The way you want me makes me want you now II // beyla

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"Oh Gott, es tut mir leid." Stammle ich, nachdem ich mich auf meinem Kollegen wieder finde, den ich bei meiner gewagten Aktion mit zu Boden gerissen hatte.

Doch anstatt sauer zu sein oder mir irgendwelche Vorwürfe zu machen, höre ich sein unbeschwertes Lächeln.

"Zumidnest bin ich weich gefallen." Er deutet mit seinem Kopf auf den Schnee neben uns und ich nickte lachend.

"Da hattest du ja richtig Glück." Noch immer hat sich keiner von uns einen Millimeter bewegt und auch durch meine dicke Skijacke spüre ich seine starken Arme, die sich um meine Taille geschlungen haben.

"Du meinst, ich sollte froh sein, dass du mich ungefahren hast, damit ich die Weiche des Schnees testen kann?" Seine Augen funkeln mich vergnügt an.

Mit einem scheinbar ernsten Nicken bestätigte ich seine Aussage.

"Weißt du, ich wollte dir nur zuvorkommen. Nicht, dass du denkst, ich hätte kurz die Kontrolle verloren." Meine freche Stimme lässt mich selbst etwas verwundert die Augenbrauen heben.

"Das hätte ich niemals gedacht." Er grinst und zieht dabei das vorletzte Wort aber ironisch in die Länge.

"Ey." Zur Strafe kassiert er einen Schlag gegen den Oberarm. Mit dem gewissen, dass er unter mir liegend mir ausgeliefert ist, beuge ich mich etwas zu ihm herunter, aber nur um im nächsten Moment mit einem leisen kreischen herum zu fahren.

Sein unschuldiger Blick könnte einen glauben lassen, dass er nichts gemacht hat, doch der kalte Schnee, der langsam von meinen Nacken meinen Rücken herunter läuft, belehrt mich eines besseren.

"Ist das kalt." Ich springe auf und hüpfe abwechselnd auf meinen Beinen herum und zeige wahrscheinlich die lustigsten Verrenkungen bei dem Versuch den Schnee wieder auf die piste zu befördern.

"Sehr elegant, Frau Dr. Sherbaz." Seine stimme lässt mich herumfahren.

"Na warte." Entschlossen forme ich einen Schneeball und stürze mich auf ihn, so dass eine wilde Schneeballschlacht entsteht, in der keiner aufgeben will.

"Wie siehst du denn aus?" Werde ich von Niklas begrüßt, als ich wenig später unsere Unterkunft für die nächsten Tage betreten.

"Was meinst du?" Gebe ich zurück und weiche seinem forschenden Blick aus, der mich von oben bis unten scannt. Natürlich weiß ich, was er meint. Ich bin über und über voll mit Schnee und könnte mit meinen jetzigen Erscheinungsbild glatt einem Schneemann Konkurrenz machen.

"Was hast du denn gemacht?" Will er weiter wissen und ich bin gerade ganz froh, dass der Ahlbeck noch das Snowboard weggeräumt.

"Ich bin wohl doch nicht so gut im Snowboard fahren, wie gedacht." Rede ich mich heraus und befreie mich aus meiner nassen und kalten Kleidung.

"Es gibt gleich was zu essen." Teilt niklas mir mit, was ich mit einem Nicken zur Kenntnis nehme.

"Ich zieh mich noch schnell." antworte ich und bevor er noch auf die Idee kommt mich zu begleiten, huschen ich die Treppe hoch und habe mich schnell in bequeme Sachen geschmiegt, so dass ich kurze Zeit später leise die Treppe herunter tapse, als ich die anderen darüber reden höre, was sie heute Abend machen könnten und Ben vorschlägt Apre-Ski zu machen. Die Begeisterung ist natürlich groß und ich muss mir ein Schmunzeln verkneifen, als ich Matteos grummeligen Gesichtsausdruck sehe. Niklas wirft mir einen leicht verzweifelten Blick zu, doch ich zucke nur lachend die Schultern und komme auf ihn zu.

"Lass sie doch. Ich glaube die sind schon alt genug." Ich lache leise, da es mich total an meine früheren Klassenfahrten erinnert.

"Komm mal her." ohne meine Antwort abzuwarten, hat er mich auf seinen Schoss gezogen und legt sanft seine Lippen auf meine.

pure & authetic // osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt