten Lächeln zu ihm um und verschränke meine Hände in seinem Nacken, bevor ich ihm einen zarten Kuss auf die Lippen hauche.
"Wir müssen los."
"Wie gerne würde ich dir jetzt sofort dieses Kleid ausziehen." Haucht er leise und fängt dabei im Spiegel meinen Blick auf. Seine Augen sind dunkel vor Erregung und ein freches Grinsen blickt mich an.
"Wir müssen aber wirklich los." Werfe ich lachend ein.
Plötzlich lässt er von mir ab, nimmt meime Hand und gemeinsam verlassen wir die Wohnung.
"Immer diese ganzen Feiern." Grummelt Ben neben mir, nachdem Herr Berger schon seit gefühlt Stunden eine Rede hält. Wir stolz er auf seine Familie ist, das Klinikum und dass wir nun schon 10 Jahre JTK feiern können. Ich höre nur mit halbem Ohr zu und habe nur Augen für Ben. In seinen Anzug sieht er einfach verdammt gut an und seine Haare liegen wie immer zerstubelt, stelle ich fest.
Ich zucke nur mit den Schultern und muss Lächeln, als er seine Hand auf meine legt, die locker auf seinem Oberschenkel ruht. Ich überlegt gerade, ob ich jetzt kurz aufstehen kann um aufs Klo zu gehen, als ich Bens Lippen auf meinen spüre.
"Ben." Lache ich leise und deute dann nach vorne. "Nicht jetzt."
"Ich kann nichts anders. Du siehst in diesem Kleid einfach nur umwerfend aus." Verteidigt er sich und sein Blick bleibt an meinem Ausschnitt hängen.
Ehe ich etwas erwidern kann, kommt ein höflicher Applaus und der offizielle Teil ist beendet.
"Ich muss mal kurz." Lächle ich und erhebe mich um eine Toilette aufzusuchen. Ich bekomme das glückliche Grinsen gar nicht mehr aus meinem Gesicht. Mit Ben zusammen fühlt sich alles so unbeschwert an. Er macht mich glücklich.
Als ich fertig bin, bahne ich mir einen weg durch die mittlerweile schon gut gefühlte Tanzfläche und spüre die Blicke auf mir. Ich ziehe etwas meine Schultern hoch, weil es mir unangenehm ist, so angeglotzt zu werden.
"Ich sags doch, ich kann dich nicht alleine lassen." Murmelt Ben zu meiner rechten und legt eine Hand um meine Hüfte. Er zieht mich beschützerisch an sich. Die Männer straft er mit einem Blick, der sie allesamt umgebracht hätte.
"Darf ich?" Er hält mir Gentleman-like die Hand hin, die ich ergreife und er mich gekonnt übers Parket zieht. Lächelnd lasse ich seine Augen nicht aus dem Blick und küsse ihn hin und wieder mal. Als ein langsames Lied gespielt wird, leert sich die Tanzfläche ein bisschen. Er legt seine Hände um meine Hüfte und ich meine um seinen Nacken. Zwischen uns hätte so wahrscheinlich noch nicht mal ein Blatt Papier gepasst.
"Unser Lied." Murmelt Ben. Es stimmt. Mit diesem Lied sind so viele Erinnerungen verbunden. Zur Antwort ziehe ich ihn zu mir und küsse ihn gefühlvoll. Im Takt der Musik bewegen wir uns im Einklang, während ich ihm ununterbrochen in die Augen schaue. Es läuft zwar nicht immer alles so, wie man es sich wünscht, aber momentan ist es einfach perfekt.
DU LIEST GERADE
pure & authetic // os
FanfictionHauptsächlich Beyla-Os (Anmerkung: nicht überarbeitet)