Advent One-Shot 4// Beyla

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Sicht Leyla:

Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck ließ ich meinen Blick über den großen Tisch schweifen, der festlich gedeckt war und das schönste Geschirr um Schein der Lampe funkelte. Auf jedem Teller lag eine Serviette mit einem kitschigen Aufdruck, der alle frohe Weihnachten wünschte. Also genau das richtige.

"Das sieht total schön aus." Mit einem Lächeln betrat Zoe den Bereich der Küche und schaute sich staunend um.

"Danke." Gab ich mit einem schmunzeln auf den Lippen zurück, bevor ich mich vom Tisch weg und zu Zoe hin drehte.

"Das Kleid steht dir ausgesprochen gut." Erklärte ich ihr nach einem kurzen Blick auf meinen Tochter.

"Danke nochmal, Mama." Mit einem strahlenden Lächeln fiel sie mir schwungvoll um den Hals.

"Ich geh doch gerne mit dor shoppen." Erwiderte ich lächelnd und hatte den Tag gestern nur mit meiner Tochter wahnsinnig genossen.

Zu zweit durch sämtliche Läden gehen und dannach einfach in einem Cafe sitzen und Tee trinken. Das habe ich vermisst, wie ich mir eingestehen musste.

"Du gehst aber nicht so in die Kirche?" Wollte Zoe skeptisch wissen und zupfte an meinem schlichten Strickkleid, in dem ich schon den ganze Tag herum laufe.

Ich schüttelte lachend den Kopf: "Nein, aber ich hatte nur noch keine Gelegenheit."

"Dann jetzt aber Husch ins Bad und umsytlen!", meinte meine Tochter und schob mich auf den Flur Richtung Schlafzimmer mit dem angrenzenden Bad.

Ich schmunzelte und verschwand darin, entledigte mich meiner Kleidung und sprang schnell unter die Dusche.
Ben war nebenan im Schlafzimmer am rumoren, wahrscheinlich machte er sich gerade schick für die Weihnachtsandacht im Dom.
Oh, the weather outside is frightful But the fire is so delightful And since we've no place to go Let it snow, let it snow, let it snow..., dudelt es aus dem Radio, während ich mich abtrocknete und meine Unterwäsche anzog. Wenn es nur wirklich schneien würde wäre das toll.

Bens Sicht:

Ich hatte mitbekommen wie Leyla im Bad war und schmunzelte. Zoe und Andy waren vorgestern angekommen und wir hatten die erste freien Tage mit Bummeln in der Stadt, ausgiebigen Frühstücks und etwas längeren Spiele- und Fernsehabenden verbracht. Ich knöpfte das Hemd zu, wobei ich die oberen Knöpfe offen ließ, da ich keine Krawatte tragen würde.
Ich horchte auf, als ich meine bezaubernde Frau aus dem Bad leise fluchen hörte und steckte meinen Kopf ins Badezimmer.

"Alles okay, Schatz?" Bei ihrem Anblick huschte ein kurzes schmunzeln über mein Gesicht.

"Wehe du lachst." Sie funkelte mich durch den Spiegel an und griff nach dem Make-up Entferner um den misslungenen Lidstrich wegzuwischen.

"Du weißt, dass du immer wunderschön aussiehst?" Mit wenigen Schritten war ich bei ihr, hob mit einer Hand sanft ihr Kinn und drückte ihr einen liebevollen Kuss auf die Lippen.

"Und übrigens liebe ich dich ohne die ganze Schminke noch viel mehr." Ich zwinkerte ihr zu, bevor ich das Bad wieder verließ, nur um ihr Kleid zu holen, dass ich so an ihr liebte.

"Du bist der Beste." Strahlte sie über das ganze Gesicht und hauchte mir einen Luftkuss zu.

Ich lehnte mich von hinten an sie und platzierte meine Arme auf ihrer Taille und musterte sie durch den Spiegel, wie sie nur in knapper Unterwäsche vor mir stand.

"Ben?" Ein amüsierten Lächeln zierte ihre rot geschminkten Lippen.

"Hm?" Langsam hob ich meinen Blick wieder und schaut sie ertappt an.

pure & authetic // osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt